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Deutsche Post

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Dt. Post AG 38,23 € +0,21% Perf. seit Threadbeginn:   +86,85%
 
Deutsche Post sedan
sedan:

der ist gut

 
25.05.16 10:26
wahrscheinlich würdest du das auch bei Verkauf für 32 sagen.

wink



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Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Bewertung durch Analysten

2
25.05.16 11:07
Dass der heutige, bzw. ein zeitnaher "Wert" berechnet wird, ist das normale Vorgehen. Schließlich geht es darum, den heutigen Preis mit dem heutigen Wert zu vergleichen. Dieser Wert reflektiert die Erwartungen der Analysten an die Zukunft. Meistens werden die künftigen Cash Flows dazu geschätzt, also auch die der nächsten Quartale, und mit einem risikobehafteten Zins (ich schätze ca. 7-8 %) abgezinst (Discounted Cash Flow). Eine Bewertung ohne die Berücksichtigung der Erwartungen an die Zukunft ist sinnlos. Diese Erwartung kann aber natürlich je nach Analyst variieren, wie hier im Forum wohl auch.  
Deutsche Post ralfine_s
ralfine_s:

@Timo

 
25.05.16 11:22
19178
sehe ich genauso.
Hälst Du die 7-8% als Abzinsung angesichts des aktuellen Zinsniveaus eigentlich noch für "realistisch"? Einmal unabhängig davon ab die Analysten immer noch damit rechnen.

Die Frage unterstellt natürlich indirekt, das die niedrigen Zinsen "dauerhaft", zumindest aber "für länger", so bleiben. Diesen Aspekt mal außen vor gelassen...
Deutsche Post rightwing
rightwing:

kurzes statement

3
25.05.16 11:29
1. ich gestehe es keinem us-ratingunternehmen mehr zu, einschätzungen über irgend ein unternehmen abzusondern. seit der finanz/euro-krise ist deren reputation auf alle ewigkeit zerstört und wenn ihre fehlsichtigkeit nicht auf inkompetenz, sondern auf interessenkonflikten basiert, um so schlimmer. ich hatte gerade das vergnügen einen wisch der bcg zu lesen ... ach ja. europa geht in schulden unter ... jaja,mag sein ... dass es der ebenfalls idiotisch verschuldeten usa genau so ergehen könnte haben sie bei diesem erguss wohl vergessen, bzw. wenn sie nochg früher dran wären könnte das ja die vormacht des greenback gefährden. und somit auch die bcg.

2. ja die post. ein wirklich bilanz-kompetenter freund hat mir vor einigen jahren beim stand von roundabout 13 öcken vom kauf der post abgeraten. weil schulden und wettbewerb und so. nun ich bin damals nicht rein und nun beim deep von 19 irgendwas. resummee: ups and downs bei der post sind unergründlich, aber das heisst nicht, dass es sie nicht gibt.
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Abzinsung

2
25.05.16 11:44

Der Wert kommt mittlerweile fast nur noch durch den Risikoaufschlag bei Aktien zustande. Daher halte ich das für in Ordnung. Es könnte sich aber natürlich langfristig so entwickeln, dass die Anleger das Risiko wegen dauerhaft niedriger Zinsen eher ertragen und dieser Aufschlag damit sinkt.

Ermittelt wird der Wert indem bei Testunternehmen künftige Cash Flows geschätzt werden. Diese werden dann so abgezinst, dass der Preis an der Börse herauskommt.
Hier wird das z. B. aufgeführt: https://www.kpmg.com/NL/nl/IssuesAndInsights/ArticlesPublications/Documents/PDF/Transactions-Restructuring/MRP-Summary-12-april-2016.pdf

Dabei werden 5,75 % + risikofreier Zins vorgeschlagen, aber für den Gesamtmarkt. Der Dax bzw. Stox 50 liegen etwas darüber. Der deutsche Zins ist für 30 Jahre etwa bei 1 %. Die Post hat ein ähnliches systematisches Risiko (Beta) wie der Dax, deswegen muss der Satz nicht groß angepasst werden. Daher die Schätzung von ca. 7-8 % (grob 6 bis 7 +1 = 7-8 %).

