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Der USA Bären-Thread

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S&P 500 5.047,67 -0,48% Perf. seit Threadbeginn:   +245,97%
 
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Stöffen - nix "Nonsens"

2
31.01.08 23:02
MBI hängt ebenso am AAA-Rating. Wenn die Firma selbst erklärt, sie rechne damit, dass ihr AAA-Rating beibehalten wird, so will das noch nichts heißen. Würde es auf AA gesenkt, wäre es auch für MBI eine Katastrophe. Klar wird sowas dann gern negiert. Denk mal an die zig Lügen von Countrywide auf dem langen Weg nach unten.


Aus dem Handelsblatt:

Die Wall Street diskutiert derzeit über eine konzertierte Aktion zur Rettung der Versicherer von Anleihen (Bonds). Sollte einer von ihnen straucheln, droht den Finanzmärkten ein weiterer Nackenschlag. Die Spezialversicherer stehen im Zweifel für Ausfälle bei Anleihen gerade. Bekommen sie selbst Probleme, wird der Schutz der Anleger ungewisser oder gar hinfällig. Für die Emittenten von Anleihen, zum Beispiel Unternehmen, wird zugleich ihre Finanzierung schwieriger und deutlich teurer.

Quelle: www.handelsblatt.com/News/Unternehmen/...-bei-rating-note.html
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Anti

5
31.01.08 23:05
die Probleme der Monoliner sind nicht nur uns sondern auch dem Markt seit längerem bekannt.
No new tale to tell ;-))
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

PMI, größter Anteilseigner von FGIC

 
31.01.08 23:12
schloß über 4% im Plus.
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

...schloss...

 
31.01.08 23:14
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Eine nicht ungefährliche Entwicklung

4
31.01.08 23:16
Während die Zinssätze der Treasuries am kurzen Ende in den letzten Tagen deutlich gefallen sind, sind sie am langen Ende gestiegen, bei den 30yr-Bonds von 4,10 % auf aktuell 4,35 %. Bei den 3-Monate-Papieren liegt die Rendite bei 2,2 % und bei den 12-Monate-Papieren bei 2,3 %. Hier zeige ich zunächst den Chart des Bond-Yield mit einer bullischen Divergenz im MACD, im Umkehrschluss bärisch für die Bonds. Bei den völlig überbewerteten Bonds könnte ein Top generiert worden sein (nach großem Up-Gap lange rote Kerze ohne Lunte und Docht und danach großes Down-Gap, in der Candlestick-Analyse als "Gap Island" bezeichnet, dem das Signal "große Gefahr" zugeordnet wird). In einem Folgeposting werde ich den Ratiochart des T-Bond-Yield zum 1yr-TBill-Yield liefern.
Der USA Bären-Thread 145502
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

FGIC runtergestuft, bei MBI droht dies ebenfalls

5
31.01.08 23:17
berichtet Reuters unten. Das steht im Gegensatz zur Behauptung der MBI-Firmenleitung, es drohe keine Runterstufung. Immerhin waren die MBIs Verluste mit 2,3 Mrd. deutlich höher als erwartet. Wieso sollte da das Rating NICHT gefährdet sein?

Wenn die heutige Rallye tatsächlich auf der offenbar falschen MBI-Behauptung beruhte, dürfte sich die Euphorie schnell wieder legen.



FGIC loses "AAA" rating, MBIA may be cut
Thu Jan 31, 2008 4:45pm EST

NEW YORK (Reuters) - Standard & Poor's on Thursday cut its "AAA" ratings on FGIC Corp's bond insurance arm, and placed its top ratings on the bond insurance arm of MBIA Inc (MBI) on review for downgrade.

["Auf Beobachtung für Abstufung" klingt schon mal etwas anders als die Beschönigungen der MBI-Firmenleitung - A.L.]

The rating agency also said it may cut the "AAA" rating of XL Capital Assurance Inc, the bond insurance arm of Security Capital Assurance (SCA).

The move comes as bond insurers are scrambling to raise capital required to hold their top ratings. Bond insurers are at risk of losing the ratings because of expected losses from risky residential mortgage securities in their insurance portfolios.

