Leider muss ich doch und eher als angestrebt ein paar Worte zum Problemfall Lufthansa verlieren.
Vorab mein letzter Beitrag vom 5-5-19:
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Es gibt nichts zu deuteln. Das Ergebnis Q1 war miserabel.
Man muss lange suchen, um ein ähnlich schlechtes Q1 bei LH zu finden.
200m durch Treibstoffpreise und 200m durch schlechte Verkaufserlöse (Wettbewerb) als Begründung.
Da ich nicht mehr an den Weihnachtsmann glaube, wird sich im verbleibenden Rest von Q2 und auch noch im Q3 nichts gravierendes ändern.
Somit dürfte das EBIT-Ergebnis 2019 eher unter 2 Mrd auf wahrscheinlich 1,4-1,5 Mrd fallen.
Die 6,5-8% Prognose wird der Vorstand erst nach der HV kippen. Die Bayer-HV lässt grüßen.
Das ergäbe für 2019 ein ~10-er KGV und eine Dividendenrendite bei vlt 30..40 Cent von 2%.
20-er AktienMittelkurs für 2019 angenommen.
Die geschätzte trading range von 15..25 in 2019 behalte ich bei, wobei das Hoch im Februar 19 lag.
Ein Gutes nach dem miserablen Q1 2019, dem verhaltenen Dividendenvorschlag und Ausbleiben eines Aktienrückkaufprogramms:
Die Einzelunternehmen LH, LSG, LH Technik, Eurowings, AUA, Swiss sind mehr wert, wie die aktuelle Marktkapitalisierung.
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Nunmehr haben Hr. Spohr bzw. der Vorstand mit der aktuellen Gewinnwarnung das miserable Ergebnis von Q1 einpepreist. Zur Erinnerung. Das Q1 19 liegt ca 400M unter dem von Q1 18.
LH hätte auch gleich mit einer Gewinnwarnung den Rest des Jahres abdeckeln können. Leider nein. Salamitaktik.
Also darf mindestens eine weitere Gewinnwarnung erwartet werden.
Nicht gut. Denn das heisst wiederum erneute Abstrafung des Aktienkurses.
Aus diesem Grund, und da ich nicht an eine Erholung des Aktienkurses bis auf 18 EUR, die wiederum notwendig wäre, um die 2. Gewinnwarnung abzufedern, reduziere ich die Trading Range in 2019 auf 12 bis 25 EUR, wobei das Hoch im Februar 19 lag.
Voraussetzungen für obige Annahmen: keine signifikante Wirtschaftsabschwächung, keine ausufernden Streiks, keine grösseren kriegerischen Auseinandersetzungen.
Positiv: Die Einzelunternehmen der LH sind mehr wert als die aktuelle Marktkapitalisierung.
Positiv: Anteil ausländischer Investoren >40%. Diese werden dem Vorstand rechtzeitig mitteilen, was sie unter einer nachhaltigen Entwicklung (Aktienkurs, Dividende…) verstehen.
Persönlich habe ich entschieden, meinen nicht zu kleinen Anteil an LH abzustossen, sobald der Aktienkurs den neu gesetzten Zielkorridor erreicht.
Das Geld lege ich dann lieber in nachhaltig agierende und anlegerorientierte Werte an.
Mir sind Werte, die ein nachhaltiges Wachstum in Umsatz, Gewinn und Dividende aufweisen deutlich angenehmer wie Ping-Pong-Werte mit einer Geschäftsführung, die im Blindflug unterwegs ist.