Teilweise - z. B. auch auf Analyseseiten wie Seeking Alpha - sieht man aber auch Sätze um die 10 %, obwohl kein besonders hohes Risiko vorliegt. Das wäre dann unsinnig und führt zu völlig verzerrten Kurszielen.

Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Es fehlt der Faktor des Einstieges

 
25.05.16 13:26
Nicht nur ein Chartlord sondern auch viele fundamentale Großanleger sind nicht erst seit dem letzten Verlaufstief bei 19,54 eingestiegen. Ich bin seit 10,58 und BlackRock seit unter 13 dabei. Damit ist gegen den Risikoaufschlag nicht der aktuelle Dividendenertrag gegen zu rechnen, sondern die effektive Dividendenverzinsung des jeweiligen Anlegers, und gerade die ist bei sehr vielen viel höher.

Mit den laufenden Aussichten in der Strategie 2020 erwächst daraus ein irrer Dividendenertrag. Schon jetzt sind die meisten Analysten dabei für 2016 das EpS in Richtung 200 Cent zu erhöhen. Das wird auch in einem zu diesem Thema passenden Beitrag erwähnt :

www.finanznachrichten.de/...eutsche-post-und-munich-re-534.htm

Läuft die Strategie nun wie erwartet in einem mittleren Korridor, so ist die Verdopplung der derzeitigen Dividende von 85 Cent auf 170 Cent in 2020 eine magere Ausbeute. Der absolute Geldbetrag, der in der Kasse verbleibt, wird sich zwangsläufig die Ausschüttungsquote erhöhen, damit der Vorstand seinem Ansinnen die Kasse nicht zu überfüllen nachkommen kann. Dann aber wären sogar 250 Cent realistisch.

Für uns bleibt es jetzt erst einmal abzuwarten, wann die nächste Tranche des Rückkaufs beginnt und wie hoch sie ist. Bisher sind erst die ersten 100 Mio. umgesetzt worden. Da lässt mich die derzeitige "Schwäche" ganz ruhig.

Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Risikoaufschlag

2
25.05.16 14:03
Der Risikoaufschlag (in %) ist überhaupt nicht gegen irgendwelche DividendenVERZINSUNGEN (in %) zu rechnen. Daraus leitet sich keinerlei Erkenntnis bezüglich des aktuellen Wertes der Aktie ab. Wieso sollte man das auch tun? Dann hat man irgendeine Prozentzahl (%-%) als Ergebnis, die nichts aussagt. Das Ziel ist aber ein Unternehmenswert in € (€Beträge / (1+Zins)^t).

Wenn dann kann man zukünftige Dividenden abzinsen (discounted dividend), aber dafür braucht man nicht nur den Aufschlag, sondern den kompletten Kalkulationszins. Dazu wären die Dividenden trotzdem absolut abzuzinsen und nicht relativ, sonst kann mathematisch ja gar kein Eurobetrag (Kursziel) herauskommen.

Dein Yield on Cost ist eine interessante Größe, aber hat mit einer Kurszielfindung im hier und jetzt zur Entscheidung (zusätzlicher) Käufe nichts zu tun.  
Deutsche Post vanderGeest
vanderGeest:

Fed Ex - TNT

 
25.05.16 17:26
Ist der jetzt genehmigte Zusammenschluss dieser Konkurrenten der Grund für die momentan schwächelnde Post-Aktie?

Nach meinen Erkenntnissen kommen Fed Ex und TNT gemeinsam auf etwa 5 Millionen Pakete am Tag, die DHL hingegen auf etwa 8 ?

Oft ist es doch so, dass insbesondere "schlechte Nachrichten" für einen positiven Kursverlauf der Konkurrenten sorgen.

Und bei uns?
Die Branche boomt, DHL ist Weltmarktführer und schwächelt ?

Ja, was ist das denn ?
Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Was ist denn das für eine Argumentaton ?

 
25.05.16 17:48
Selbst mit Prozentwerten als Risikozu- oder Abschlag rechnen und schreiben, aber leugnen, wenn das andere tun ?

