PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07

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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Und Freiwillige vor, ich würde mich über eine

 
24.03.07 14:26
#26
Antwort freuen....

Servus, J.B.
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"If any man seeks for greatness, let him forget greatness and ask for truth, and he will find both." (Horace Mann)



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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Horscht, wolltest Du mir nicht noch was erklären??

 
24.03.07 15:56
#27
Servus, J.B.
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Börsenausblick: Markt findet keine Ruhe

 
24.03.07 16:18
#28

Börsenausblick: Markt findet keine Ruhe

Die jüngste Erholung an den globalen Aktienmärkten hat die Experten überrascht. Entsprechend uneinig ist man sich darüber, wie es diese Woche weitergeht.


"Die Ankündigung von US-Notenbankchef Ben Bernanke, den Zinserhöhungszyklus zu beenden, war sicherlich hilfreich. Doch das ist kein Freibrief für weiter steigende Kurse an den Börsen", sagte Matthias Jörss, Chefstratege beim Bankhaus Sal. Oppenheim. "In dieser Woche werden weder der Ifo-Index, noch das US-Verbrauchervertrauen besonders positiv ausfallen. Zudem sollten auch die Gewinne der US-Unternehmen im ersten Quartal nicht sehr gut sein, was für einige Belastung sorgen kann", so Jörss. Anders sieht es Carsten Klude, Aktienexperte der Privatbank M.M. Warburg: "Mit der US-Hypothekenkrise wurde zuletzt das Worst-Case-Szenario gespielt. Wir sind positiv gestimmt, denn das fundamentale Bild hat sich nicht verändert."



Der Dax PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3178712 konnte in der letzten Handelswoche gut drei Prozent zulegen, nachdem US-Notenbankchef Ben Bernanke ein Ende der Zinserhöhungen in Aussicht gestellt hatte. Der Volatilitätsindex VDax new ist daraufhin von 20 auf rund 16 Prozent gefallen - der Index misst die erwartete Volatilität an den Märkten und drückt damit aus, mit wie starken Kursschwankungen die Akteure rechnen.

Fest steht, dass das Gewinnwachstum der US-Unternehmen abgenommen hat. "Im Herbst rechnete man noch mit zehn Prozent für das erste Quartal - jetzt erwarten die Experten im Schnitt mit vier Prozent", so Klude. Entscheidend sei nun, wie die Märkte diese Gewinnverlangsamung aufnehmen.

Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession ist nach Ansicht der Strategen der Deutschen Bank sowohl in den USA, als auch im Euroraum gestiegen, doch sei das Risiko gering. "Die Volumina bei Fusionen und Übernahmen könnten im Vergleich zum Vorjahr noch einmal zulegen und für weiteren Börsentreibstoff sorgen", so die Experten der WGZ Bank. Die Märkte in Deutschland sind mit einem Kurs-Gewinn-Verhältnis (KGV) von 13 und in den USA mit einem KGV von 15 vergleichsweise niedrig bewertet.





Streit über Kurs der Fed


In den USA hat der S&P 500 nach dem "grauen Dienstag" vor knapp vier Wochen wieder fast vier Prozent zugelegt. Mittlerweile ist an der Wall Street aber ein Streit darüber entbrannt, ob die Fed tatsächlich eine weitere Zinserhöhung ausschließt. "Am Donnerstag, also am Tag nach der Notenbanksitzung, hat der Ausverkauf am Bondmarkt gezeigt, dass zumindest die Händler keine Signale für eine neutrale Zinspolitik sehen", sagt Peter Boockvar, Aktienstratege bei Miller Tabak. "Ich würde es überhaupt nicht ausschließen, dass die Fed die Zinsen noch einmal anhebt."







An den Aktienmärkten wurden die Kommentare der Fed als Zeichen für eine baldige Zinssenkung gehandelt. "Die Notenbank hat sich widersprüchlich ausgedrückt. Einerseits ist von Inflation als größtem Risiko die Rede. Andererseits zeigt sich die Notenbank zinsneutral," sagte Robert Brusca, Analyst von FAO Economics. "Der Markt ist extrem nervös," so Boockvar. "Die Krise auf dem Hypothekenmarkt ist lange noch nicht überstanden. Wir haben gerade mal den Auftakt erlebt. Dementsprechend sehe ich für die nächsten 12 bis 18 Monate ein deutliches Abwärtspotential."



Die wichtigsten Termine

Gleich zu Beginn der Woche werden frische Daten vom US-Immobilienmarkt veröffentlicht. Am Dienstag folgen Daten zum US-Verbrauchervertrauen.

Entscheidend für die Kursentwicklung von Staatsanleihen werden die Rede von US-Notenbankchef Ben Bernanke am Mittwoch und die Inflationszahlen, die am Donnerstag veröffentlicht werden. "Das wird mehr Klarheit über den geldpolitischen Kurs der Fed geben. Bonds werden voraussichtlich seitwärts gehen und dann allmählich abkippen", sagte Peter Müller, Zinsstratege der Commerzbank. Nach dem Fed-Zinsentscheid vergangene Woche waren die Anleihenkurse angestiegen. "Diese Reaktion war zu euphorisch. Die Anleger werden diese Woche ihre Zinssenkungsphantasien hinterfragen", sagte Thomas Herrmann, Volkswirt bei Credit Suisse.

Dem Euro rechnen die Experten nur begrenztes Aufwärtspotenzial zu. In der Spitze war er vergangene Woche auf 1,3411 $ geklettert. "Es gibt wenig Impulse. Die US-Konjunkturdaten müssen schon sehr schlecht ausfallen, um den Greenback unter Druck zu setzen", sagte Mitul Kotecha, Devisenstratege bei Calyon Financial. Insgesamt dürften Niedrigzinswährungen wie der Schweizer Franken und der Yen schwächer notieren, meint Valentin Hofstätter, Devisenstratege bei Raiffeisen Zentralbank. "Das ändert sich nur, wenn die Aktienmärkte einbrechen und der Risikoappetit der Investoren abnimmt", sagte Hofstätter. Der Franken und Yen dienen als Verschuldungswährungen für Carry-Trades. Bei solchen Transaktionen nehmen Anleger Kapital niedrig verzinst auf und legen es höher rentierlich im Ausland an.


Von Markus Zydra, Tobias Bayer (Frankfurt) und Jens Korte (New York)



Quelle: Financial Times Deutschland

 

Servus, J.B.
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Hier hab ich mal was für die Bullen....

 
25.03.07 00:45
#29

Top Pick: Japan – der verkannte Alternative   PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179243
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179243
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179243

Nach Einschätzung von Jim Stack, dem Herausgeber des US Börsenbriefs „The Inves Tech Market Analyst“ bleibt Japan für ein global diversifiziertes Depot eine gute Alternative. Der Markt hat sich historisch vor allem durch eine große Unabhängigkeit zum US-Markt ausgezeichnet. Daher bevorzugt er japanische Aktienfonds als defensive Depot-Beimischung.

Jim Stack erklärt: Auch wenn das Wachstum in Japan im Vergleich zu vielen anderen Märkten deutlich zurückgeblieben ist, blickt das asiatische Land auf fünf erfolgreiche Jahre der wirtschaftlichen Erholung und des Wachstums zurück: Das ist die längste Aufschwungphase seit dem Ende des 2. Weltkriegs. Zudem gibt es deutliche Anzeichen dafür, dass der Aufschwung nach einer leichten Konsolidierung 2006 in diesem Jahr wieder an Fahrt aufnehmen wird.

Die aktuellen Wirtschaftsdaten legen nah, dass der japanische Aufschwung aus dem Wachstum der Unternehmen und nicht, wie in den USA, aus den starken Konsumentenausgaben gespeist wird. Der Tankan Report – der wichtigste Stimmungsbericht der japanischen Unternehmen – legt seit einigen Monaten wieder beständig zu.

