Also mal wieder ein Weltuntergangszenario.... naja, jedes Jahrzehnt enthält eben seine Katastrophen-Verschöwrungstheorien. Weiß der Himmel wer sich die immer ausdenkt.
Aber mal im Ernst: Wenn tatsächlich ein riesenhafter Kleinplanet auf die Erde zurast, warum haben die Amerikaner, Chinesen und die Russen nicht längst schon eine One-Way-Rakete mit tonnenweise spaltbarem Uran in Richtung dieses Eindringlings geschickt? Zumindest von den Amis bin ich es ja gewohnt, dass sie die Weltpolizei spielen... Wo sind die ionenbetriebenen Raumschiffe, wo die Mega-Archen aus dem Film 2012?
Apropos Filme: Werden die nicht gedreht um die Menschheit zu unterhalten? Und jetzt sollen sie als reales Armageddon herangezogen werden? Wenn dem so ist, gehe ich die nächsten Monate nicht ins Kino! Zumindest in kein Weltuntergangs-Kinofilm. Denn wenn an unserem Himmel ein derartiges Spektakel ereignet, warum noch dafür noch an der Kinokasse bezahlen?
Im Ernst: Wird sich die Menschheit einfach so dem Schicksal ergeben? Nein, und daher wird man wohl am Himmel nur das flakernde Licht eines Kometenschweifs erkennen und sich - ähnlich wie bei Hale Bob und Halley - an der Schönheit dieses kosmischen Schauspiels erfreuen.
Anderes Thema:
Gestern hatte ich langer Zeit wieder mal die Möglichkeit, Monopoly zu spielen. Mancher wird sich nun fragen: Was hat Monopoly nun wieder in diesem Thread zu suchen? Nun ich will es euch erklären.
Also, meine beiden Mitspieler und ich nahmen uns den ganzen Abend Zeit, denn aus Erfahrung weiß man ja, das so ein Spiel eben länger als die ominösen 90 Minuten geht. Der Anfang des Spieles war zunächst ausgeglichen: Nach ein paar Runden hatte jeder noch etwa gleich viel Geld und ungefähr gleich viele Grundstücke. Aber das änderte sich fortwährend, solange bis sich zugegebenermaßen nur noch ein Straßenzug und ein wenig Bargeld in meinem Besitz befand. Aus Mitleid fingen dann meine beiden Mitspieler an, ihre Mietpreise zu reduzieren, wenn ich das Glück der Würfel hatte und ihr Grundstück betreten durfte. Trotz des Preisnachlasses bei den Meiten gelang es mir nicht, mich mehr zu regenerieren. Ich brauchte einfach mehr Geld um das Spiel jetzt noch gewinnen zu können. Was also tun?
Meine beiden Mitspieler gelangten mit der Zeit zu immer mehr Reichtum und infolgedessen waren sie auch mit dem Häuser- und Hotelbau nicht gerade zimperlich. Schließlich musste ich bei höheren Hotelpreisen schon Zahlungsversprechen geben (was ja eigentlich nicht Sinn und Zweck des Spiele ist, was aber meine geringen Überlebenschancen dennoch ein wenig erhöhte...). Meine schon chronische Geldnot trieb mich zuletzt dann in die Zwangsversteigerung meiner letzten drei Grundstücke. Und als der Erlös dann auch gerade nur noch reichte um einige andere Ausgaben zu decken, erwischte es mich - wie schon absehbar - in einer der normalerweise preiswertesten Straßenzüge. Die Bank konnte ich nicht bestechen, also war ich de facto: pleite!
Jetzt machern wir mal ein Schwenk in Richtung Realwirtschaft: Nehmen wir an, ich wäre in diesem Spiel Griechenland (oder ein anderer PIIGS-Staat) und meine anderen beiden Mitspieler wären eines der großen Geberländer gewesen. Seht ihr die Parallelen? Wenngleich das Geld im Monolply auch nicht in irgendwelchen "schwarzen Löchern" verschwindet, so kann man doch aufgrund des Spieles sehr viele schöne Zusammenhänge zur Volkswirtschaft und Marktökonomie erkennen. Diese Betrachtungsweise führte mir einmal mehr wieder vor Augen, dass schlechtes Wirtschaftshandeln in die Pleite führt - ganz genau wie es das Ziel des Spieles es vorgibt: Ein Grundstücksimperium aufbauen und alle anderen Mitspieler in die Insolvenz treiben!
Naja, trotz der gewonnen Erkenntnis: Hoffentlich erwischt es mich beim nächsten Mal nicht als Erstes! :-(
Schönen Sonntag noch!
Euer Ray12