S&P cut Financial Guaranty Insurance Co's "AAA" insurer financial strength rating by two notches to "AA." It also cut parent company FGIC Corp's long-term rating by three notches to "A," the sixth-highest investment grade, from "AA."

FGIC is owned by a group that included mortgage insurer PMI Group Inc (PMI) and private equity firms Blackstone Group (BX), Cypress Group, and CIVC Partners LP.

Earlier on Thursday, MBIA's Chief Financial Officer C. Edward Chaplin had reassured the financial markets with upbeat comments about its "AAA" rating. Chaplin said on a conference call that S&P had indicated the insurer's capital plan was sufficient for keeping its "AAA" rating.

He also said he expected an "affirmative" outcome from Moody's Investors Service's review of its "AAA" rating.

MBIA on Thursday reported a record quarterly loss after writing down $3.5 billion of credit derivatives linked to subprime mortgages.

(Additional reporting by Dena Aubin in New York)

(Reporting by Karen Brettell; )
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Eine nicht ungefährliche Entwicklung (2)

6
31.01.08 23:18
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Marktreaktion

 
31.01.08 23:19
Wenn die Abstufungen der Monoliner tatsächlich erwartet bzw. "eingepreist" wären, hätte es nach dem FGIC-Downgrade kurz vor Marktschluss nicht so einen starken Abverkauf gegeben. Die Reaktion spricht für sich.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Wawidu # 16257

 
31.01.08 23:22
Das ist die Aufsteilung der US-Zinskurve am langen Ende nach den starken Fed-Zinssenkungen.

Die Gründe dafür hab ich heute morgen hier genannt:

http://www.ariva.de/...g_hohes_Risiko_t283343?pnr=3948011#jump3948011
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#16256 Chaplin erwähnt Fitch nicht. ;-)

 
31.01.08 23:24
Der USA Bären-Thread Ölriese
Ölriese:

"Das reicht noch nicht"

 
31.01.08 23:25
manager-magazin.de, 31. Januar 2008, 12:08 Uhr
www.manager-magazin.de/geld/artikel/0,2828,532290,00.html

US-ZINSSENKUNG

"Das reicht noch nicht"

Von Arne Gottschalck

Die US-Zentralbank hat die Leitzinsen am Mittwochabend um zusätzliche 50 Basispunkte gesenkt. Für Vermögensverwalter Markus Zschaber ein Grund, weitere Zinssenkungen zu fordern. Aber kein Grund, der Börse fern zu bleiben.

mm.de: Die Fed hat die Zinsen noch einmal gesenkt - ist das ausreichend?

© DDP
Die Messlatte muss tiefer: Das zumindest fordert Vermögensverwalter Zschaber
Zschaber: Die Fed hat in der letzten Woche den Basiszinssatz in einem historisch noch nie da gewesenen Schritt um 75 Basispunkte von 4,25 auf 3,5 Prozent gesenkt. Unser Haus wie auch der Marktkonsens hatten eine nochmalige Senkung des Zinssatzes erwartet. Das war unbedingt notwenig, um den massiven Ausverkauf an den Märkten zu stoppen.

mm.de: Reicht das aus?

Zschaber: Nein. Wir erwarten im Laufe des Jahres noch zwei bis drei weitere Zinssenkungen.

Das reale Bruttoinlandsprodukt in den USA ist im vierten Quartal annualisiert von 4,9 in den Sommermonaten auf 0,6 Prozent gefallen. Analysiert man das aktuelle Marktumfeld unter Berücksichtigung der am Donnerstag veröffentlichten Zahlen des BIP-Wachstums, so werden die bisher vorgenommenen Zinssenkungen noch nicht ausreichen. Dazu kommen die Auswirkungen der US-Subprime-Krise, die ebenfalls einen nachhaltigen Einfluss auf die US-Wirtschaft haben werden. Wir erwarten, dass über die nächsten drei bis sechs Monate sowohl die Häuserpreise, als auch die Anzahl der Hausverkäufe sowie Baugenehmigungen weiter rückläufig sein werden.

