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SPD und Basel II das geht nicht!

Beiträge: 33
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SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

SPD und Basel II das geht nicht!

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26.08.02 11:42
#1
trotz der entschärfung für den mittelstand müssen unternehmer weiter um die kreditwürdigkeit fürchen. das kann so nicht funktionieren.

stoiber hat schon recht wenn er an morgen und übermorgen denkt anstatt was ist in 30 jahren und die kosten der flut finanzieren möchte. aber das problem ist nicht die flut und deren schäden. das problem war vor der flut schon da. die flut kommt der wahl nur recht. das problem ist die deutsche denkweise.
denken wir sehr lange zurück, an die trümmerfrauen. das war zusammenhalten, anfassen, aufbauen. da gind es nicht um 35 oder 37,5 std/woche. um gewerkschaften etc. mit unserer faulheit können wir wirtschaftlich nicht hochkommen. wer will noch anfassen? in den dreck fassen? keiner! alle wollen wirnur das schöne leben. jedes jahr in urlaub und am wochenende.... aber wehe wenn nicht, dann gibts ja noch onkel doktor der krank schreibt.

arbeitslosigkeit? was wir brauchen sind firmen die in deutschland produzieren
und nicht in den osten oder sonstige billigländer abwandern.
worüber die herren der regierung sich wirklich gedanken machen sollten ist die lohnpolitik. nur das schafft arbeitsplätze. wer will schon jemanden einstellen, bei den hohen lohnkosten sowie lohnnebenkosten dazu der nullbock arbeitseinstellung des arbeiters zum unternehmen? wie soll ein klein unternehmen die löhne bezahlen, wenn alles teurer wird, der endverbraucher eine schlechte bonität ausweist und die gesetze nur endverbraucher freundlich sind?
ein cleverer unternehmer sucht daher den easy way welcher arbeitskräfte einspart und geht den weg über zeitarbeit oder subunternehmer.

ich sags mal so, wenn wir nicht wirklich knallhart einen neubeginn wagen, ist es egal wenn man wählt.
was nutzt da schröders spruch. wir deutsch können anpacken? hat er die katastropen-turis übersehen? die haben sich bestimmt nicht schmutzig gemacht, sondern schön ihre bilder zum blöd-daher-reden gemacht und schon sind wir wieder beim problem brd=schlaraffenland für jederman.

derzeit sind und bleiben wir eine spassgesellschaft. nur motzen, lästern, neidisch gaffen und .......

SPD und Basel II das geht nicht! der pate
der pate:

Bleib locker! o.T.

 
26.08.02 16:09
#2
SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

Ick hör immer nur "Mittelstand".

 
26.08.02 16:12
#3
Ede hat gestern auch nur davon gefaselt. Was ist das den eigentlich?

Und was ist mit dem Unterstand und dem Oberstand? Oder gibt es noch mehr Stände - leben wir etwa in einer Standesgesellschaft?
SPD und Basel II das geht nicht! kunibert
kunibert:

Wofür gibt es eigentlich, Karlchen_I

 
26.08.02 16:19
#4
Soziologen?

Soziologie, das ist
die Struktur und Dynamik der menschlichen Gesellschaft.
Richtig so?
SPD und Basel II das geht nicht! Verbrecher
Verbrecher:

gut analysiert, preisfuchs! ;-)

 
26.08.02 16:22
#5
karlchen:
der mittelstand ist das rückgrat der wirtschaft.

99,5 % aller unternehmen in deutschlandd sind kleine und mittlere unternehmen.
der mittelstand beschäftigt 70 % aller arbeitnehmer in deutschland.

es ist längst an der zeit, dass sich die wirtschafts- und arbeitspolitik mehr diesem bereich widmet!
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

@pate sei du bitte ruhig

 
26.08.02 18:28
#6
sonst sperre ich dich *ggg* bleib locker kann man schon sagen wenn man ca. 10 monate im jahr im süden den fischen zuschaut.

heute hatte ich wieder ein tolles beispiel. lohnkosten.
ein handwerker wollte für das durchhauen einer tür, verputzen und dreck weg fahren mit anbringung einer zarge und tür kostenvoranschlag € 1.250,00 brutto.
das ist horror, ein teche oder pole kostet die hälfte! die zeit welche ich heute dafür in eigenleistung benötigte waren 4 std mit dem vorschlaghammer und der hilti, € 10,00 kostete mich die entsorgung des bauschutt`s. € 210,00 bezahlte ich für die tür mit zarge im baumarkt. nun rechnet

die lohnkosten sind einfach unverschämt und so geht das auf dauer nicht weiter.  
SPD und Basel II das geht nicht! SchwarzerLord
SchwarzerLor.:

Genau.