Wir erwarten stark steigende Exporte nach China und deutlich anziehende Investitionsausgaben in Japan. Dies sollte den japanischen Stahl- und Bauwerten weiteren Auftrieb geben.

In diesem Jahr wird die Rolle der japanischen Verbraucher immer wichtiger. Nach dem die Unternehmensgewinne deutlich gestiegen sind und auch die Zuversicht der Wirtschaft deutlich zugelegt hat. Sollte sich dieser positive Trend nun auch auf die Verbraucher übertragen, dürfte die japanische Wirtschaft auch 2007 stark zulegen. In diesem Umfeld empfehlen wir zur defensiven Depot-Beimischung Aktienfonds mit einem regionalen Fokus auf Japan.

Quelle: www.boerse-go.de

Servus, J.B.
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Chicken Accounting

 
25.03.07 05:48
#30

Chicken Accounting
William Baldwin 03.26.07

PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179329
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179329

To what can we ascribe the handsome fortunes of hedge fund operators? Columnist James Grant has a theory, one that, interestingly, does not hinge on the collective brilliance of the profession. Some of these guys, he postulates, are (or were, until a week ago) engaging in the yen carry trade.

The yen carry is a marvelous way to coin money: borrow at the low interest rates that prevail in Japan, then lend out at the higher rates that can be had elsewhere. Marvelous, that is, until the chickens come home to roost. If the value of the yen suddenly rises, yen borrowers (or, if those are hedge fund operators, their customers) suffer a whack to principal. Grant recommends that you bet against these speculators by buying yen. Credit him with some prescience: He submitted the original draft of the piece that appears here, six days before the market meltdown that sent the yen spiking upward.

Were it not for the poultry problem, we could all be rich. There's a $100 million oil rig in the Gulf, and once in 20 years a hurricane will knock it over. You could write an insurance policy for $5 million a year. So long as the weather behaves, the premium is pure profit, right? Not really. In economic terms you are only breaking even, even when the sun shines.

But wait. If the insurance policy covers a financial event, you might be able to register the $5 million as profit, and, if you're running a hedge fund, pocket a $1 million performance fee. When the storm comes, the $100 million loss belongs to the limited partners. Someone borrowing yen is, in effect, underwriting the risk that the yen will rise. Another kind of insurance policy guarantees junk bonds against default. Using default swaps, hedge funds have been writing these policies as if recessions were forbidden by law.

For a stretch of time, just long enough for the hedge fund manager to advertise his accomplishments and collect a performance bonus, bets on junk bonds and the yen can do very well. Over a long enough period, however, housing the chickens is a material cost. In August 2003 Credit Suisse Tremont started an index of investable hedge funds, meaning real-money results, not the selective or hypothetical performance numbers that usually come out. Average annual return to date: 6.8%. Who needs all the junk and the carry trades? A stock index fund would have done twice as well.

Quelle: www.forbes.com

Servus, J.B.
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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)

PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

More Bad News From Freddie Mac

 
25.03.07 06:05
#31

More Bad News From Freddie Mac
R.M. Schneiderman

PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179330
 
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179330
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179330
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3179330

Freddie Mac offered investors more bad news on Friday, as the second-largest home mortgage buyer and guarantor in the country posted a fourth-quarter loss and offered no definitive timeline for when it will once again report financial results on a regular basis.

In a press release, the company said it posted a loss for the fourth period of 2006 of $480 million compared with a profit of $684 million in the like quarter of 2005.

The reason: unfavorable interest rate movements during the quarter.

For the year, Freddie Mac said net income rose 4% to $2.2 billion, or $2.84 per share.

That was far better than the year prior during which business suffered due to computer errors and Hurricane Katrina. 

Yet Moshe Orenbuch, an analyst for Credit Suisse, said the 2006 results were "characterized by substantial...volatility, as Freddie recorded sizeable gains in the first half of the year and sizable losses in the back half."

Richard Syron, the comapny's chief executive, had a different take.

"Freddie Mac grew its business, strengthened its franchise and improved long-term value for its shareholders despite a challenging year for housing and mortgage finance," he said.

The year certainly was challenging. Last month the turmoil in the subprime mortgage market led Freddie to say that as of September, it will not buy loans it thinks are the most vulnerable.

In a press release, the company said it "experienced a slight credit deterioration in its portfolio of loans...as more loans transitioned through delinquency to foreclosure."

For 2006, Freddie Mac recorded a $297 million provision for credit losses and an expense of $60 million for real estate.

Earlier this month, Federal Reserve Chairman Ben Bernanke said Congress should mandate that Freddie and fellow mortgage guarantor, Fannie Mae, jettison all their businesses save for affordable housing. 

In reporting its full-year results, Buddy Piszel, Freddie's chief financial officer, also said that company was making "strides" towards once again reporting quarterly results on a regular basis, in the aftermath of a 2003 accounting scandal.

Freddie plans to begin doing so later this year, yet Orenbuch, the Credit Suisse analyst, said that's unlikely.

"Freddie provided no update to its 2007 reporting schedule," he said. "While it has made some incremental progress in its closing function, we were disappointed that a more definitive timeline was not released."

He added that "the current business environment remains challenging" for the company.

In Friday afternoon trading, the company saw shares rise slightly. Since Feb. 14, shares of Freddie are down roughly 6%.

Quelle: www.forbes.com

Servus, J.B.
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Buy The Yen Now

 
25.03.07 06:16
#32

Buy The Yen Now
James Grant 03.26.07

The yen is a piece of paper of no intrinsic value. Then again, so is every other currency under the sun. Each derives its value from the stamp of a government. What sets the yen apart is its tiny yield, five percentage points less than the money rates available in the U.S. and U.K., never mind the customarily higher-yielding currencies of Brazil, Turkey, Indonesia and other such subprime nations.

That is not the worst of it. The worst of it, for a yen bull, of which I am one, is the perceived certainty of things. At 121 to the dollar, the yen on Feb. 26 stood at a 15-year low against the euro and its predecessor currencies, and a 21-year low in real trade-weighted terms. Before the worldwide selloff that began on Feb. 27, there was supposedly nothing on the horizon to change things.

A little inflation would give the Bank of Japan the latitude to put up its call rate. To the accompaniment of millions of wringing hands, the central bank did double that rate, all the way to half a point, on Feb. 21. But, because the so-called core CPI continues to sag, another doubling seems unlikely. So sell the yen or avoid it, the consensus of expert opinion held. Just don't buy it.

As an investor in Japanese equities, I'll now talk my book. I believe that the yen is a worthwhile investment. It's a bargain in fundamental, purchasing-power terms, for one thing. And it provides low-cost disaster insurance, for another.


The yen is cheap for the merchandise it can buy today. It is also cheap for the corporate assets it could buy tomorrow, if only Japan's famously shareholder-unfriendly corporate managements would wake up to the best practices of the 20th century, never mind those of the 21st.

But more and more, they are. Late in February, for example, a Japanese fund manager did the heretofore impossible. Ichigo Asset Management, with all of $25 million under management, solicited more than 42% "no" votes to oppose the proposed acquisition of Tokyo Kohtetsu Co. by Osaka Steel, a union blessed by the two corporate managements and therefore, under the old rules, a done deal. But the rules have changed, and the merger is off .

Ichigo's success in blocking this transaction represents a bell-ringing first. Scores of Japanese companies are commandingly cheap on an asset basis, but the assets are under lock and key. Pry the keys from management's hands, and investors would beat a new path to Tokyo. Tradable merchandise is already cheap in yen terms. Japanese stocks will themselves appear cheaper as the reform in corporate governance continues to make quiet but substantive progress.