Noch unterstützen die auch weiterhin vorhandenen Lohnsteigerungen, so dass der amerikanische Konsument noch nicht so stark zurückhaltend mit seinen Ausgaben ist, wie allgemein erwartet wurde. Ein interessantes Phänomen des US-Konsumenten bezüglich seines Verhaltens in Punkto Tanken gibt zusätzliche folgende Unterstützung: Steigen die Preise für Kraftstoff an den Tankstellen, so werden über einen wesentlich längeren Zeitraum die gestiegenen Preise nicht mit weniger Konsum im allgemeinen ausgeglichen, sondern die ohnehin schon sehr niedrige Sparquote wird weiter reduziert.



mm.de: Welche Wirkung hat der Zinsschritt auf die Inflation?

Ohne Aktie geht es nicht: Zschaber ist Chef der Kölner V.M.Z. Vermögensverwaltung
Zschaber: Ben Bernanke hat schon lange vor seinem Amtsantritt als US-Notenbank-Chef verdeutlicht, dass er sowohl das Zinsniveau als auch zusätzliche Liquidität dem Markt bereitstellen werde, um eine starke Rezession entgegenzuwirken, auch auf die Gefahr hin, dadurch temporär eine erhöhte Inflation zu haben. Sein primäres Ziel ist das Wachstum der US - amerikanischen Wirtschaft und erst danach kommt das Eindämmen der Inflation.

Die US-Inflation ist aktuell auf einem hohen, aber noch nicht bedrohlichen Niveau. Rechnen wir die stark volatilen Energie- und Nahrungsmittelpreise heraus, so fällt die Gesamtinflation von 4,1 auf 2,4 Prozent, was auch aus heutiger Sicht schon leicht über der so genannten Komfortzone von 2 Prozent liegt.

mm.de: Was bedeutet das für den Anleger - den Aktien erst einmal fernbleiben? Kann sich der Ottonormalanleger diesen Schritt leisten?

Zschaber: Grundsätzlich werden die Kapitalmärkte diese Schwankungsintensität erst einmal beibehalten, da die Verunsicherung an den Kapitalmärkten immer noch vorhanden ist und wir noch am Anfang der Berichtssaison sind. Für einen Großteil der US-Banken haben wir schon extremes Abschreibungspotenzial der Arrangements im US-Subprime-Segment gesehen. Die europäischen sowie die deutschen Banken folgen erst in den kommen Tagen.

Anleger sollten sich in den kommenden Wochen eventuell auch über die kommenden Monate eher mit großer Vorsicht an den internationalen Kapitalmärkten bewegen. Empfehlenswert ist es, an besonders schwachen Tagen gute Einzelwerte aufzustocken, jedoch sollte nicht das komplette Pulver auf einmal verschossen werden.

Langfristig orientierte Anleger, vor allem aber junge Anleger, kommen ohne eine Investition im Aktienmarkt gar nicht aus, denn die langfristige Zusatzrendite des Aktienmarktes über dem Rentenmarkt oder Geldmarkt, ist für den Aufbau der Altersvorsorge ein wichtiger Baustein. Jemand, der keine Verluste haben möchte und nur minimal in Aktien investiert, hat zum jetzigen Zeitpunkt nichts an der Börse zu suchen.

mm.de: Wurde mit dem US-Schrittt Druck aufgebaut für die EZB, gleichfalls die Zinsen zu senken?

Zschaber: Ich würde der europäischen Notenbank vorwerfen, was André Kostolany der deutschen Notenbank 30 Jahre lang vorgeworfen hat. Man sieht hierzulande das Gespenst der großen Inflation - bei einer durchschnittlichen Inflation vielleicht mal ein halbes Prozent oder ein Prozent höher als im 20-, 30-Jahresvergleich. Damit kann jeder leben. Es macht überhaupt keinen Sinn, sich als typischer Europäer hinzustellen, gegen sämtliche globalen Ökonomen gegen anzusprechen und zu behaupten, der Zins muss auf diesem Niveau bleiben. Dieses ist vollkommener Unsinn. In Europa hoffe ich, dass wir einen Zinsschritt sehen, dieses würde einiges erleichtern. Ich persönlich gehe von mindestens 0,25 Prozent aus.