So argumentieren nur Scheinwisser. Jeder Anlager hat seine eigene Risikoeinschätzung und sein eigenes Risikomanagement. Dazu gehört naturgemäß auch die Relation von Kaufkurs zum Tageskurs. Daraus kann je nach Anschauung eben auch jedes Risiko durch einen Kursanstieg bereits herausgewachsen sein. Das ist beispielsweise auch die Vorgehensweise von Versicherungen, die damit ihre Anlagebewertung berechnen, aus der sich die maximal zulässige Anlageform in Aktien ergibt. Und selbstverständlich lässt sich dieser Prozentwert auch in Cent angeben.

(Vergleiche dazu die gerade jüngst von der Bundesregierung herausgegebenen Vorlagen zur Anlage der Rücklagen der Krankenversicherungen, die bislang nicht in Risikoanlagen wie Aktien angelegt werden durften.)

Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post scott.87
scott.87:

Hä?

2
25.05.16 22:45
Chartlord, Dein Post hat doch nichts mit dem zu tun, worüber timo schreibt. Timo hat den Ansatz der Kurszielfindung der Analysten erläutert und Du schreibst über etwas völlig anderes > das Risiko dass aus einer bereits eröffneten (!) Position besteht.
Verstehe nicht weshalb Du da gleich persönlich wirst.  
Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Falsch scott

 
26.05.16 08:31
Ich schreibe vom Risikomanagement zu dem auch die Erstellung eines Risikoprofils

V O R

einer möglichen Investition gehört. Da hat jeder seine eigenen Berechnungen und Gewichtungen. Und jeder dieser Faktoren lässt sich immer relativ und absolut ausdrücken. Aber nur wenn ich überhaupt verstehe, was ich da mache.

Das klingt wie das typische Gejaule eines ahnungslosen Anlegers, der für 1000 € Aktien zu je 10 €  kauft, der Kurs auf 20 € steigt und dann auf 5 € fällt wo er verkauft. Und der dann schreibt, dass er von 2000 € 1500 - also 75% verloren hat.
Es ist die richtige Relation, die nur aus dem richtigen Verhältnis hergeleitet werden kann. Der Blickwinkel ist dabei entscheidend und jeder Blickwinkel dazu beginnt immer vor der Investition, denn daher stammt das zu bewertende Risiko - nicht erst nach der Investition.

Daher leite ich für meine Risikobetrachtung der Post auch das für mich nicht vorhandene Risiko einer konjunkturellen Betrachtung ab, das ich eben bei der Post auf NULL setze, weil die Post in und für diesen Bereich eine Grundversorgung hat, die nicht an konjunkturelle Einflüsse gekoppelt ist. Ich bewerte diese Änderung der Grundversorgung, die durch das veränderte Kaufverhalten (Internethandel) entsteht, als grundsätzlich wachsenden Teil der Grundversorgung, die verhaltenstypisch ist. Das alles kann sich während einer Anlage ändern und muss dann die Risikobewertung anpassen, aber bis dahin gilt bei einer seriösen Bewertung die letzte weiter. Und ohne Änderung ist die letzte, diejenige, die man vor der Investition tätigt.

Das kann man anders sehen. Aber das tue ich nicht.

Guten Morgen

Der Chartlord
Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Trotz der Sanktionen

2
26.05.16 08:55
Die Post vergrößert das Frachtangebot nach Russland.

www.verkehrsrundschau.de/...ervices-fuer-russland-1796634.html

Das weltweite Netz wird immer dichter.


Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Chartlord

 
26.05.16 10:57

Weißt du überhaupt, wie so eine Bewertung mathematisch aussieht, bevor du weiter darüber herziehst? Und wo genau relative und wo absolute Werte notwendig sind? In diesem Verfahren kann man das eben NICHT beliebig wählen.




Dazu bewerten Unternehmen wie JPM natürlich nicht auf Basis deiner Risikoeinschätzung. Ohne Zuschlag wäre man wohl deutlich über 100 € (alleine die Dividende als ewige Dividende ohne Wachstum / risikofreien Zins kommt auf einen Wert von über 85 €). Wäre die Post bei derzeitiger fundamentalen Lage in solchen Regionen, so würde ich aber garantiert verkaufen und andere Werte erwerben.