I mentioned disaster insurance. The yen, because it costs next to nothing to borrow and because it so reliably loses value against the dollar and euro, is the world's favorite funding currency. People use it to finance investments in a host of higher-yielding assets. Japanese individuals sell the yen to buy Australian or New Zealand bonds. The sharpshooting residents of Greenwich, Conn. use the yen to finance their leveraged adventures in commodities, stocks, bonds and derivatives.

The size of these borrowings--the "yen carry trade," they're called--is nowhere computed but must be immense. Yen short sales stand at a record high, according to the Commodity Futures Trading Commission. And massive offshore purchases of kiwi-denominated bonds have led the New Zealand central bank to serve public notice on the risks of speculating in foreign-exchange rates.

Because nothing is so unstable as a widespread belief in the certainty of peace and quiet, the buildup of yen short sales presents a risk to every investor, Japanese or otherwise. Without exactly knowing, one can be mortally sure that the world is more highly leveraged than even the fretful central bankers suspect. If so, a bear market in any of the popular classes of investment assets would likely turn today's rush to borrow yen into an even faster race to repay it. Maybe it's already started.

If so, the yen-dollar exchange rate could soar. You may recall that in only three days during the crisis surrounding the 1998 crackup of Long-Term Capital Management, the yen rallied by 18%. One way to buy the yen is through a brand-new exchange-traded fund, CurrencyShares Japanese Yen Trust (83, FXY), traded on the Big Board.

As the yen-dollar moves, so does the fund's share price. The prospectus mentions some of the very good reasons not to speculate in foreign exchange. But there's no better time to take out flood insurance than when the sun's shining. The glare--until the last Tuesday in February--was almost blinding.

James Grant is the editor of Grant's Interest Rate Observer.

 

Quelle: www.forbes.com



Servus, J.B.
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PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 Platschquatsch
Platschquatsc.:

was zum lesen

2
25.03.07 16:24
#33
Amerikanischer Albtraum

Wie Geldverleiher und Makler in den USA Hunderttausende Hausbesitzer in den Ruin trieben - und dabei vor allem Farbige und Einwanderer ausnutzten.
Von Nikolaus Piper


Ein kleiner Junge steht in der Wohnung seiner Eltern, die sich einen teuren Kredit aufschwatzen ließen
Foto: Reuters

Die Erschütterung der Wall Street begann damit, dass Mary Overton ihr Haus renovieren wollte. Zu dem Zweck nahm die Witwe aus Brooklyn eine Hypothek auf, und was sie dabei erlebte, war so grotesk, dass die Spätfolgen an den Börsen von New York, Hongkong, Frankfurt und London zu spüren waren.

Natürlich war es nicht das Darlehen von Mary Overton alleine, das die Krise auslöste, es waren etwa eine Million davon. Genauer: sogenannte „Subprime Loans“, teure Kredite an Hauseigentümer, die wenig Geld verdienen und sonst keinen Zugang zum Kapitalmarkt hätten.

Leute wie Mary Overton eben. Die 75-jährige Schwarze lebt seit 1983 in ihrem vierstöckigen Brownstone-Haus an der Lafayette Avenue in Brooklyn. Brownstones sind jene rostbraunen Reihenhäuser aus der Jahrhundertwende, die einigen Vierteln Brooklyns die Anmutung Londoner Vorstädte geben. Mary Overton bezieht eine Minirente von 622 Dollar Rente im Monat; außerdem bekommt sie 316 Dollar von der Stadt, weil sie ihren 13-jährigen Enkel versorgt.

Ihr abgezahltes Haus war im Laufe der Jahre ziemlich heruntergekommen, daher traf es sich gut, dass im Mai 2005 der Reklame-Brief einer Bank im Briefkasten steckte, die ein überaus günstiges Hypothekendarlehen anbot. Overton saß kurze Zeit später einer Dame namens Melissa Fann gegenüber, die sich als Finanzmaklerin vorstellte.

Was sie sagte, hörte sich gut an. Das Geld aus dem Kredit würde für die Renovierung und für die Bedienung der Schuld reichen, die oberen Stockwerke könne sie dann vermieten und so ihre Rente aufbessern. Fann hatte auch einen Herrn von einer Baufirma mitgebracht, der alles regeln würde.



Einschüchterung als Methode
Doch als einige Tage später der Kreditvertrag unterzeichnet werden sollte, wurde Mary Overton stutzig: Ihre Monatsbelastung würde stolze 2291 Dollar ausmachen - dreimal so viel wie sie bis jetzt zum Leben hatte.

Sie sagte vernünftigerweise: Nein. Doch jetzt wurde Melissa Fann böse: Der Mann von der Baufirma habe schon Material gekauft, und sie werde Frau Overton vor Gericht bringen. Schließlich gab die Witwe nach. „Ich habe mich einschüchtern lassen“, sagt sie heute. „Das war mein größter Fehler.“

Und dann wurde die Witwe ausgenommen nach Strich und Faden. Der Zinssatz des Darlehens war variabel und konnte von 8,99 auf 14,99 Prozent steigen. Von dem Kredit in Höhe von 285.000 Dollar gingen 13.624,15 Dollar an Gebühren ab, außerdem ein paar hundert Dollar an einen Anwalt und einen Notar, die Overton beide nie gesehen hatte.


Den Rest des Darlehens überwies die Bank direkt an die Baufirma. Die begann auch gleich mit der Arbeit und riss als erstes die Rückwand des Hauses ein - allerdings ohne Baugenehmigung, weshalb die Stadt New York Einspruch einlegte und das Haus zwei Monate lang nach hinten offen stand. „Zum Glück war damals Sommer“, sagt Overton.

Damit nicht genug: Da sie keinen Cent von dem Geld der Bank zu sehen bekam, konnte sie auch die Raten nicht zahlen. Deshalb wurde sie bald mit hässlichen Anrufen eingedeckt. „Die bedrohten mich mehrmals am Tag und manchmal auch nach elf Uhr abends. Sie sagten, mein Haus würde zwangsversteigert, wenn ich nicht zahlte. Aber wie hätte ich sollen?“



Eine weitere Aufnahmen aus einer heruntergekommenen Wohnung im US-Staat Illinois
Foto: Reuters

In ihrer Not wandte sie sich schließlich an eine Verbraucherschutzorganisation, das „Foreclosure Prevention Project“ in Brooklyn. Deren Anwälte brachten den Fall vor ein New Yorker Bezirksgericht und entdeckten bei Durchsicht der Akten Erstaunliches: Die Kreditunterlagen waren glatt gefälscht, in der erkennbaren Absicht, Mary Overton kreditwürdiger erscheinen zu lassen als sie ist.

Am skurrilsten war eine Bescheinigung, wonach die 75-jährige Frau Kosmetikberaterin der Firma Avon sein soll - Mary Overton leidet unter schwerer Arthritis und kann deshalb kaum längere Wege zu Fuß zurücklegen.

Die Bank, um die es hier geht, heißt Ameriquest, einer der zehn größten Anbieter von Subprime Loans. Die Firma aus Südkalifornien will sich zu dem Fall nicht äußern. Aber so viel lässt sich sagen: Um den Ruf von Ameriquest ist es nicht zum Besten bestellt. In mehreren Bundesstaaten waren die Staatsanwälte hinter der Bank her, vor einem Jahr erklärte sie sich auf massiven Druck hin bereit, 295 Millionen Dollar an geschädigte Kunden zu zahlen.

Nun werden überall auf der Welt immer wieder gutgläubige Menschen über den Tisch gezogen. In Deutschland geschieht dies mit Steuersparmodellen, in Amerika meist mit Krediten und Häusern. Aber warum jetzt und in einem solchen Ausmaß?