 
26.08.02 19:10
#7
Und deswegen brauchen wir massive Steuersenkungen um den Faktor Arbeit zu entlasten und den Verbrauch zu belasten. Das ist gerecht und schafft Firmen und Arbeitsplätze. Alles andere ist Humbug und keine entscheidende Wende.
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

SL mit steuersenkung ist das nicht getan

 
26.08.02 20:40
#8
das fass ist voll, der euro seit einführung in lebenhaltung zu teuer und demnächst ist das ersparte weg und dann?.
früher ging ich im schnitt mit DM 50.-- einkaufen, heute mit € 35,00 und da habe ich nur das nötigste gekauft.
wir brauchen ein neues system!
mit dem alten system verschulden wir uns und auch der staat immer mehr.
die klugen köpfe aus berlin sollten sich nicht streiten um nichtige dinge, sondern die gesetzte von unten nach oben erneuern.
wir haben eine soziale ungerechtigkeit im land. wir sollten vorreiter spielen mit einer neuen denkweise und einem neuen system. was machen wir stattdessen? uns abhängig von anderen staaten und innerdeutsch einen probleme welche erst garnicht sein müssten wie fast geschenktes geld an zuwanderer ( russen )
egal wer regiert, in 4 jahren haben wir noch mehr probleme. schröder wie stoiber werden es nicht schaffen und ändern weil sie das problem des mittelstands nicht erkennen. stoiber denkt das er es packt aber packen es sein anderen seselpoppser?. der richtige bundeskanzler wäre für mich lothar späth.
ein kleines beispiel.
firma xy benötigt einen arbeiter. herr/frau x stellt sich vor, erhält den job, beginnt zu arbeiten. es dauert nicht sehr lange, da will x mehr geld, urlaub und weitere ....
jetzt hat der chef ( kleinere firma ) ein problem.
sagt er nein, arbeitet x weniger, null bock mässig, macht öfters krank kurz um er/sie kostet ohne dem betrieb nützlich zu sein, geld.
sagt er ja, ist seine leistung auch nur mässig und die nächst beste gelegenheit nutzt x und kündigt weil fa. xyx ein paar cent mehr bezahlt.

na ja, lassen wir es ich könnte beispiele ohne ende nennen.
einen schönen abend, muss heute noch viel erledigen.
SPD und Basel II das geht nicht! Steffi aus G.
Steffi aus G.:

Jetzt helft mir doch mal auf die Sprunge,Ihr Buben

 
26.08.02 20:47
#9
Wenn Arbeit billiger wird, heisst das doch, dass man weniger verdient. Und damit weniger ausgibt, richtig? Bei weniger ausgeben heisst das weniger Wachstum, richtig? Und wenn man bei der Arbeit mehr leisten muss, dann soll man mehr arbeiten, richtig? Also vernichte ich durch meine Mehrarbeit den Arbeitsplatz meines Kollegen?

Leistung ist doof, das schafft keine Arbeitsplaetze. Wichtiger ist es, Spass zu haben. Und froehlich zu sein.
SPD und Basel II das geht nicht! Nobody II
Nobody II:

@Preisfuchs

 
26.08.02 20:52
#10
Deine Aufrechnung des Handwerkers ist aber so nicht ganz korrekt ! Der hohe Preis sind nicht "nur" Lohnkosten.