PS: das mit den Versicherungen ist auch falsch. Die Quantifizierung des Risikos basiert auf dem Marktwert, nicht auf dem Kaufpreis. Das geltende Solvency II rechnet mit Marktwerten. 
http://www.solvency-ii-kompakt.de/content/ermittlung-der-kapitalanforderungen-fuer-das-aktienrisiko

Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Nein,

 
26.05.16 12:16
auch bei den Versicherungen basiert das auf dem Kaufwert nicht auf dem Marktwert.

Denn dazu ist eine entsprechende Vorabprüfung und entsprechnde Genehmigung notwendig. Die von dir benannte Vorgehensweise ist genau wie im von mir beschriebenen Beispiel der Fall. Das Risikokapital ist nur identisch mit dem Kapital zum Zeitpunkt des Kapitaleinsatzes.

Wer 1000 € anlegt, kann höchstens 1000 € verlieren. Und wer aber schon 1000 € als Dividende ausgezahlt bekommen hat, hat ein Risikokapital von 0 €. Nur so und dafür wird bei den Versicherungen das Anlagerisiko bewertet und auch genehmigt.

Deswegen wird auch eine nachfolgende Erhöhung des Anlagekapitals mit dem neuen Ausgangswert zum Zeitpunkt des nachfolgenden Kapitaleinsatzes dazu addiert. Daraus ergibt sich für die Berechnung der genehmigunspflichtigen Höchstsumme nicht der Marktwert, sondern der Kaufwert. Wer für 1000 € kauft und der Wert steigt auf 2000 € kann für weitere 1000 € kaufen wenn die Höchstsumme bei 2000 € liegt. Umgekehrt darf er nicht kaufen, wenn der Marktwert bei gekauften 2000 € auf 1000 € gefallen ist, weil die Höchstsumme bereits erreicht wurde, auch wenn der Marktwert jetzt darunter liegt.

Deswegen dürfen die gesetzlichen Versicherungsträger ihre Risikoanlagen auch nicht standartmässig wie Kapitalgesellschaften bilanzieren.

Hier liegt immer ein berechenbares Risikoprofil zugrunde, was immer prozentual und absolut berechnbar ist. Die Grundlage ist immer der Kaufpreis als Ausgangswert. Davon lassen sich alle Berechnungen durchführen, was bei der Verwendung eines Marktpreises und/oder eines Zielwertes nicht der Fall sein muss (aber kann).

Bei der Durchführung des Risikomanagements sind immer Istwerte zu verwenden, deren Abweichung nicht das Anlagerisiko sondern das Kursrisiko darstellt. Deswegen werden auch sehr oft diese beiden Parameter verwechselt.

Eine Anlage, die keiner Kursveränderung und keiner Ausgabe/Tilgungsveränderung unterliegt, hat das Anlagerisiko von null plus Bonitätszuschlag. Eine Anlage, die keiner Kursveränderung aber Ausgabe/Tilgungsveränderungen unterliegt (z.B. Wandelanleihen) hat ein Anlagerisiko plus Bonitätszuschag. Eine Anlage die Kursveränderungen unterliegt hat Kursrisiken ohne Bonitätszuschlag. Nur das Kursrisiko unterliegt Abweichungen, denn das Anlagerisiko ist ein fester Wert, der schon vor der Anlage feststeht.

Daraus wird das Risikomanagement gebildet.

Beispiel : Ich kaufe deutsche Staatsanleihen bei der Erstausgabe und und verkaufe die an staatliche griechischen Stellen (wenn die kaufen dürften), so bleibt das Risiko trotzdem bei AAA, weil die Anlage der Schuldverschreibung unverändert vor der Ausgabe (=Erstverkauf) feststand. Ein Weiterverkauf (auch von den Griechen) ändert daran nichts. Im Gegensatz dazu steht der Kauf von neu ausgegebenen Aktien. Hier wird der Kaufpreis sofort durch den Handel im Markt verändert. Dennoch bleibt der Ausgangspunkt für alle Berechnungen der Kaufpreis der Aktien.