Hier kommt die Wall Street ins Spiel. Um die Zusammenhänge zu verstehen, lohnt es sich, John M. Robbins zu Wort kommen zu lassen. Der Präsident der Vereinigung amerikanischer Hypothekenbanken verteidigte seine Branche vor kurzem in einem Kommentar für die Zeitung USA Today: Die „nicht-traditionellen Kredite“ ermöglichten es vielen ärmeren Haushalten Wohneigentum zu erwerben. Diese könnten dann eine ordentliche Kreditgeschichte aufbauen und irgendwann zu normalen, niedrig verzinslichen Hypothekendarlehen wechseln.

All das ist richtig. Mehr noch: Die Finanzmärkte sind heute in der Lage, Risiken so effizient zu managen wie noch nie. Die Hypothekenbanken behalten ihre Subprime Loans zum Beispiel nicht, sondern verkaufen sie an große Banken weiter; die bündeln die Kredite nach Risikoklassen, verbriefen sie und bringen die Wertpapiere dann auf den Markt. So wird das Risiko breit gestreut.

Es gibt aber auch eine andere Seite. Das Ganze ist so komplex geworden, dass ein normaler Kunde nicht mehr verstehen kann, was mit seinem Kredit passiert. Das ohnehin bestehende Informationsgefälle zwischen Bank und Normalbürger wird riesig.

Und wenn es so ist, droht Marktversagen - der amerikanische Ökonom Joseph Stiglitz bekam für diese Erkenntnis 2001 den Wirtschafts-Nobelpreis. Das Marktversagen äußert sich zum Beispiel darin, dass ein Fünftel aller Subprime Loans inzwischen notleidend sind, bei steigender Tendenz. Dabei muss nicht einmal kriminelle Energie mit im Spiel sein. Es reicht, dass massenhaft den falschen Leuten die falschen Produkte verkauft werden.


Jessica Attie, die Anwältin von Mary Overton, hat Erfahrung mit dieser Art von Marktversagen. „Die Verleiher suchen sich gezielt Farbige als Opfer aus“, sagt sie. Anders gewendet: Die Banken achten darauf, dass das Informationsgefälle besonders groß ist. Afroamerikaner und Einwanderer aus Lateinamerika sind häufig schlechter ausgebildet als Weiße oder Asiaten, sie verdienen weniger und leben oft in schwierigen Familienverhältnissen.

„Entweder verkaufen sie ihnen Darlehen, die diese sich nicht leisten können. Oder sie verkaufen ihnen teure Subprime Loans, obwohl sie auch viel billigere normale Hypotheken haben könnten.“ Dadurch droht immer mehr Familien die Zwangsversteigerung ihrer Wohnung. „Die Geldverleiher ziehen das Vermögen aus den armen Vierteln ab und transferieren es an die Wall Street“, fügt die Anwältin hinzu.

Eine Expertin für das Thema ist Sarah Ludwig; sie arbeitet als Anwältin bei der New Yorker Nachbarschaftshilfe Nedap und sammelt Daten über die sozialen Konsequenzen der Hypothekenkrise. „Wir warnen schon seit Jahren vor der Entwicklung. Jetzt, da die Krise an der Wall Street angelangt ist, wachen die Politiker endlich auf“, sagt sie.



Zwei Millionen Familien in Gefahr
Ludwig schätzt, dass zwei Millionen amerikanische Familien um ihr Wohneigentum fürchten müssen.“Vielen droht die Obdachlosigkeit“, sagt sie. Soziale Not gebe es aber auch bei vielen, die nicht in der Statistik aufscheinen. Viele nähmen Zweit- und Drittjobs an, nur um ihre Hypothek bedienen zu können.

In einem gewissen Sinne ist die Wall Street das Problem, aber auch dessen Lösung: Jetzt, da die Krise bei den großen Banken angekommen ist, kümmern sich Öffentlichkeit und Politik um die Opfer. In dieser Woche fand zum Beispiel im Kongress in Washington eine Anhörung statt, um die bessere Regulierung des Immobilienmarktes vorzubereiten.

Subprime Loans gibt es schon seit Mitte der neunziger Jahre. Die Krise wäre daher schon viel früher ausgebrochen, hätte Amerika nicht seit sechs Jahren einen Immobilienboom erlebt. Von 2001 bis zur Mitte des vergangenen Jahres sind die Preise für Häuser und Grundstücke unablässig gestiegen, das machte die Verleiher fahrlässig.

Normalerweise ist eine Bank daran interessiert, dass ihre Kunden die Kredite bedienen können. Wenn es zur Zwangsversteigerung kommt, droht schließlich auch sie Geld zu verlieren. Doch wenn der Wert der Immobilien immer weiter steigt, sinkt dieses Risiko und mit ihm die Disziplin.

Im Herbst platzte die Spekulationsblase schließlich. In einigen Teilen der USA gingen die Immobilienpreise regelrecht in den Keller, in Boston zum Beispiel um fünf, in Detroit um sieben Prozent. Immer mehr Kredite wurden notleidend, 20 kleinere Hypothekenbanken mussten bereits schließen.

New Century, einer der größten Anbieter, steht kurz vor dem Aus, die Staatsanwälte ermitteln. Und Ameriquest, die Bank von Overton, brauchte eine Kapitalspritze von der Citigroup. Ihre besondere Dimension bekommt die Subprime-Krise durch die Rolle, die das eigene Haus in Amerika hat. Viel mehr Amerikaner als Deutsche haben Wohneigentum, das Haus ist unverzichtbarer Teil des amerikanischen Traums, auch und gerade für Arme - in einem Land mit niedrigen Renten und Sozialleistungen ist ein abbezahltes Haus die beste Altersvorsorge.

“Das Traurige ist, dass hier mit den Träumen der Menschen gespielt wird“, sagt Oda Friedheim. Sie ist Anwältin bei der Legal Aid Society, die sich ebenfalls um die Opfer des Subprime-Markts kümmert. Eine ihrer Klientinnen ist Lilly Manson, eine 69-jährige Afroamerikanerin, die mit einer auskömmlichen Rente von 2506 Dollar in Queens lebt. Aber selbst ihr drehten Makler ein Darlehen an, das sie nicht mehr bedienen konnte - die Monatsrate sollte 2673 Dollar betragen.

Die tragikomische Seite an ihrem Fall: Der Makler versuchte sie reicher zu machen als sie ist und zwar dadurch, dass er behauptete, Lilly Manson betreibe eine Kindertagesstätte - in Wirklichkeit hatte sie nur gesagt, sie kümmere sich um ihre Enkel. Bei ihr hatte die Bank ein Einsehen: Sie setzte die Monatsrate auf 1400 Dollar herab. Jetzt sucht die Rentnerin nach einem Job, um diese Rate bedienen zu können.

Auch der Fall von Mary Overton ist letztlich gut ausgegangen, relativ jedenfalls. Ameriquest nahm das absurde Darlehen zurück, die Witwe hat ihr Haus in Brooklyn behalten und wohnt dort weiter. Allerdings nur im Erdgeschoss. Die oberen Stockwerke hatten die Bauarbeiter seinerzeit unbewohnbar gemacht.

(SZ vom 24./25.03.2007)

www.sueddeutsche.de/,ra3m2/w...kel/175/107068/
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 Cashburner83
Cashburner83:

Der Dax muss wieder runter für kurz...

2
25.03.07 17:47
#34
Hi allerseits.
Also nachdem ich letzte Woche bullisch aufgestellt war laut Analyse im Dax, allerdings niemals so bullisch, bin ich nun wieder klar bärisch.
Auf der Upside ist es stark begrenzt/ausgeschöpft, meiner Ansicht nach.
100 - 150 Punkte könnten innerhalb der nächsten Woche nach unten kommen vom High.

