Japans Ministerpräsident jettet als erster Regierungschef zum künftigen US-Präsidenten Donald Trump. In der Heimat kämpft derweil die Bank von Japan mit den Nebenwirkungen des Trump-Schocks – mit vielen Milliarden.
Er ist noch nicht einmal im Amt, da hat Donald Trump auch gleich sein erstes Gipfeltreffen. Am Donnerstag trifft er Japans Ministerpräsident Shinzo Abe. Denn der hatte noch in der Wahlnacht alle Hebel in Bewegung gesetzt, um den neuen Führer des Westens gnädig zu stimmen. Erst gratulierte er dem „außerordentlichen Geschäftsmann“ schriftlich. Dann rief Abe bei Trump an und schickte im nächsten Schritt seine Diplomaten los, um Kontakt zum Team des künftigen US-Präsidenten aufzunehmen und ein erstes Tête–à–Tête vorzubereiten. Denn der Schock über Trumps Wahl sei in Japan noch größer als in Europa gewesen, sagt ein diplomatischer Beobachter.
Der Grund: Trump hatte neben China auch den engsten Verbündeten der USA Japan als Währungsmanipulator und „Job-Dieb“ an den Pranger gestellt, an den Grundlagen der Sicherheitsallianz gerüttelt und das transpazifische Freihandelsabkommen abgelehnt, dass für Abe ein Eckstein seiner Wirtschafts- und Außenpolitik war. Doch ein Schritt der Bank von Japan hat womöglich noch ein Thema auf die Tagesordnung gesetzt, das für Stress mit Trump sorgen könnte: die Geldpolitik – oder besser den wachsenden Unterschied zwischen den Zinsen in Japan und den USA.
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