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Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

Der Trigger hat seine Ursache

2
31.01.08 23:29
in den technischen Vehikeln zu finden. Jeder konnte beobachten, wie bei Erreichen der 12700 Punkte-Marke im Dow die Dämme nach unten brachen.
Ich würde diesen Umstand nicht explizit auf das FDIC-Downgrade herunterbrechen wollen.
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

# 16255

 
31.01.08 23:29
Das mögliche Top bei US-Langläufern sieht man auch gut im Chart von TLT, dem Tracking-Stock auf US-Staatsanleihen mit mehr als 20 J. Laufzeit.
(Verkleinert auf 96%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 145512
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

Sharks Schlusskommentar

4
31.01.08 23:36
Don't Worry About Lagging the Indices

By Rev Shark
Street.com Contributor
1/31/2008 4:42 PM EST

This market sure is generating a lot of drama lately. Right before the close, news that S&P may cut bond insurers hit, and we had a very quick drop. But that just added to the already chaotic market.

A nasty intraday reversal yesterday was followed by a dramatic recovery and short squeeze today that brings us right back to where we rolled over yesterday.

Some are attributing the strength today to end-of-the-month window-dressing but the volume, breadth and momentum were impressive right up to the point where the bond insurer news hit.

Once again, the bulls are convinced that it is clear sailing from here with the winds of interest rate cuts at our back. The bears say we've seen these short-term euphoric moves before, and there are still more shoes to drop before this market will be better.

Traders, other than the intraday variety, are feeling a bit frustrated with the choppiness of the action. It has forced the use of very short-term time frames if you want to avoid being whipsawed, and that makes it hard to gain a lot of long exposure quickly.

If you are unhappy because you lagged the indices today, keep in mind that most of the folks who are fully invested are still struggling to get back to even. This market has a way of humbling everyone along the way, so don't get down if today was your day to feel out of step.

We have the mighty GOOG reporting. They are coming in light, and the stock is taking a pretty good hit. Don't forget, we have the employment report in the morning. Volatility is going to continue...
Der USA Bären-Thread Stöffen
Stöffen:

zu #16261

4
31.01.08 23:43
D'accord!

Genau, diese Zins-Messlatte wird ggfs. auch noch tiefer gelegt werden.
Denn kurzfristig dominiert noch die Angst und man sollte sich daher nicht wundern, dass die Anleger trotz Zinssenkungen verkaufen.
Und es wird auch noch eine Weile dauern, ehe sich der Markt beruhigt und nachhaltig ansteigen wird.
Dann aber wird er sowas von gewaltig steigen, das wir die Blase V 3.0 sehen werden.
Wer mutig ist und etwas Fortune beim Timing seiner Einstiege in den nächsten 2-3 Monate hat (denn solange wird es noch ungemütlich), der kann die Entstehung einer Blase profitabel für sich nutzen und muss dann tatsächlich nur halten und warten, bis das Sentiment positiv und die Investitionsquoten hoch werden.
Beachte: The next generation have to pay the bill!
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

XLF-Chartstudie

3
31.01.08 23:56
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 145518
Der USA Bären-Thread wawidu
wawidu:

Da gibt es kein Zurück mehr

6
01.02.08 00:30
Wir stehen jetzt am Monatsende, und bei solcher Gelegenheit schaue ich mir gerne Monatscharts an. Beim SPX hat der stark fallende MA 3 den ebenfalls nach unten drehenden MA 8 geschnitten. MA 8 hat zwischen 1991 und 2000 und zwischen 2003 und dato nie nach unten gedreht.
(Verkleinert auf 90%) vergrößern
Der USA Bären-Thread 145519
Der USA Bären-Thread mercutio
mercutio:

wawidu

 
01.02.08 00:42
Auch wenn die Ähnlichkeit zum Ende 2000 schon sehr groß ist.

Mitte 2004 hat der MA 8 ebenfalls nach unten gedreht und wurde vom MA 3 geschnitten. :)
Der USA Bären-Thread templer
templer:

Wenn die FED die Zinsen nochmal , oder mehrmals

5
01.02.08 00:50
senkt, könnten jene japanischen Verhältnisse eintreten, die man in der jahrelangen 0%-Zins-Phase dort sehr bedauert hat. Der Zinssatz spiegelt auch die Stärke einer Volkswirtschaft wieder. Konträr wäre hier der schweizerische Zinssatz der letzten 20 Jahre zu beurteilen, der immer am unteren Level war, teilweise sogar im Minusbereich, was aber hier auf einen enorm hohen Geldinput zurückzuführen war.