Gesamte Meinung/Analyse findet ihr ja hier: http://www.ariva.de/Cashburners_Dax_Wochen_Analyse_t285697

Viel Erfolg!  
PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Chef von Merrill Lynch befürchtet weitere Pleiten

3
25.03.07 19:06
#35

Chef von Merrill Lynch befürchtet weitere Pleiten von Hypothekenbanken

FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Probleme im US-Immobilienmarkt für zweitrangige Darlehen wird nach Einschätzung von Merrill Lynch zu weiteren Pleiten unter den Hypothekenbanken in den USA führen. Wie der Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch, Stan O'Neal, in einem Gespräch mit dem 'Handelsblatt' (Montagsausgabe) sagte, sind seit Anfang 2006 bereits etwa 20 Hypothekenbanken gezwungen gewesen zu schließen. Angesichts der Finanzierungszwänge habe eine Reihe von Hypothekenbanken ihre Kreditlinien ausweiten oder ihr Geschäft neu strukturieren müssen. 'Nicht alle werden Erfolg haben', sagte O'Neal.

Zuletzt hat die People's Coice Home Loan als Hypothekenfinanzierer für Kunden mit niedriger Bonität Gläubigerschutz beantragt, da die Zahlungsausfälle zu stark zugenommen hatten. Angesichts der Schwierigkeiten hält O'Neill eine Wachstumsabschwächung um einen Prozentpunkt auf zwei Prozent beim Bruttoinlandsprodukt für realistisch. Er sieht eine höhere Wahrscheinlichkeit, dass die US-Notenbank die Zinsen senkt./mw

Quelle: dpa-AFX

 

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"I believe that the first test of a truly great man is his humility." (John Ruskin)

PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 J.B.
J.B.:

Hier das ganze Interview mit Stan O`Neal

 
25.03.07 19:43
#36

"Nicht alle werden Erfolg haben"

Die Probleme im US-Immobilienmarkt für zweitrangige Darlehen wird zu weiteren Pleiten unter den Hypothekenbanken in den USA führen. Das befürchtet der Chef der US-Investmentbank Merrill Lynch, Stan O'Neal. Wie er in einem Gespräch mit dem Handelsblatt sagte, seien seit Anfang 2006 bereits etwa 20 Hypothekenbanken gezwungen gewesen zu schließen.

Handelsblatt: Probleme im US-Immobilienmarkt schocken die Investoren weltweit. Wie geht es weiter? Wird das die Aktienmärkte treffen?

O'Neal: Klar und deutlich: Der US-Hypothekenmarkt für zweitrangige Darlehen, der so genannte Subprime-Markt, muss sicher der neuen Lage anpassen. Ereignisse wie die jüngsten Probleme bei der Rückzahlung von Darlehen durch die privaten Schuldner treten meist zyklisch auf. Sie wurden im jetzigen Fall durch den starken Ausbau des Bereichs durch die Banken verknüpft mit einer aggressiven Vergabe von Hypothekendarlehen noch verschärft. Wir sehen deshalb aktuell die Marktbereinigung - die Institute, die bei der Kreditvergabe undiszipliniert waren, zahlen jetzt den Preis. Die Situation ist insgesamt überschaubar und greift nicht auf die Aktien- oder Kreditmärkte über. Hier kann ich bislang keine großen Gefahren erkennen. Allerdings könnten noch weitere Hypothekenbroker und Kreditgeber in Schwierigkeiten geraten. Teilweise haben sie schon ihr Engagement stark zurückgefahren oder mussten ihre Türen schließen.

Geht die Pleitewelle bis zum Jahresende weiter?


Seit Anfang 2006 waren bereits etwa 20 Hypothekenbanken gezwungen, zu schließen. Eine Reihe davon zählen nicht zu den etablierten Instituten und beherzigen deshalb möglicherweise nicht, dass es im Kreditgeschäft auf Disziplin bei der Vergabe und auf eine Menge Details ankommt. Angesichts der Finanzierungszwänge mussten eine Reihe von Hypothekenbanken ihre Kreditlinien ausweiten oder ihr Geschäft neu strukturieren. Nicht alle werden Erfolg haben. Deshalb könnte die Zahl der Hypothekenbankenpleiten weiter steigen.

Bis jetzt waren nur die Wohnimmobilien von der Krise betroffen, kann das auf gewerblichen Immobilien überschwappen?

Das kommt darauf an, wie sich die US-Konjunktur entwickelt. Kommt es zu einer Rezession, wird es mehr Probleme von der Kreditseite her geben. Die Wahrscheinlichkeit einer Rezession sehe ich zurzeit allerdings nicht als ausgesprochen hoch an. Im Markt besteht die Befürchtung trotz allem. Das hat aus meiner Sicht zu den starken Kursschwankungen geführt, die wir vor kurzem im Aktienmarkt gesehen haben. Die Verwerfungen im Subprime-Markt spielten nicht die entscheidende Rolle. Die Angst vor einer Rezession hat in den Köpfen vieler Investoren in den letzten Wochen deutlich zugenommen. Ich halte das für falsch, aber die nächsten Monate werden es zeigen.

Banken befürchten einen Einbruch bei den Hausbaubeginnen von 35 bis 40 Prozent im Vergleich zu den Spitzenzeiten, der das Wachstum des US-Sozialprodukts um ein bis 1,5 Prozent nach unten ziehen soll. Ist das realistisch?

Wenn sie wie ich ursprünglich von einer Wachstumsrate von drei Prozent im laufenden Jahr ausgingen, erscheint mir ein Rückgang auf die Hälfte etwas hoch gegriffen. Dagegen halte ich ein Wachstum des Bruttoinlandprodukts von zwei Prozent für realistisch. Das wäre dann aber keine Rezession, sondern eine Verlangsamung des Wachstums. Voraussetzung ist jedoch, dass keine zusätzlichen Probleme von der Kreditseite bekommen. Das ist auch nicht zu erwarten, da sich die Bilanzen der Unternehmen momentan in der besten Verfassung seit 50 Jahren befinden.

Wird die US-Notenbank Fed gezwungen sein, die Zinsen zu senken?

Bei Wachstumsraten von 1,5 bis zwei Prozent wird die Wahrscheinlichkeit größer, dass wir Zinssenkungen sehen. Jüngste Wirtschaftsdaten haben mit Blick auf die Entwicklung des Inflationsumfeldes allerdings keine Jubelstürme bei den Anlegern ausgelöst.

Erzwingen die jüngsten Marktturbulenzen eine Neueinschätzung der Risiken und steigende Zinsaufschläge bei der Refinanzierung von Unternehmen über die Kreditmärkte?

Das wird sicherlich von der wirtschaftlichen Situation abhängen. Wenn wir in eine Rezession rutschen, würde eine Neueinschätzung der Risiken Sinn machen. Sprechen wir allerdings von einer sanften Landung - also von Wachstum, sei es auch stark gedämpft - dann ist der Anpassungsdruck bei weitem nicht so groß. Es gibt immer noch sehr viel Liquidität, die um die Welt wandert. Sie ist so mobil wie noch nie. Es stimmt, dass die Risikoprämien auf einem historischen Tief liegen. Aber auch die Liquidität war noch nie so hoch wie heute.

Was heißt das für die US-Banken, wenn mehr und mehr Amerikaner ihre Darlehensraten bei Hypotheken nicht bezahlen können?

Sie dürfen nicht alle Banken in einen Topf werfen. Aus den jüngsten Erfahrungen auf dem Hypothekenmarkt sollte kein langfristiger Trend unterstellt werden, denn dafür gibt es zu viele Unbekannte wie etwa das Zinsumfeld. Einige Banken sammeln in ihren Büchern Darlehen an, andere Institute verpacken sie als Wertpapiere und verkaufen diese weiter. Für Institute, die verstärkt Darlehen auf die eigenen Bücher nehmen, werden die Risiken und die dazu gehörigen Annahmen viel wichtiger als bei einem Weiterverkauf. Die meisten Banken - und dazu zählt auch Merrill Lynch - verpacken die Darlehen lieber zu Wertpapieren und verkaufen sie. Dabei gehen sie naturgemäß auch Risiken ein, diese sind aber meist nur vorübergehend und begrenzt.