Werden zum Beispiel durch eine Kapitalerweiterung neue zusätzliche Aktien ausgegeben, so verwässert das zwar den Kurs, aber es erhöht dennoch nicht das Risiko, obwohl der Kurs sinkt. Damit kann der Bezug der Kapitalerweiterung nicht zum Marktpreis sondern nur zum Kaufpreis erfolgen, denn ansonsten würde jede Kapitalerweiterung zu einer Risikoerhöhung führen, die aber nicht vorhanden ist. Die Folge wären Kursabschläge, die zusätzlich zum Verwässerungseffekt eintreten würden.

Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Nein, einfach nur nein

2
26.05.16 12:43

Nein. So funktioniert SII nicht.

https://www.bafin.de/SharedDocs/Downloads/DE/...blicationFile&v=2

"Das Aktienrisiko ergibt sich aus der Höhe oder der Volatilität von Marktpreisen für Aktien."

Es geht nur um Marktwerte. NICHT um Anschaffungskosten. Bei der Bestimmung der Eigenmittel zur Deckung der Anforderungen genauso. Das Grundprinzip (das du eindeutig nicht verstanden hast) ist auf Seite 7 dargestellt. Sonst eignet sich Solvency II Kompakt auch gut.

"Wer 1000 € anlegt, kann höchstens 1000 € verlieren."

Wenn die Aktien auf 2000 steigen, gehen die 2000 voll in die Eigenmittel ein. Anschließend könnte man bis zu 2000 an Eigenmitteln verlieren (angesetzt als Kapitalanforderungen werden aber nur 39 % der 2000 und ein Teil fliegt noch durch die Korrelationen raus). Das Risiko wird auf die Bilanz bezogen berechnet, nicht ex ante auf eine einzelne Investition. Es handelt sich um einen dauerenden Prozess. Regelmäßig werden die Kapitalanforderungen berechnet auf Basis der Assets und ihrer Marktwerte und auf Basis der Passivseite und Marktdaten wie Zinsen. Gleichzeitig werden die Eigenmittel berechnet und der Vergleich zwischen beiden Größen getätigt.

"Und wer aber schon 1000 € als Dividende ausgezahlt bekommen hat, hat ein Risikokapital von 0 €."

Nein. Die Kapitalanforderung richtet sich weiter nach dem Marktwert der Aktien. Die Dividenden können thesauriert werden und erhöhen damit die Eigenmittel zur Abdeckung der Anforderungen, aber sie senken nicht die Anforderungen.

Tut mir leid, aber du hast keine Ahnung von Versicherungsregulatorik. Lass es einfach.

Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Nachtrag

 
26.05.16 13:02

https://eiopa.europa.eu/Publications/QIS/...ecifications_20100706.pdf

"Assets should be valued at the amount for which they could be exchanged between knowledgeable willing parties in an arm's length transaction;"

"Financial assets as defined in the relevant IAS/IFRS on Financial Instruments should be measured at fair value for solvency purposes even when they are measured at cost in an IFRS balance sheet."

"equity shock = Prescribed fall in the value of equities in the category" (Seite 113)

Die Definition entspricht der des Fair Values nach IAS 39. http://www.iasplus.com/en-gb/standards/ias/ias39

"Quoted market prices in an active market are the best evidence of fair value and should be used, where they exist, to measure the financial instrument."

Deutsche Post ralfine_s
ralfine_s:

@Timo

 
26.05.16 13:26
aus Deinem Post 19191

"Tut mir leid, aber du hast keine Ahnung von Versicherungsregulatorik. Lass es einfach. "

Genau das kann er doch nicht (das mit dem lassen...). Er ist doch der Guru, "das Forum", "Mr. immer richtig" ...

Ich danke Dir für Deine links und die informativen Erklärungen.
Deckt sich mit meinem Erleben im realen Alltag.

Jemanden, der den Unterschied zwischen Bewertung eines Unternehmens und Bewertung des Risikos einer eröffneten(!) Anlageposition nicht begreifen kann/will, ist schlicht nicht zu helfen.
Insofern würde ich den einfach sabbeln lassen.