Sollten die USA auf eine 0-Zins-Politik zustreben, wie es die Japaner seit fast 2 Jahrzehnten haben, wird das negative volkswirtschaftliche Auswirkungen haben. Noch sind amerikanische Konzerne die absoluten Gewinner der weltweiten Globalisierung, doch die Ablösung wird hier durch die Länder China, Indien, Rußland und kleinere andere erfolgen.

Wer sein Pulver verschießt und aufgrund seines Zinssatzes "0" keine weiteren Zinssenkungsmöglichkeiten mehr hat, ist in die tödliche Globalisierungsfalle geraten.

Noch sind die USA der unangefochtene Weltmarktführer in fast jeder Beziehung, doch die Japanische Politik, Wirtschaft und Gesellschaft hat es eindrucksvoll gezeigt, wie verwundbar eine globale Volkswirtschaft sein kann.

Die einzige Möglichkeit, um ein nachhaltiges Wirtschaftswachstum zu erzielen, ist ein steigender Konsum, und der findet zur Zeit nur in China, Rußland, Nah-Ost, Indien, Afrika, Australien, Kanada und teilweise in Südamerika statt.

Im Old-Europe haben wir eine schwache Binnenkonjunktur und eine excellente Exportkonjunktur, was sich so schnell nicht ändern wird...
Der USA Bären-Thread Majorero
Majorero:

Japan

4
01.02.08 02:18
"könnten jene japanischen Verhältnisse eintreten, die man in der jahrelangen 0%-Zins-Phase dort sehr bedauert hat."

Japanische Verhältnisse im Amiland kann ich mir nicht vorstellen, nicht mal dann, wenn die Zinsen dieses Jahr noch um 350bp gesenkt werden. (HiHi,keiner will mehr Kredit, nimmst eine Hypothek bekommst nen Kleinwagen als Werbegeschenk :-D)
Ein Teil der japanischen Mentalität ist der, dass man seinem Geschäftspartner auf keinen Fall das Gesicht verlieren lässt. Deswegen haben die 20 Jahre gebraucht um sich zu erholen. Keiner richtig pleite, alle schnallen sich den Gürtel enger und immer ein Lächeln im Gesicht. In der Ruhe liegt die Kraft.
Die Amis werden sich selbst zerfleischen und immer den größtmöglichen Profit aus dem Ruin eines anderen schlagen. Deswegen wird der Spuk in absehbarer Zeit ein Ende haben
Der USA Bären-Thread Bronco
Bronco:

Ob es in USA nach dem reinigenden Tsunami

15
01.02.08 07:16
schnell oder langsam wieder aufwärts gehen wird, hat wenig mit Mentalitäten zu tun. Insofern läßt sich daraus auch nicht ableiten, ob nun der Japan-Effekt eintreten wird, oder nicht. Bekanntlich bin ich kein großer Freund der Charttechnik und ebenso kein großer Freund des Argumentationsschemas: "so wars schon immer, also wirds auch immer so bleiben."
Jeden Morgen kommt der liebe Bauer in den Stall und füttert seine Ziege und seine Ziege freut sich schon jeden Morgen darauf. Eines Morgens freut sie sich auch schon wieder, aber der Bauer kommt, um ihr die Kehle durchzuschneiden - sie hat den Gesamtzusammenhang nicht erkannt.
"Zinssenkungen sind gut, weil sie zu steigenden Aktienkursen führen und die Finanzierung von Investitionen verbilligen. Deshalb kurbeln sie die Volkswirtschaft an." - Also am besten senken wir die Zinsen nur noch: auf 2%, 0%, -8% ...