Nehmen Sie die Turbulenzen nicht auf die leichte Schulter? Wir sahen Kurseinbrüche nach dem Rückschlag an der chinesischen Börse und nun angesichts der Hypothekenbank-Krise. Fragen Sie sich nicht, was kommt als nächstes und wird es dann gefährlicher?

Die Frage ist, ob wir breitere Risiken bekommen und ob es Auswirkungen auf das Konsumverhalten gibt - mit beidem rechne ich nicht. Und bislang haben wir auch keine anderen, neuen Gefahren bei unseren Risikoprüfungen und -szenarien entdecken können. Es gibt keinen Vertrauensentzug der Investoren, der sich breit auf die Aktien- oder Kreditmärkte niederschlagen könnte.

Ihr Staranalyst Guy Moszkowski hat einige Investmentbanken wegen ihre Risikoappetits herabgestuft und auch darauf verwiesen, dass das erste Quartal traditionell das beste sei. Müssen wir mit einem schwierigen Jahr für die Investmentbanken rechnen oder gibt es 2007 noch einmal Rekordgewinne?

So wie ich das verstehe, geht es ihm um die Nachhaltigkeit der Erträge in einem Umfeld schwächeren Wirtschaftswachstums. Hier ist aus meiner Sicht vor allem um die Bewertung entscheidend. Ich selbst schaue auf die langfristigen Möglichkeiten und Chancen für unser Geschäft. Es gibt auf globaler Ebene besonders gute Ertragschancen in Europa und Asien, wo strukturelle Veränderungen stattfinden. Die USA werden wichtig bleiben, weil dort der Finanzmarkt am weitesten entwickelt ist - auch mit Blick auf die Rechte der Investoren. Zugleich kommen viele neue Finanzprodukte aus den Vereinigten Staaten. Deshalb bleiben die USA wichtig und das Wachstum unserer Branche hoch. Es beläuft sich auf ein Mehrfaches des BIP-Wachstums.

Was begeistert Sie an Europa und Asien?

In Europa und Asien gewinnt die Rolle der Kapitalmärkte an Gewicht. Beispielsweise ändern sich Struktur und Eigentum bei Immobilien rasant, die vorher vielfach in den Händen von Versicherungen und Unternehmen lagen. Heute greifen die unterschiedlichsten Investoren zu und börsennotierte Immobilienaktien, auch Reits genannt, machen diese Werte handelbar. Risiken darauf können ebenfalls gehandelt werden. Ohne die Kapitalmärkte als Mittler ginge das alles nicht. Ähnliches gilt für Rohstoffe aber auch für Kredite in den unterschiedlichsten Formen und Ausprägungen. Das reicht bis zu Derivaten auf Kreditrisiken, so genannten Credit Default Swaps. Kombiniert mit einem attraktiven Wachstumsszenario der Wirtschaft legt das die Basis für kräftiges Wachstum an den Finanzmärkten. In diesem Umfeld steigen gleichzeitig die Aktivitäten bei Fusionen und Übernahmen. Die Unternehmen schaffen Wert für ihre Aktionäre. In beiden Erdteilen liegen wir noch früh in diesem Zyklus. Ich gehe deshalb von einem Wachstum der Finanzmärkte von über fünf Prozent jährlich aus. Dazu kommt eine schrankenlose, hohe Liquidität, wie wir sie noch nicht gesehen haben und ein Rechtsrahmen, der für Stabilität sorgt. Eine bessere Welt können sich die Investmentbanker kaum vorstellen.

Bedeutet das, dass ein Großteil der Erträge für Merrill Lynch von außerhalb der USA kommen?

Bislang erwirtschaften wir rund 37 Prozent unserer Gesamterträge außerhalb der USA. Im Investment-Banking einschließlich dem Aktien- bzw. Anleihenverkauf und -handel, Mergers & Akquisitions und Emissionsgeschäft bereits heute auf über 50 Prozent im Ausland. Da das Wachstum dort deutlich höher als in den USA ist, im Wertpapiergeschäft etwa doppelt so hoch wie in Amerika, wird der Anteil steigen. 75 Prozent Auslandsanteil innerhalb der nächsten fünf Jahre erscheint mir möglich.

Wie sieht es im Private Banking aus?

Im Jahr 2000 haben wir im diesem Geschäft die breite Schicht der Vermögensbildenden Kunden ansprechen wollen, und zwar in klar definierten Märkten. Dazu zählten Deutschland, Kanada, Australien, Südafrika und Japan. In allen Fällen zeigte sich, dass das Geschäftsmodell nicht funktionierte. Deswegen gaben wir unsere Pläne auf und schlossen die Niederlassungen. Stark sind wir heute dagegen in Lateinamerika und Asien. Mit dem richtigen Modell sind wir bereit, einen neuen Versuch zu starten. So in Japan, wo wir mit der Großbank UFJ zusammenarbeiten. Zudem haben wir uns in der in uns in Indien, Korea und Taiwan verstärkt.

Deutschland ist in Sachen Private Banking für Sie tabu?

Ich würde das nicht ausschließen. Deutschland ist ein sehr attraktiver Markt in vielerlei Hinsicht. Der Kapitalmarkt unterlag einem starken Wandel und das gilt auch für die Privatanleger. Aber sie benötigen das richtige Modell. Das haben wir nicht gefunden. Aber wir schauen uns nach Gelegenheiten um. Schließlich gibt es hier genügend Banken.

Zurzeit ist die Landesbank Berlin im Angebot. Warum haben Sie kein Interesse. Ein Kauf böte später hervorragende Möglichkeiten, bei der erwarteten Privatisierungwelle im Sparkassenbereich zuzugreifen?

Zu einzelnen Banken äußere ich mich grundsätzlich nicht, erlauben sie mir dennoch zwei allgemeine Anmerkungen: Das Geschäftsmodell der LBB passt einfach nicht zu unserem. Nur darauf zu warten, dass etwas wie eine Privatisierungswelle wirklich statt findet, kann auch keine gute Strategie sein. In Japan wollten die Anleger etwa eine Rendite erzielen, die deutlich über den im heimischen Markt gebotenen Minizinsen lag. Das war unsere Chance. Auch in Deutschland mag es einmal eine solche Chance geben, aber vielleicht erst nachdem ich in Rente gehe. Das reicht nicht. Ein Joint-Venture macht uns das Leben leichter, da hier die Kosten geteilt werden und ein ordentlicher Profit in Aussicht steht. In den USA haben wir vor kurzem die First Republic gekauft, die sich auf gutbetuchte Kunden in ihren 33 Niederlassungen in den Staaten konzentriert und mit hohen Margen und Wachstumsraten glänzt. Da kann ich mir mehr Niederlassungen vorstellen, etwa in Atlanta oder Dallas. Für Deutschland sehe ich etwas Ähnliches nicht.

Stoßen die Verhandlungen zwischen ABN Amro und Barclays eine neue Runde der Konsolidierung unter den Banken weltweit an?

