Arbeit an einem Mikrochip (Symbolbild).
Donnerstag, 27.04.2023 07:36 von | Aufrufe: 1002

Aixtron-Anlagen weiter gefragt - Fehlen von Exportlizenzen belastet Gewinn

Arbeit an einem Mikrochip (Symbolbild). © franz12/ iStock / Getty Images Plus/ Getty Images http://www.gettyimages.de

HERZOGENRATH (dpa-AFX) - Der rasant wachsende Bedarf an effizienteren Elektronikchips für E-Mobilität, Energiewende und Digitalisierung treibt die Nachfrage bei Aixtron weiter an. Während der Auftragseingang im ersten Quartal wuchs, drückte allerdings das Fehlen von Exportlizenzen für fertige Anlagen spürbar auf Umsatz und Gewinn. Das Problem besteht schon seit Ende vergangenen Jahres, doch hatte Unternehmenschef Felix Grawert noch Ende Februar betont, dass die Genehmigungen nach und nach eintrudelten. Er bleibt auch jetzt zuversichtlich und bestätigte am Donnerstag im Zuge der Veröffentlichung der Resultate des ersten Quartals die Jahresziele.

Die Erlöse fielen in den drei Monaten bis Ende März im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 77,2 Millionen Euro, wie das im Index der mittelgroßen Börsenwerte MDax notierte Unternehmen in Herzogenrath mitteilte. "Mit den ursprünglich vorgesehenen Auslieferungen hätte der Umsatzerlös deutlich über dem des Vorjahresquartals gelegen", hieß es vom Unternehmen dazu. "Wir sind sehr zuversichtlich, die ausstehenden Exportlizenzen in Kürze zu erhalten."

Wegen des Umsatzrückgangs sowie wegen höherer Forschung- und Entwicklungskosten brach der Gewinn ein. Zudem stellte das Unternehmen aufgrund der hohen Nachfrage zahlreiche neue Mitarbeiter ein: Die Zahl der Beschäftigten stieg (auf Vollzeitstellen umgerechnet) in den drei Monaten bis Ende März um knapp 80 auf 974.

Letztendlich sank das operative Ergebnis um drei Viertel auf 3,5 Millionen Euro. Die Gewinnmarge vor Zinsen und Steuern von nur fünf Prozent liegt damit deutlich unter dem 2023er-Ziel von 25 bis 27 Prozent. Unter dem Strich verdiente Aixtron zum Jahresstart 3,5 Millionen Euro nach 13,8 Millionen vor einem Jahr. Mit Umsatz und Gewinn verfehlte das Unternehmen die durchschnittlichen Analystenschätzungen deutlich.

Trotz des mauen Auftakts beim Umsatz bleibt Grawert zuversichtlich, 2023 die Erlöse um mindestens ein Viertel auf 580 bis 640 Millionen Euro steigern zu können.

Er stützt sich auf einen Auftragsbestand für Anlagen von knapp 418 Millionen Euro per Ende März - 60 Prozent mehr als vor einem Jahr. Im ersten Quartal kamen 7 Prozent mehr Bestellungen herein: Das Ordervolumen stieg auf fast 140 Millionen Euro. Damit ist fast ein Viertel des unteren Endes der Jahreszielspanne von 600 bis 680 Millionen Euro erreicht./mis/ck/he/stk


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