Zinssenkungen enthalten tatsächlich erstmal das Potenzial für steigende Kurse und günstige Finanzierungen: Wenn es für das Ausleihen von Kohle künftig weniger Zinsen gibt, sind die "alten" Papiere mit den hohen Kupons und die Margen der bestehenden Unternehmen erstmal attraktiv. Wer investiert ist, bleibt. Wer noch nicht investiert ist, schaut, dass er möglichst noch reinkommt, bevor die Kursanstiege die niedrigere Verzinsung umgesetzt haben. Und dann ? - Raus mit der Scheisse ! Der Mist rentiert nicht mehr, er bringt nämlich KEINE RENDITE mehr ! Schnell noch einen Blöden finden, der zu den hohen Kursen einsteigt. Dieser Folgeeffekt kann nur ausbleiben, wenn durch die Zinssenkung reale NETTOinvestitionen forciert werden, die bei noch intakter Ertragssituation der Unternehmen einen verbesserten Fremdkapitalhebel versprechen und somit den Effekt externer "Spielverderber" (z.B. die bösen Ölscheichs, die die Energiepreise treiben) kompensieren. Somit muss aber für einen Erfolg einer solchen Zinssenkungspolitik eine vernünftige Voraussetzung gegeben sein: Es muss genügend Liquidität VORHANDEN sein. Die Zinssenkung hat lediglich die Aufgabe, die "Lust" an Investitionen und langfristigem PRODUKTIVEN Engagement zu steigern und somit einem "Kapitalstreik" entgegen zu wirken.
In USA ist derzeit das Gegenteil der Fall: Es muss Liquidität von außen zufliessen, weil es daran MANGELT. Die Lquidität wird nicht gebraucht, um Nettoinvestitionen anzukurbeln, sondern um LÖCHER ZU STOPFEN. Die Party hat schon lange stattgefunden, die vielen Investitionen auch, und jetzt geht es ans RECHNUNG BEGLEICHEN. Soweit es sich dabei um Inlandsschulden amerikanischer Konsumenten und Unternehmen handelt, hat eine Zinssenkung lediglich Umverteilungscharakter: Denen, die sich übernommen haben, wird Erleichterung verschafft, auf Kosten derer, die so blöd waren, ihnen Kredit zu geben, oder auch nur so blöd sind, brav ihre Steuern zu bezahlen. Soweit es sich um Forderungen oder investiertes Kapital aus dem Ausland handelt, gelten die Zins- und Renditeerwartungen des Auslandes - hier bewirkt eine Zinssenkung höchstens die Abwanderung bzw. nicht mehr weitere Zuwanderung von Kapital. Nun könnte höchstens noch die Hoffnung greifen, dass das Ausland mit Zinssenkungen nachzieht, weil die Export-orientierten Staaten die US-Misere zu spüren bekommen - schön: dann ist im internationalen Finanzwesen wieder die Balance hergestellt, die VOR der Zinssenkung bestanden hat.
Ich erwarte also für die Zukunft folgende Varianten:
Variante 1.) Es scheppert, und zwar so gewaltig, dass die gesamte Wertillusion platzt, die hier so fein säuberlich über Jahrzehnte angehäuft wurde. Dann hat sich eben jeder damit abzufinden, dass er für seine jeweiligen Kapitalanlagen zu viel bezahlt hat, diese höchstens ein Viertel von dem wert sind, was der Betreffende dafür hingeblättert hat, und dass deshalb gegebenenfalls die Altersversorgung futsch ist. - Also Ärmel hochgekrempelt und von Vorne angefangen ! - Das wäre der heftige aber dafür ehrliche und schnelle Weg aus dem (dann natürlich sehr tiefen) Tal der Tränen. (Den DJI würden wir bei dieser Variante irgendwo in der Gegend zwischen 3000 und 4000 Punkten wiederfinden.)
Variante 2.) Zinsen runter, Renditen im A...., bei diesen Renditeerwartungen keine Lust mehr, irgendwo Kohle hineinzustecken, es sei denn, in irgendeiner Nische einer hochverzinslichen Bananenrepublik. Das wäre dann der globale Jahrzehnte-lange Japan-Effekt, der eben so lange anhalten müsste, bis über diesen Zeitraum des Renditeverzichts die Überbewertung wieder hereingespielt ist.
Die zweite Variante bahnt sich nun offensichtlich an UND sie verhindert dennoch nicht, dass es vorher kracht - nur eben nicht heftig genug, um die GESAMTE Wertillusion aufzulösen. (Meine Prognose: DJI runter bis auf einen Stand zwischen 9000 und 10000 - wobei das nun schnell gehen kann, oder auch schon drei Jahre Bärenmarkt voraussetzt - und dann mindestens 20 Jahre zermürbende Langeweile ...)