Jeder blamiert sich halt so wie er kann und will.

just my2cents
Deutsche Post Pauli123
Pauli123:

Risiko

 
26.05.16 13:59
Ich denke, dass man bei den Begriffen rund um das Risiko und seine Bewertung sehr vorsichtig mit richtig und falsch sein muss. Denn die Definitionen und ihre Schlussweisen haben nur Gueltigkeit innerhalb der entsprechenden Theorien. Das kommt alles nicht vom lieben Gott. Und das ist auch alles nicht so einfach...
Timo hat ja sehr schoen den entsprechenden Rahmen fuer seine Ausfuehrungen geliefert. Und ich bin mir ziemlich sicher, dass er sich intensiv mit diesen Theorien beschaeftigt hat. (Obwohl ich das nicht alles nachvollziehen kann... )

pauli

PS: Bin gespannt wie sich die Post weiterentwickelt, falls der DAX nun wirklich ansteigt.
Die Schwaeche der Post, die wir zuletzt gesehen haben, hatte sicher auch damit zu tun, dass man dem DAX nicht mehr viel zugetraut hat..

Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Tut mir Leid,

 
26.05.16 14:21
dass ihr weder Lesen noch verstehen könnt.

Ich habe ausdrücklich von Versicherungen geschrieben, die nicht wie Kapitalgesellschaften ihre Bewertungen und "Blianzen" vornehmen dürfen. Das entspringt dem öffentlichen Recht von dem Ihr Kinder des BWL keinen blassen Schimmer habt. Auf Englisch zitieren macht es nicht besser, besonders dann nicht, wenn der Inhalt zum Nachweis der Ahnungslosigkeit oder der Ignoranz wird, weil er nur eben die Gesellschaften betrifft, die nach dem Firmenrecht behandelt werden, für die das öffentliche Recht besonders in Deutschland nicht gilt.

Leider ist das in Sachen gesetzliche Versicherung nur eine verschwindende Ausnahme. Die dort Aufgeführten Faktoren sind nur für die Privatwirtschaft anwendbar. Besonders schwachsinnig sind dabei solche Beiträge, die wie ihr nicht einmal die anzuwendende Rechtsordnung berücksichtigen und so wie alle BWL Jünger am Thema vorbei argumentieren, weil der echte Inhalt des Themas nicht BWL-Gegenstand ist.

Also lasst eure Beiträge sein, die nur darauf abstellen die anderen Ahnungslosen, die sich nicht mit der Materie auskennen und auch nicht vertraut machen wollen, zu beeindrucken. Jemand, der wie ich vom Fach ist, merkt sofort, wenn berufsfremde Personen argumentieren, selbst dann wenn öffentlich-rechtliche "Bilanzen" derzeit nicht zu meinem aktuellen Tätigkeitsfeld gehören. (Vertretungsausnahmen bestätigen die Regel)

Und wie ich schon sagte, hat auch in der Privatwirtschaft jeder seriöse Anleger sein eigenes Risikomanagement (so wie ich auch), das kann auch euren Vortrag beinhalten, muss es aber nicht. Bei den gesetzlichen Versicherungen darf es jedoch nicht.

Der Chartlord
Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Und wie recht ich habe

 
26.05.16 14:31
Schon zeigt Pauli, dass er auf eure Beiträge reingefallen ist, weil er annimmt, dass ihr euch damit beschäftigt habt ohne selbst etwas davon zu verstehen.

Lieber Pauli mach dir doch einfach mal die Mühe, dann sieht du wie hier gelogen wird.
Zum Anfang reicht es schon aus den Link vom Englischen auf seinen Geltungsbereich zu hinterfragen, dann siehste schon, dass hier Scheinwisser mitreden wollen. (Die Frage muss lauten, ob der Inhalt auch für gesetzliche Versicherungen in Deutschland gilt, die nach dem öffentlichen Recht kontrolliert werden, also hauptsächlich gesetzliche Krankenversicherungen und gesetzliche Rentenversicherungen.)

Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Nö Chartlord

3
26.05.16 15:09
Chronologie:

1. du behauptest, dass die Einstufung von JPM nicht die Zukunft abdeckt.
Ich widerspreche dir, da sie es tut (Schätzung zukünftiger Cash Flows), denn so funktionieren Bewertungen.