Mal ein grober Einblick in die Kostenrechnung :

Materialeinzelkosten (Welches Material wird gebraucht : Tür, Zement, Haken, ...)
+ Materialgemeinkosten (ca. 50-300% der Einzelkosten) - Abnutzung vorhandenes Werkzeug, Anfahrtskosten, Kosten der Entsorgung, ...
--------------------------------------------------
Fertigungseinzelkosten (Stundenlohn des Arbeiters) + Fertigungsgemeinkosten (fallen mir für dein Beispiel erstmal keine ein)
--------------------------------------------------
+ Gemeinkosten für Verwaltung (Hotline, Sektretärin, ...) und Vertrieb (z.B. Werbeanzeigen)
+ Skonto / Boni / Rabatte
+ Umsatzsteuer

= Endpreis

Also alles an den Lohnkosten fest zu machen ist zu einfach.




Gruß
Nobody II
SPD und Basel II das geht nicht! wembly
wembly:

Der Weg ist "ganz" einfach

 
26.08.02 21:36
#11
Warum sind die Lohnkosten so hoch ? Weil zu wenige Ihren Beitrag zum Bruttosozialprodukt leisten. Viele Arbeitslose bedeuten, dass der Rest direkt über Sozialabgaben oder indirekt über Steuern die sozialen Sicherungen der anderen mitbezahlen muss. Die Arbeitslosigkeit muss runter und dass nicht mit staatlich gefördeter Arbeit (ABM), denn im Endefekt zahlen dass ja wieder die tatsächlich Arbeitenden. Die Arbeitslosigkeit kann nur reduziert werden wenn Unternehmen davon einen Vorteil haben, d.h. 1.) geringe Lohnzusatzkosten, 2.) flexiblere Arbeit (Kündigungsschutz, Arbeitszeit etc.)
Und es gibt genügend praktikable Vorschläge hierzu, aber es bedeutet vorübergehende Einschnitte in unsere Wohlstandsgesellschaft. Und hier liegt das Problem. Jeder Partei, die sowas umsetzt, wird nicht wieder gewählt, da es allen kurzfristig etwas schlechter gehen wird. Und hiervor haben unsere machtgeilen, und geldgierigen BERUFS?-Politiker Angst! Wer wirklich Verantwortung für dieses Land übernommen hat, muss diesen Weg gehen. Aber diese Individuen denken nur an sich, was sicherlich ein großteil der Menschen macht, aber Politik sollte nunmal kein Beruf sein.
Die Früchte einer progressiven Politik sind ebend erst in Jahren zu Ernten und unsere Politiker denken nunmal maximal 4 Jahre im voraus.
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

wembly du sagst es

 
26.08.02 22:22
#12
nobody II auch du hast recht mit deiner definierung, aber deswegen arbeiten ausländer welche vom osten kommen und hier arbeiten trotzdem billiger. lass die ein haus bauen und lass gleichzeitig eine deutsche firma ein haus bauen.
kannst du dir denken was ich sagen will? die qualität wenn du damit anfängst ist nicht mehr sehr unterschiedlich. diese merkmale waren früher ein grund, aber heute?

ich denke und sage wir haben zuviele lücken. die politiker mit ein paar ausnahmen ( und das nur vieleicht )taugen soviel wie ....
warum erhalten diese nach abwahl z.b. weiter ihr geld? fragen über fragen
wenn ich so denke ist mir gerade egal wer regiert.

gute nacht ich gehe jetzt heim-feierabend
ciao
SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

Wat'n nun mit den Mittelstand? Hab das immer.....

 
26.08.02 22:57
#13
noch nicht kapiert. Verbrecher sagt, dass das das Rückgrad unserer Wirtschaft sei, weil xxxx % und soundso viel Promille unserer Unternehmen klein und mittelgroß sind. Also sind kleinere Unternehmen unserer wirtschaftliches Rückgrat. Müssen wir noch mehr solcher Unternehmen haben. Nehmen wir uns doch ein Beispiel an den Sizilianern, Griechen oder Türken - da haben kleine Unternehmen ein noch größeres Gewicht.

Von wegen DaimlerChrisler, Deutsche Bank, SAP, Siemens und Konsorten - wir wollen Euch nicht mehr. Wir wollen mehr Mittelstand.

Und erst die Amis mit Ford, General Motors, Disney, General Electric - denen mangelt es auch an Rückgrat.
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

bist halt doch ein kleines dummerchen karli

 
26.08.02 23:02
#14
wer sind die vielen zulieferfirmen der grossen?
das ist der mittelstand! denk einmal an die vielen beschäftigten. summiere diese in eine grosse firma und diese ist riesig.
so und jetzt ist genug
gute nacht
made in italy barolo wartet
SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

@Preisfuchs: Und wenn die Großen auf die.....