Good Trades

Bronco
Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

WSJ zu (drohenden) Downgrades der Monoliner

10
01.02.08 08:30
Gestern hat die Rating-Agentur Standard&Poor's (S&P) das AAA-Rating von FGIC auf AA abgestuft. FGIC, der viertgrößte Bondversicherer, versichert Bonds im Wert von 314 Mrd. Dollar. Eine Abstufungswarnung für FGIC kam bereits am 19. Dez. Um den rapiden Wertverfall einiger Bonds und CDOs zu kompensieren, hätte FGIC 1,3 Mrd. an frischem Kapital benötigt, das aber nicht in ausreichender Menge zufloss.

Gleichzeitig warnte S&P gestern vor einer Abstufung des weltgrößten Bondversicherer MBI, der auf die Beobachtungsliste mit "Ausblick negativ" gesetzt wurde. MBI versichert Bonds im Wert von 673 Milliarden Dollar. Bei einer Abstufung von MBI müssten Banken, wie ein Analyst errechnete (siehe Text), weitere 40 Milliarden an Verlust abschreiben. Die Abstufung kommt, falls es MBI nicht gelingen sollte, das erforderliche zusätzliche Kapital aufzutreiben, um den Wertverfall der versicherten Bonds zu kompensieren. Die Lage sieht düster aus, da MBI gestern 2,3 Mrd. Verluste meldete - mehr als erwartet. Ursprünglich hatte MBI geplant, durch eine Kapitalerhöhung weitere 500 fehlende Millionen aufzutreiben. Das Management sondiert aber nun "andere Pläne" - ein Zeichen dafür, dass es befürchtet, die KE könnte auf zu wenig Interesse stoßen (sprich: Die Zeichner hätten Angst, ihr Geld in den Sand zu setzen.)

Bei allen Bondversichern, die relativ zum Gesamtbetrag der von ihnen versicherten Bonds nur sehr schwach kapitalisiert sind (unter 1 % - d.h. sie arbeiten mit einem Hebel von 100), entsteht durch den Wertverfall einiger Bonds und insbesondere CDOs eine Kapitalnachschusspflicht, um das AAA-Rating zu retten. Da die Monoliner in letzter Zeit nicht nur die relativ sicheren US-Kommunalobligationen (muni bonds) in ihre Portfolios nahmen, sondern gehäuft auch "giftige" CDOs, zieht deren rapider Wertverfall nun langsam die Schlinge um ihren Hals zu.

Bereits bei einer Abstufung von AAA nach AA gelten viele Bonds als nicht mehr hinreichend gegen Ausfall versichert.

A.L.



Wall Street Journal
S&P Downgrades FGIC's Rating, Warns of Possible Action on MBIA
By ANDREW DOWELL
January 31, 2008 4:51 p.m.

NEW YORK -- Standard & Poor's stripped bond insurer Financial Guaranty Insurance Co. of its key AAA rating Thursday and warned it could take similar action against insurance units of industry leader MBIA Inc.

S&P said Financial Guaranty, a unit of FGIC Corp., may fail to raise the capital needed to cushion possible losses on complex securities that have plunged in value. The ratings company warned MBIA will have to line up more capital soon.

"Although MBIA has succeeded in accessing $1.5 billion of additional capital, the magnitude of projected losses underscores our view that time is of the essence in the completion of capital-raising efforts," S&P said.

MBIA's shares closed up 11% at $15.50.

MBIA, having raised $1 billion in a debt offering and $500 million from private equity firm Warburg Pincus, has planned a $500 million rights offering [= KE] to further boost capital and meet ratings firms' requirements for keeping the AAA mark needed to win new business.

On Thursday, Chief Financial Officer Charles Chaplin said the company is considering alternatives to that plan, an acknowledgment demand for the shares could be slim.


S&P also put XL Capital Assurance and XL Financial Assurance on watch for a downgrade.

Bond insurers play a key role in the financial system, guaranteeing some $2.4 trillion in debt, the bulk of it issued by municipalities that would otherwise have to pay higher rates. The insurers, however, strayed from that core business into writing protection on collateralized debt obligations and other securities that have since plunged in value. Much of that protection has been bought by investment banks trying to hedge their own holdings of CDOs.

