AMD verfehlt Prognosen um 2 Cents
Der weltweit zweitgrößte Prozessorhersteller und führende Anbieter von Flash-Memory Speicherchips AMD hat im abgelaufenen Quartal bei einem Umsatz von 1,175 Mrd. Dollar einen Gewinn von 178 Mio. Dollar erwirtschaftet. Die Umsätze der beiden Kernprodukte Flash-Speicher und Prozessoren konnte das Unternehmen damit um 21 Prozent steigern. Der Jahreumsatz lag bei 4,64 Mrd. Dollar um 63 Prozent höher als im Vorjahr. Der Gewinn von 983 Mio. Dollar lag leicht unter den vom Management vor der im Dezember ausgesprochenen Gewinnwarnung anvisierten 1 Mrd. Dollar Gewinn.
„Für AMD war dies das beste Jahr in der Unternehmensgeschichte,“ erklärte CEO W. Jerry Sander III. „Ein Umsatzwachstum von 1,8 Mrd. Dollar gegenüber dem Vorjahr hat uns ein operatives Ergebnis von 1,2 Mrd. Dollar und einen Gewinn von fast 1 Mrd. Dollar eingebracht. Die verkauften Stückzahlen der Athlon-Prozessoren konnten in einem schwierigen vierten Quartal nochmals gesteigert werden.“ Allerdings fiel der durchschnittliche Verkaufspreis der Prozessoren auf 81 Dollar. Die Umsätze im schon seit mehr als einem Jahr sehr wachstumsstarken Flash-Memory Bereich konnten gegenüber dem vorangegangenen Quartal nochmals um 10 Prozent gesteigert werden. Für das Gesamtjahr glaubt CEO Jerry Sanders, den operativen Rekordgewinn nochmals steigern zu können.
Im ersten Quartal werden die Umsätze mit Prozessoren weiter nachlassen und nur 6 bis 6,5 Mio. Stück abgesetzt werden können. Für das Gesamtjahr erwartet das Unternehmen ein Wachstum von etwa 15 Prozent. Folglich erwartet das Unternehmen, dass die Umsätze im laufenden ersten Quartal gegenüber dem Vorjahr steigen werden, jedoch sequentiell höchstens gleich bleiben. Aufgrund einer höheren Steuerbelastung werden die Gewinne bei einem angenommenen Umsatzwachstums von 15 Prozent im laufenden Jahr bei nur etwa 2 Dollar je Aktie liegen, nach 2,36 Dollar im abgelaufenen Rekordjahr. AMD´s Flash-Speicherabteilung konnte im abgelaufenen Quartal ihren Umsatzanteil von 35 auf nunmehr 39 Prozent am gesamten Konzernumsatz steigern. Der Anteil der PC-Prozessoren am Gesamtumsatz nahm gleichzeitig von 52 Prozent auf 48 Prozent ab. Damit ist das Unternehmen wesentlich weniger als Intel mit weniger 80 Prozent Prozessoranteil den Schwankungen des PC-Marktes exponiert und hofft dadurch seine Wachstumsprognose von 15 Prozent in 2001 erreichen zu können.
So, jetzt reichts mir auch für heute. gute Nacht
Auhof