 
26.08.02 23:09
#15
Zulieferer pfeifen?

Oder wenn sie ihnen die Preise diktieren? Was ist denn dann?

Unser Land lebt doch wohl von einer Mischung aus großen Unternehmen und kleineren Zulieferern. Wenn es die großen nicht gäbe, gäbe es auch die kleinen Unternehmen nicht in der Zahl. Und was soll dann das populistische Gedöns mit dem Mittelstand, der angeblich das Rückgrat unserer Wirtschaft ist. Aber vielleicht versucht man Stimmen damit zu sammeln, dass man die kleinen krauter hofiert - natürlich auf Kosten der Allgemeinheit.
SPD und Basel II das geht nicht! kunibert
kunibert:

@Karlchen_I

 
26.08.02 23:23
#16
Fang noch einmal an, Soziologie zu studieren, dazu noch Wirtschaft.
Denn Zeit hast Du ja genug.
SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

@Kuni... Alles schon gemacht.... Und dazu noch

 
26.08.02 23:32
#17
Philosophie und (ähm) Statistik.

Und was ist Deiner Meinung nun mit dem Mittelstand - scheint ja eine seltene Rasse zu sein, denn sonst hätte sie mir schon jemand erklärt. Oder ist das etwa nur eine ideologische Floskel: "Wir unterstützen den Mittelstand" - unterstützt werden im allgemeinen hilflose Leute. Aber wenn die Hilflosen das Rückgrat unserer Wirtschaft sind, dann brauchen wir wohl eine Prothese.
SPD und Basel II das geht nicht! woody w
woody w:

Karlchen_I

 
26.08.02 23:44
#18
Bleib bei der Wahrheit.
Statistikscheine macht man im Grundstudium.
Du weisst genau, wie der Mittelstand im allg. definiert ist.
Stell Dich nicht dumm.
SPD und Basel II das geht nicht! Steffi aus G.
Steffi aus G.:

Kann man dieses Problem eventuell loesen

 
26.08.02 23:47
#19
durch Verdoppelung der Anzahl an Innenministern?
SPD und Basel II das geht nicht! Dr.UdoBroemme
Dr.UdoBroem.:

Moin woody!

 
26.08.02 23:50
#20
darfste gerade mit ww Sternchen vergeben, oder warum taucht der wieder aus der Versenkung auf?

PS kunibert hatte ich noch gar nicht auf der Rechnung :-)

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SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

@Kuni und Woodi..... Nee, so nun nicht ganz....

 
27.08.02 00:01
#21
Grundstudium ist nicht falsch, aber dabei ging es darum, dass ich eher unwissenden Studenten beibringen mußte, was etwa eine Wahrscheinlichkeitsannahme oder eine Normalverteilung ist.

Was eine Supremusmetrik, MDS oder multidim. Kontingenztafelanalyse ist - damit konnte ich denen gar nicht kommen. Brauchten sie auch nicht zu wissen.
SPD und Basel II das geht nicht! Steffi aus G.
Steffi aus G.:

Das war aber nicht nett. Der Student an sich hat

 
27.08.02 00:04
#22
ein Recht auf Unwissenheit. Sonst muesste er ja nicht studieren?
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

also karli das mit den

 
27.08.02 11:50
#23
kleinen und grossen firmen, dass hast du nicht kapiert.
zum teil werden preise schon diktiert was oft abhängig macht und später insolvenz bedeutet.
ich denke ein diskussion ist mit dir unnötig da du denkst die wahrheit zu kennen. träum weiter.
liebe grüsse an deine zwei frauen.
SPD und Basel II das geht nicht! Karlchen_I
Karlchen_I:

@Preisfuchs....Wahrscheinlich hast Du recht, dass

 
27.08.02 12:01
#24
mein Denken ziemlich schwerfällig ist.