A downgrade at MBIA could trigger downgrades of the $673 billion in debt it guarantees. Further downgrades of bond insurers also may force banks to take another $40 billion in losses this year, Oppenheimer analyst Meredith Whitney said in a report released Wednesday.

Financial Guaranty is the first bond insurer to lose its AAA rating at S&P, which cut the rating to AA. The insurer was cut to AA Wednesday by Fitch Ratings, which said FGIC has thus far failed to plug a $1.3 billion capital shortfall resulting from the rapid deterioration of complicated securities it has guaranteed. Fitch also has taken AAA ratings away from No. 2 insurer Ambac Financial Group Inc. and No. 5 Security Capital Assurance Ltd.

Fitch has moved more aggressively than Moody's Investors Service or S&P to cut the ratings of bond insurers that it believes lack the capital cushion to support a AAA mark if losses mount rapidly. MBIA is also on watch for a downgrade at Moody's.

FGIC is the fourth-largest bond insurer, with guarantees on $314.8 billion in mostly municipal debt. S&P warned it could be downgraded Dec. 19, saying its capital cushion may not support a AAA rating.

"In our opinion, the current plan does not fully address projected losses," S&P said Thursday. "The company's ability to access additional capital resources is uncertain."

Investors and ratings agencies' concerns about insurers' exposure to losses have mounted. Shares in MBIA and Ambac have fallen by more than two-thirds in the past three months. Moody's has warned it could downgrade both companies' bond insurer ratings.

Banks also plunged into the business of issuing securities like CDOs during the credit boom and have since booked more than $100 billion in losses on exposures to those and other securities. In the past two months, a handful of banks have written down at least $7.5 billion in exposure to bond insurers.

Merrill Lynch & Co. wrote down $3.1 billion in exposure in the fourth quarter, most related to junk-rated ACA Capital Holdings Inc. Citigroup Inc. wrote down $935 million. Canadian bank CIBC wrote down $2 billion. French bank Societe Generale has written down the equivalent of about $800 million, and BNP Paribas SA took a hit of about $675 million.

Private-equity firm Blackstone Group LP said Jan. 10 it will write down part of its investment in FGIC.

Blackstone, together with private-equity firm Cypress Group and mortgage insurer PMI Group Inc., bought stakes in FGIC in 2003, when its former parent, General Electric Co., put it up for sale. The consortium paid $1.86 billion, which gave Blackstone and Cypress each a 23% stake and PMI a 42% holding.

Karen Richardson and Lavonne Kuykendall contributed to this article.
Der USA Bären-Thread relaxed
relaxed:

#16272 Das ist doch interessant mit FGIC:

7
01.02.08 08:48
PMI, Blackstone etc. schreiben lieber 1.86 bill USD ab, als 1.3 bill USD neues Kapital einzubringen. Da scheint niemand mehr an die Zukunft der Monoliner zu glauben - weg mit Schaden - weg, weg, weg. ;-)

Der USA Bären-Thread Anti Lemming
Anti Lemming:

relaxed - Hebel von 100

6
01.02.08 09:05
Das Problem ist der Hebel von 100. Wenn dann Nachschüsse erforderlich sind - bei MBI sind ja insgesamt 673 Mrd. versichert - kann das schnell "über die Hutschnur" gehen.

Bei FGIC, die 314 Mrd. versichert haben, hat es schon mal NICHT gereicht.

Da brauchen die CDOs in den Bond-Portfolios nur geringfügig an Wert zu verlieren, um immensen Margendruck auszuüben. Man sieht es ja an den unerwartet hohen Verlusten bei MBI in Höhe von 2,3 Mrd. Dollar.

Bei den Bondversicherern sind offenbar nicht mehr genug Leute bereit, dem schlechten Geld gutes hinterherzuwerfen. Das Risiko des "Totalausfalls" ist zu groß. Wenn eine Abstufung auf AA erfolgt, bekommt ein Monoliner nämlich praktisch keine neuen Verträge mehr. Wenn die alten auslaufen, steht er dann vor dem Nichts.
Der USA Bären-Thread Parocorp
Parocorp:

Der Welt Bären-Thread

2
01.02.08 09:15
müsste doch die eigentliche Thread-Überschrift hier sein!

:-)
VG,
Paro

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