Ich halte das für möglich. Die Wettbewerber werden die Situation analysieren, und entsprechend reagieren. Sie kann Auslöser für eine beschleunigte grenzüberschreitende Konsolidierung in Europa. Allerdings war Barclays schon seit Jahren ein Kandidat für eine Fusion oder Übernahme und jüngst gilt das auch für ABN Armo. Die Erfahrung zeigt jedoch, dass in einem derartigen Umfeld zwar heiße Diskussionen geführt werden, in der Realität dann aber recht wenig passiert. Das galt etwa nach dem Kauf der Hypo-Vereinsbank durch die italienische Unicredit. Von einem Anstoß für eine starke Konsolidierung in Europa konnte nicht die Rede sein, mit der Ausnahme von einzelnen Fusionen in Italien. Auf Dauer wird sich jedoch die Geschwindigkeit bei der Konsolidierung erhöhen müssen, wenn die europäischen Banken im weltweiten Wettbewerb der großen Finanzindustrie mitspielen wollen. Politische und nationale Hürden müssen überwunden werden. In Deutschland wie teilweise auch in den USA gibt es einfach zu viele Banken. Das kann trotz aller Widerstände auf Dauer nicht so bleiben.

Machen große Zukäufe für die Top-Investmentbanken überhaupt noch Sinn?

Auf kleinerer Ebene haben wir in den vergangenen vier Jahren rund 30 Transaktionen durch Zukäufe oder Joint-Ventures gemacht. Das scheint mir ziemlich viel. Dazu zählt auch die Beteiligung an Black Rock, wo wir unser Asset Management eingebracht haben und einen Wettbewerber von Weltrang mitbauten. Noch recht frisch ist der Kauf von First Republic. Wir haben die Möglichkeiten genutzt, die sich boten und schauen uns permanent weiter um. Wir erwarten keine, die Branche umwälzenden Mega-Transaktionen.

Wie wichtig ist Deutschland im Investment-Banking, nachdem Sie sich hier aus dem Private Banking zurück gezogen haben? Ihnen eilt der Ruf voraus, dass Sie in Deutschland immer wieder aufstocken und abbauen. Wie ist es diesmal?

Zugegeben, das Private Banking haben wir eingestellt. Die Gründe habe ich schon erläutert. Im Investment-Banking ist die Situation ganz anders, hier sind und waren wir stark vertreten: Ohne Zweifel gehören wir zu den großen und wichtigen Anbietern von Investment-Banking-Dienstleistungen hier zu Lande und besitzen hervorragende Wachstumsmöglichkeiten. Es gibt bestimmte Märkte, wo sie einfach Erfolg haben müssen. Sie können in Europa nur erfolgreich sein, wenn Ihnen das auch in Deutschland gelingt. Viele unserer Kunden beobachten die Märkte weltweit, gleichgültig ob sie als Unternehmen Kaufgelegenheiten suchen oder ihr Geld unter Risiko- und Ertragsgesichtspunkten weltweit anlegen. Außerdem erwirtschaften wir in Deutschland beachtliche Erträge.

In jüngster Zeit werden die Diskussionen über Transparenz und Regulierung von Hedge-Fonds und Private Equity in Europa immer hitziger. Wie denken Sie darüber?

Macht und Kapital der beiden Investorengruppen nimmt zweifellos zu. Aus meiner Sicht überwiegen derzeit sowohl bei Hedge-Fonds als auch bei Private Equity die positiven Aspekte. Natürlich stellen sich Fragen nach etwaigen Zielkonflikten in solchen noch jungen Märkten. Gerade in Europa hat sich Private Equity in den letzen zehn Jahren rasant entwickelt. Auch Hedge-Fonds sind nicht mehr wegzudenken. Investoren können mit ihrer Hilfe nicht nur die Strategie Kaufen-und-Halten verfolgen, sondern etwa auch Marktungleichgewichte zu ihren Gunsten ausnutzen und so zur Effizienz der Märkte beitragen. Verwerfungen an den Märkten werden verkürzt. Die Pleite des Hedge-Fonds Amaranth, der sich am Gasmarkt verspekulierte, hätte sonst sicherlich mehr Probleme bereitet. Hedge-Fonds und Private Equity sind gut für die Märkte.

Müssten die Aufseher Hedge-Fonds und Private Equity stärker überwachen?

Ich sehe das nicht. Wenn zum Beispiel Handelsdaten gesammelt würden, was sollten die Aufseher damit machen? Sobald sie vorliegen, sind die Informationen alt. Hedge-Fonds kommen immer mit vielen neuen Produkten und Ideen auf. Das macht sie aus meiner Sicht wertvoller für die Aufseher und für die Finanzdienstleister als wenn ihnen ein Korsett über gestülpt würde und es Vorschriften gäbe, wie sie ihr Geld zu managen hätten und mit den Risiken umgehen müssten. Vollständige Kontrolle halte ich für unrealistisch und bezweifel auch den Nutzen.

Die Fragen stellten Robert Landgraf und Christian Potthoff

Quelle: Handelsblatt.com

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Regierung einig über Wertpapierregeln

 
25.03.07 21:33
#37

Regierung einig über Wertpapierregeln

Die Große Koalition hat den Weg zur Einführung der neuen Wertpapierrichtlinie frei gemacht. Die Experten von SPD und Union verständigten sich auf letzte Änderungen am Regelwerk, mit dem die europäische Richtlinie für Märkte in Finanzinstrumenten (Mifid) in deutsches Recht gegossen werden soll.


Die Mifid gilt als das Fundament für den Wertpapierhandel. Sie ist ein zentraler Baustein für einen integrierten europäischen Finanzmarkt und soll den Wettbewerb zwischen Banken und Börsen anheizen.

Obwohl Bankenverbände und Emittenten wegen der großen Umstellungen einen Aufschub gefordert hatten, soll sie wie geplant im November 2007 in Kraft treten. Nach dem Kompromiss der Koalitionsexperten entscheidet der Finanzausschuss am nächsten Mittwoch und der Bundestag am Freitag. Mehr als die bereits vorgenommenen 54 Änderungen gelten als unwahrscheinlich. Mit der Zustimmung des Bundesrats wird gerechnet.



Die SPD-Finanzexpertin Nina Hauer bezeichnete die Vereinbarung als Erfolg. "Die Umsetzung der Richtlinie stärkt die Rechte der Anleger", sagte sie der FTD. Auch ihr Verhandlungspartner Georg Fahrenschon (CSU) sprach von einer guten Lösung.

Die Politiker folgten den Änderungswünschen der Banken und Finanzverbände nur in wenigen, aber bedeutsamen Punkten. Entgegen den Ausführungen im Gesetzesentwurf des Finanzministeriums sollen sogenannte aktienvertretende Zertifikate in die Vorschriften der Richtlinie einbezogen werden. Das sind beispielsweise vinkulierte Namensaktien.


Die Experten von Ressortchef Peer Steinbrück (SPD) hatten sie außen vor gelassen, um nicht über die Vorgaben der Richtlinie hinauszugehen. Fahrenschon verwies auf übereinstimmende Positionen in der Fachwelt für eine Ausdehnung auf die aktienvertretenden Zertifikate. "Das ist ein gutes Beispiel, dass wir mit unserer Forderung nach einer Eins-zu-eins-Umsetzung von EU-Richtlinien nicht das Kind mit dem Bad ausschütten", sagte er.

Entgegen den Forderungen von Verbraucherschützern verständigten sich die Experten zudem darauf, geschlossene Fonds wie beispielsweise Schiffsfonds von der Mifid auszunehmen. "Diese Anlageformen gehören fachlich nicht in die Mifid. Das heißt aber nicht, dass wir kein Auge darauf haben werden", sagte Hauer.

Nach Fahrenschons Worten soll es in dem Regelwerk trotz anderer Empfehlungen auch keine "Best Execution"-Regel für Investmentfonds geben, die eine Abwicklung im besten Interesse des Kunden sicherstellen soll.

Die Koalitionäre kamen jedoch Forderungen nach, wonach Wertpapierfirmen nicht an einer Verwaltung von Finanzportfolios gehindert werden - selbst wenn sie keine genauen Informationen über die Kenntnisse und Finanzverhältnisse ihrer Kunden haben.