2. du kommst damit, dass man den Yield on Cost gegenrechnen muss (total unkonkret), was mathematischer Blödsinn ist und auch logisch völlig daneben liegt, da es darum geht, ob eine Aktie jetzt gekauft werden sollte oder ob sie zu teuer ist. Wiederholung: weißt du überhaupt, wie das Verfahren funktioniert?

3. du erzählst davon, dass Versicherungen (unspezifisch, Zitat unten) ebenfalls bei der Risikoquantifizierung die Anschaffungskosten berücksichtigen.

Wer hier drumherum redet, bist du, denn das Thema war: berücksichtigt ein Kursziel die Zukunft? Und die Antwort ist: ja!

Dass du jetzt ins öffentliche Recht springst, macht es nicht besser. JPM und die Post sind Aktiengesellschaften und börsennotiert.  


Hier das Zitat:

"Das ist beispielsweise auch die Vorgehensweise von Versicherungen, die damit ihre Anlagebewertung berechnen, aus der sich die maximal zulässige Anlageform in Aktien ergibt. Und selbstverständlich lässt sich dieser Prozentwert auch in Cent angeben."


Für mich sieht es so aus, als ob du versuchst, so lange zu springen, also vom Thema zu fliehen, bis ein Thema erreicht ist, bei dem zufällig keiner mehr erkennt, dass du Unsinn redest.  
Deutsche Post Chartlord
Chartlord:

Jeder kann nachlesen,

 
26.05.16 20:15
was JPM geschrieben hat :

"Nun entspreche der Kurs annähernd seinem revidierten fairen Wert."
(Zitat aus der erwähnten Analyse von JPM)

Damit ist keine zukünftige Entwicklung gemeint, sondern der jetzige Wert (=nun). Da das angegebene Kursziel in die Nähe des gegenwärtigen Kurses abgesenkt wurde und mit dem Ziel "Halten" verbunden wurde, ist weder ein cash-flow angegeben (kann auch jeder nachlesen) noch eine ausreichende Divergenz zu dieser Analyse damit gemeint. Das wurde deswegen als fairer Wert angesehen, der für jetzt und in geringer Schwankungsbreite für eine nicht näher bezeichnete Zukunft gelten soll.

Ich glaube jeder kann sich selbst ein Bild daraus machen, wer hier was vorspielt.
Daher belasse ich es bei der Widerlegung des ersten Punktes.

Na Pauli, haste nachgelesen, was in dem Link so schön vorgegaukelt wird ? Lange brauchteste ja nicht dafür, denn der Artikel betrifft wie dort in Nr. 1.2 und 1.3 angegeben nur gewerbliche Versicherer. Und wenn du nur etwas weiter liest (1.5), so findest du auch darin die ausdrückliche Beschränkung, dass diese Angaben nicht uneingeschränkt gelten und dass es davon deutliche Ausnahmen und/oder Abweichungen geben kann.

Und jeder kann nachlesen, dass in meinen Artikeln nicht von der Anwendung irgendwelcher Vorstellungen die Rede ist, die als theoretische Denkmodelle eingeschränkte Möglichkeiten sind, denen ich ausdrücklich widerspreche. Jeder hat seine eigene Risikobewertung in der auch eine vergangene, gegenwärtige und/oder zukünftige Dividende als Abschlag angewendet werden kann oder auch nicht. Das obliegt, wie ich schon betonte, der eigenen Betrachtung des eigenen Risikomodells und des Risikomanagements, denn auch diese möglichen Abschläge können jederzeit dazugerechnet werden, wenn sie noch nicht enthalten sind oder abgezogen, wenn sie schon darin enthalten sind.

Wie man selbst dem erwänten Link entnehmen kann, ist dafür selbst aus der darin angegebenen Betrachtung keine Zwangsläufigkeit zu entnehmen. Es soll nur ein schematischer Rahmen angegeben werden, der einen möglichen Handlungsspielraum eröffnen soll. (Denn sehr viele gewerbliche Versicherer halten sich an die darin angegebenen Faktoren oder benutzen sie zumindest als Ausgangsbasis)

Und jeder kann sebstverständlich nachlesen, dass ich die gesetzlichen Versicherungen angegeben habe nur um ein Beispiel für Risikobewertung und Risikomanagement anzugeben, das in dieser Form keiner statischen Betrachtung irgendwelcher BWL-Jünger ist.