Aber wenn die kleinen Betriebe unter dem Preisdiktat der Großunternehmen leiden, wenn Kleinbetriebe abhängig von deren Aufträgen sind - wie können sie dann das "Rückgrat unserer Wirtschaft" sein?
SPD und Basel II das geht nicht! preisfuchs
preisfuchs:

karlchen hier ein auszug von der handwerkerzeitung

 
27.08.02 16:07
#25
Mit viel Getöse wurde 1998 der Begriff der „Neuen Mitte“ durch den späteren Bundeskanzler Gerhard Schröder strapaziert. Was immer man nun wirklich darunter verstehen sollte, jedenfalls haben diese Schlagworte erreicht, dass eine große Anzahl der Selbständigen, dem neuen Hoffnungsträger der SPD ihre Stimme gegeben haben. Dieses sicher vielfach gegen ihre eigentliche Überzeugung. Aber es sollte auch in diesem Zusammenhang festgestellt werden, dass die CDU/FDP- Regierung verschlissen war und die Unzufriedenheit der Klein- u. Mittelbetriebe immer deutlicher wurde. Abgesehen von der Änderung des Lohnfortzahlungsgesetzes im Krankheitsfall, und das kurz vor Schluss der Kohlregierung, hatte sich nichts Positives mehr für die Selbständigen ergeben. Das konnte natürlich nicht alles sein.

Der Schulterschluss der SPD mit den Gewerkschaften oder auch umgekehrt und das in Verbindung mit den „vertrauensseligen“ oder auch getäuschten Selbständigen, brachten Herrn Schröder den Wahlsieg. Die allerersten Entscheidungen der neuen Regierung zeigten sich, eigentlich brutal, in dem „Kniefall“ vor den Gewerkschaften.

Die Rücknahme, der ein gutes Jahr zurückliegenden Änderung des Lohnfortzahlungsgesetzes und zugleich der Kündigungsschutzbestimmungen, waren ein eindeutiger „Schlag ins Gesicht“ der selbständigen Mitte. Oder auch „Neuen Mitte.?“ Die steuerliche Bevorzugung der Großindustrie, im Verhältnis zu den Einzelunternehmen, bedeutet eine weitere Enttäuschung. Neben einer fehlenden konjunkturfördernden, auch den gewerblichen Mittelstand zufriedenstellenden Steuerpolitik, wäre noch manches anzuführen, aber es soll zunächst dabei bleiben.

Es gäbe also reichlich Stoff für die Opposition, mit handfesten Argumenten, die sogenannte Mitte in ihr Boot zu ziehen.

Nun haben wir, nach komplizierter Geburt, einen Kanzlerkandidaten der CDU/CSU, der gestenreich oder auch zappelig, in das Zentrum seiner Wahlaussagen, die Bedürfnisse des Mittelstandes stellt. Das hört sich ja gut an und macht Hoffnung. Doch eines muss Herr Stoiber wissen: der Mittelständler möchte solide Konzepte, die einesteils wirklich umsetzbar sind, andererseits aber auch überzeugend  präsentiert werden. Aussagen wie, 600 Euro für jedes Kind und das unabhängig vom Einkommen der Eltern oder Neuverschuldungen können nicht ausgeschlossen werden oder Aussagen zu der Öko – Steuer welche in der Vergangenheit ganz anders zu verstehen waren, machen wiederum misstrauisch. Wer muss letztendlich bezahlen ?

Wir werden aufmerksam zuhören, denn der von allen Parteien als so ein wichtiges Element der deutschen Wirtschaft hingestellte „Riese“, wird zunehmend als längst ausgemolkene Kuh, trotzdem weiter missbraucht.

Sicher wissen wir, dass in Bayern oder Baden-Württemberg, der Selbständige in Klein- u. Mittelbetrieben, einen besseren Stellenwert hat als in vielen anderen Ländern.

Trotzdem bedeuten die Erfolge in Bayern nicht zugleich auch den Sieg der kommenden Wahl in der Bundesrepublik.

Wenn der CDU/CSU Kanzlerkandidat erfolgreich sein will, dann kann er dies nur sein, wenn er mehr Gelassenheit und Souveränität ausstrahlt.

Man hat nicht täglich seinen besten Tag, aber mit gestenreichem Wortsalat, und das in der Mentalität eines Wadenbeißers,  kann man keinen Wahlsieg oder die Sympathie des Mittelstandes erringen.


Ihr Alfred Preußner



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