Uneins sind sich die Koalitionäre in der Frage, wer die Aufsicht für multilaterale Handelsplattformen haben soll - die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht (BaFin) oder die Länder. Als Kompromiss ist im Gespräch, bei dem Thema grundsätzlich die BaFin zu beauftragen und auf Antrag der Länder Ausnahmen zu gewähren.


Von Guido Bohsem (Berlin)



Quelle: Financial Times Deutschland

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Deutsche halten US-Börse die Treue

 
25.03.07 22:12
#38

Deutsche halten US-Börse die Treue

Deutsche Unternehmen haben verhalten auf leichtere Regeln für einen Rückzug von der US-Börse reagiert. Nur das Chemieunternehmen Altana und der Grafitspezialist SGL Carbon wollen schnell auf eine Notierung in den USA verzichten.


Wie eine FTD-Umfrage ergab, bleiben andere Konzerne, deren Aktien in New York gehandelt werden, zumindest fürs Erste bei der Notiz. "Es gibt Unternehmen, die darüber nachdenken", sagte Ralf Fischer zu Cramburg vom Deutschen Aktieninstitut (DAI). Mehrere Unternehmen "begrüßten" die Änderung.

Die amerikanische Finanzaufsicht SEC hatte vergangene Woche die Vorschriften für einen Rückzug ausländischer Unternehmen von US-Börsen erleichtert. Damit können Firmen aus dem Ausland künftig ihre Registrierung bei der SEC zurückziehen, wenn sie nachweisen, dass der US-Anteil am täglichen weltweiten Aktienhandelsvolumen unter fünf Prozent liegt. Mit der Reform will die SEC den US-Kapitalmarkt attraktiver machen. Zuletzt hatte sich verstärkt die Ansicht durchgesetzt, wonach die relativ strengen Kapitalmarktregeln dem Finanzplatz schaden.



"Sobald es möglich ist, ziehen wir uns zurück", sagte ein SGL-Sprecher. "Wir müssen das Dokument jetzt erst einmal durchlesen, aber wir wollen uns auf alle Fälle zurückziehen." SGL könnte aber an der Fünf-Prozent-Grenze für das Handelsvolumen scheitern.


Altana erfüllt diese Bedingung: "Wenn es irgendwie möglich ist, dann werden wir zurückziehen, das ist unser Ziel", sagte ein Sprecher des Unternehmens, das 2002 an die Börse gegangen war. Bei Altana wird nur etwa ein Prozent der Titel an der New York Stock Exchange PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 (NYSE) gehandelt.

SGL Carbon war der zweite deutsche Konzern, der den Gang an die NYSE wagte. 14 deutsche Unternehmen waren zuletzt noch an den US-Börsen registriert, darunter die Dax PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 -Schwergewichte Allianz PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 , Eon PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 und Siemens PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 . Mit einem dortigen Listing wollten viele Firmen amerikanische Investoren besser erreichen - was allerdings teure Berichtspflichten mit sich bringt.





Bei dem Pumpenhersteller Pfeiffer Vacuum spiele eher das Image eine Rolle beim US-Listing, sagte eine Firmensprecherin. "Es wird in den USA positiv gesehen."

Es sei kein Thema, sich von der Notierung in den USA zu verabschieden, sagte ein Siemens-Sprecher. "Grundsätzlich begrüßen wir die Regelung." Auch Bayer PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 , BASF PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 , Epcos PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 , Fresenius PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 , GPC Biotech PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 und Infineon PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 planen derzeit offenbar keinen Rückzug. Die Notiz aufgegeben hat Ende 2006 Dialog Semiconductor. Die Halbleiterfirma steht vor der Deregistrierung, die sie nach den alten Regeln startete.

Heute würden mehr Unternehmen feststellen, dass sie nicht zwingend in den USA gelistet sein müssten, sagte DAI-Experte Fischer zu Cramburg. "Das war früher ein Argument." Einige Konzerne aus Großbritannien und Frankreich wie Royal and Sun Alliance, Cable & Wireless und Vivendi PTT Weekend Spezial 24.03. - 25.03.07 3180024 zogen sich 2006 schon zurück.


Von Elisabeth Atzler, Klaus Max Smolka und Doris Grass (Frankfurt)



Quelle: Financial Times Deutschland

 

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Iran provoziert den Westen erneut

 
#39

Iran provoziert den Westen erneut

Der Iran schaltet auf stur: In einer ersten Reaktion auf die neuen Sanktionen der Uno im Atomstreit schänkt Teheran die Zusammenarbeit mit der internationalen Atombehörde (IAEO)
ein.


Regierungssprecher Ghoam-Hossein Elham erklärte am Abend im staatlichen iranischen Fernsehen, die IAEO sei über die Entscheidung in Folge der "ungesetzlichen, hegemonistischen, unlogischen und drangsalierenden Resolution" informiert worden. Demnach entscheidet Teheran künftig, ob es Inspektionen der Atombehörde zulässt.

Die neue Uno-Resolution sieht ein Waffenembargo, Reisebeschränkungen und das Einfrieren von Auslandsgeldern vor. Teheran wurde zu einem sofortigen Einlenken in dem Konflikt
aufgefordert. Sollte der Iran seine Urananreicherung nicht wie gefordert innerhalb von 60 Tagen einstellen, drohen "weitere angemessene Maßnahmen".





Einstimmiges Uno-Votum


Im höchsten Uno-Gremium, dem Weltsicherheitsrat, hatten in der Nacht zuvor alle 15 Mitglieder geschlossen für die Resolution gestimmt.

Der iranische Präsident Mahmud Ahmadinedschad nahm entgegen seinen Ankündigungen an der Sitzung nicht teil. Sein Außenminister Manuchehr Mottaki wies die Forderungen in einer scharfen Rede umgehend als "rechtswidrig, unnötig und unverantwortlich" zurück. "Ich kann Ihnen versichern, dass Druck und Einschüchterung die Politik des Irans nicht ändern werden."







China, Frankreich, Deutschland, Russland, Großbritannien und die USA bekräftigten in einer gemeinsamen Erklärung ihr Angebot vom vergangenen Sommer, in dem sie ein umfangreiches Hilfspaket in Aussicht stellen, sollte Teheran einlenken. "Unser Vorschlag steht: Verzicht (auf Urananreicherung) heißt Verzicht (auf Sanktionen)", sagte der britische Uno-Botschafter Emyr Jones Parry im Namen der Sechser-Gruppe.

Der Iran hatte auf einen bereits im Dezember beschlossenen ersten Sanktionskatalog der Uno nicht reagiert, sondern im Gegenteil sein Atomprogramm noch ausgebaut. In der jetzt verabschiedeten Resolution heißt es, sollte das Land nicht innerhalb von 60 Tagen einlenken, werde der Sicherheitsrat über "weitere angemessene Maßnahmen" entscheiden.


Neue Verbote


Das Papier, um das bis zur letzten Minute gerungen wurde, schreibt ein striktes Verbot für die Ausfuhr aller Waffen aus dem Iran vor; bei der Einfuhr sind schwere Waffen wie Panzer und Kampfhubschrauber verboten. Bisher war nur atomwaffenfähiges Material von einem Handelsembargo betroffen. Die Liste der Firmen und Funktionsträger, deren Gelder im Ausland eingefroren werden sollen, wurde um 28 Namen erweitert. Die für den deutsche Export in den Iran wichtigen Hermes-Bürgschaften sind von den Vorschriften nicht berührt.

Die neue Resolution war von den fünf Vetomächten USA, China, Russland, Frankreich und Großbritannien gemeinsam mit Deutschland erarbeitet worden. Sie ist für die Mitgliedsländer verbindlich, steht jedoch ausdrücklich nicht unter Artikel 42 der UN-Charta, der auch militärische Sanktionen erlauben würde.





Quelle: Financial Times Deutschland

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