Und ich bin mir ganz sicher, dass jeder der hier im Forum gebeten wird seine Risikoeinschätzung zur einer Aktie auf einen Zettel zu schreiben, etwas anders angibt, was er für seine Einschätzung zum Risiko für zutreffend erachtet. Darin erkennt man, dass es die Absicht ist anderen Personen vorzuschreiben, was sie als Risiko ansehen sollen und was nicht.

Alles Gute

Der Chartlord
Deutsche Post Timo1990
Timo1990:

Kursziele

 
26.05.16 23:50
Und wie kommt JPM wohl auf 27,5 €? Ich sage es dir: mit DCF (wie im KPMG-Dokument oben). Alternativ sind noch Multiplikatoren möglich, aber dafür ist die Peergroup zu klein und herterogen und diese würden ebenso die Zukunft (forward Basis, z. B. forward Price Earnings) berücksichtigen. Eine Fair Value-Berechnung entspringt einer Unternehmensbewertung. Diese geschieht durch DCF oder eben forward Multiplikatoren.  Das Resultat ist der jetzige Wert (=nun), aber natürlich in jedem Fall unter Berücksichtigung der zukünftigen erwarteten Entwicklung.

Eine Fair Value Berechnung ohne Berücksichtigung der Zukunft (trailing Multiplikatoren oder Substanz/Reproduktionswert) ist wertlos. Dann wird der Wert überhaupt nicht erfasst.

Dazu werden von den Analysten Risikokonzepte (z. B. Capital Asset Pricing Model) zur Wertbestimmung verwendet. Die kann man durchaus kritisieren. Ich bin beispielsweise weniger risikoavers als der Markt und habe auch andere persönliche Kursziele. So wie du ebenfalls andere Kursziele hast (nur, dass du keine Methodik hast und einfach intuitiv vorgehst. Ich kann mich an 40-60 € erinnern, die nach dir hätten erreicht werden sollen).

Wenn du von Versicherern im Allgemeinen sprichst – und so war es -> siehe Zitat – musst du damit rechnen, dass es widerlegt wird, wenn das von dir beschriebene Vorgehen in den allermeisten Fällen nicht erlaubt ist (vor allem da es überhaupt nicht risikoadäquat ist). Nämlich immer dann, wenn es kapitalgedeckte Versicherer sind, die auf ihre Assets zur Bedienung der Verbindlichkeiten angewiesen sind und ein vernünftiges Management notwendig ist und daher vorgegeben wird. Wie umlagefinanzierte Versicherer mit ihrer Handvoll an Aktien umgehen, ist dagegen irrelevant.  
Wie du, ich oder sonst wer Risiken modelliert (bzw. ignoriert) ist ebenfalls völlig irrelevant. Hier geht es um Fair Value Berechnungen von Analysehäusern. Daher zum 3. Mal die Frage: weißt du, wie ein fairer Wert für das hier und jetzt berechnet wird? Alles deutet auf ein Nein hin.  
Deutsche Post ralfine_s
ralfine_s:

@Timo, Pauli

 
27.05.16 09:13
don't feed the troll...
bringt einfach nix.

Da lebt jemand in seiner eigenen Welt
... und macht sie sich, wie's ihm gefällt.

Widewid, bumm bumm.

Wenn ich mich mit der Frage beschäftige, ob die Aktie eines Unternehmens (hier: Dt. Post AG) aktuell(!!) unter/fair/überbewertet ist, dann interessiert es mich einen Sch...dreck, wer in der Vergangenheit wann wie zu welchen Preisen eine Aktie gekauft hat.

Und das ganze Geschrei des Guru's dieses Forums dient doch nur zum Ablenken von der Tatsache, das er genau dieses Thema verfehlt (hat).

by the way: Dt. Post AG vor ca. 12 Monaten: bei ca. 32 Euro
Dt. Post AG heute: bei ca. 26 Euro

tolle "outperformance" gegenüber dem DAX.
Deutsche Post antiheld
antiheld:

ärger dich nicht...

2
27.05.16 10:48
ich bin mit dem Kursverlauf äußerst zufrieden :)

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