Montag, 10. Juni 2002
Auf der Kippe
T-Mobile-Börsengang erst 2003
Die Deutsche Telekom rechnet einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge mit einer möglicherweise noch mehrere Wochen anhaltenden Talfahrt des Aktienkurses und schließt daher einen Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobile bis Jahresende aus.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf das Umfeld von Konzernchef Ron Sommer, intern wolle das Unternehmen die Vorbereitungen für den Börsengang auf dem derzeitigen Stand einfrieren. Öffentlich wolle der Konzern jedoch noch bis Ende August daran festhalten, dass ein Börsengang von T-Mobile mit einem angestrebten Emissionserlös von rund zehn Milliarden Euro noch bis Jahresende möglich sei.
Der Börsengang von T-Mobile war zuletzt Mitte März wegen schwacher Börsenverfassung für das erste Halbjahr 2001 abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Damals notierten die Aktien der Telekom noch bei 16,40 Euro.
Die Telekom-Papiere befinden sich jedoch seit Wochen in einem ungebrochenen Abwärtstrend, der den Aktienwert auf Kurse von rund 10,50 Euro und damit die tiefsten Notizen seit dem Börsengang vor gut fünfeinhalb Jahren abschmelzen ließ. Dem Zeitungsbericht zufolge rechnet die Telekom damit, dass der Aktienkurs des Unternehmens in Folge anhaltender Verkäufe ausländischer Großanleger noch auf Notierungen von unter zehn Euro sinken wird.
Geplant ist ein Börsengang von T-Mobile von der Telekom seit dem Jahr 2000. Die Emission wurde jedoch mehrfach verschoben. Den Emissionserlös will die Telekom zum Abbau ihrer Verschuldung von derzeit rund 67 Milliarden Euro auf 50 Milliarden Euro zum Jahresende 2003 nutzen. Zudem soll mit dem Börsengang eine Akquisitionswährung geschaffen werden. Analysten hatten bereits in den vergangenen Wochen daran gezweifelt, dass T-Mobile noch im laufenden Jahr an die Börse geht.
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bye peet
Auf der Kippe
T-Mobile-Börsengang erst 2003
Die Deutsche Telekom rechnet einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" zufolge mit einer möglicherweise noch mehrere Wochen anhaltenden Talfahrt des Aktienkurses und schließt daher einen Börsengang der Mobilfunktochter T-Mobile bis Jahresende aus.
Die "Süddeutsche Zeitung" berichtete in ihrer Montagausgabe unter Berufung auf das Umfeld von Konzernchef Ron Sommer, intern wolle das Unternehmen die Vorbereitungen für den Börsengang auf dem derzeitigen Stand einfrieren. Öffentlich wolle der Konzern jedoch noch bis Ende August daran festhalten, dass ein Börsengang von T-Mobile mit einem angestrebten Emissionserlös von rund zehn Milliarden Euro noch bis Jahresende möglich sei.
Der Börsengang von T-Mobile war zuletzt Mitte März wegen schwacher Börsenverfassung für das erste Halbjahr 2001 abgesagt und auf unbestimmte Zeit verschoben worden. Damals notierten die Aktien der Telekom noch bei 16,40 Euro.
Die Telekom-Papiere befinden sich jedoch seit Wochen in einem ungebrochenen Abwärtstrend, der den Aktienwert auf Kurse von rund 10,50 Euro und damit die tiefsten Notizen seit dem Börsengang vor gut fünfeinhalb Jahren abschmelzen ließ. Dem Zeitungsbericht zufolge rechnet die Telekom damit, dass der Aktienkurs des Unternehmens in Folge anhaltender Verkäufe ausländischer Großanleger noch auf Notierungen von unter zehn Euro sinken wird.
Geplant ist ein Börsengang von T-Mobile von der Telekom seit dem Jahr 2000. Die Emission wurde jedoch mehrfach verschoben. Den Emissionserlös will die Telekom zum Abbau ihrer Verschuldung von derzeit rund 67 Milliarden Euro auf 50 Milliarden Euro zum Jahresende 2003 nutzen. Zudem soll mit dem Börsengang eine Akquisitionswährung geschaffen werden. Analysten hatten bereits in den vergangenen Wochen daran gezweifelt, dass T-Mobile noch im laufenden Jahr an die Börse geht.
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