Deutsche Börse AG - Zertifikate-Trends Anleger setzen auf steigende Silberkurse

Donnerstag, 20.10.2011 09:24 von Aktiencheck - Aufrufe: 1435

Frankfurt (aktiencheck.de AG) - Nach dem Einbruch der Kurse bei Silber und Gold rechnen viele Zertifikate-Anleger mit wieder steigenden Preisen und positionieren sich entsprechend, so die Deutsche Börse AG.

Der Anstieg des DAX (DAX) von 1.000 Punkten innerhalb weniger Wochen und eine niedrigere Volatilität im deutschen Leitindex von derzeit 38 Prozent habe längerfristig orientierte Investoren zu den Anlageprodukten im Zertifikate-Handel zurückgeholt, wie Anouch Wilhelms von der Commerzbank berichte. Aufgrund der politischen Ereignisse im Euroraum hätten Anleger dennoch nach wie vor Hebelprodukte und Optionsscheine favorisiert, vorzugsweise auf den DAX. "Investoren sind so aufgestellt, dass sie kurzfristig auf Ereignisse im politischen Umfeld reagieren können", beobachte Atakin Sahin von der Baader Bank. "Angesichts der hohen Schwankungen im Aktienmarkt bewegen sich die Umsätze im Derivate-Handel insgesamt auf eher unterdurchschnittlichem Niveau", melde Sahin.

Bei Edelmetallen, insbesondere Silber (Xtrackers Physical Silver ETC (EUR)), hätten sich Investoren optimistisch gezeigt. "Zuletzt setzen sie wieder auf steigende Silberpreise, nachdem der Kurs eingebrochen war", bemerke Wilhelms. Faktor-Zertifikate auf Silber wie ein Faktor 4x Long Zertifikat (Faktor 4x Long Zertifikat auf Silber COMEX [Societe Generale Effekten GmbH]) auf das Edelmetall seien gut gelaufen. "Die Gattung der Faktor-Zertifikate ist insgesamt gefragt", registriere Wilhelms. Sie hätten den Turbozertifikaten geähnelt, seien aber einige Wochen aktiv geblieben und hätten für diese Zeit dieselbe Wertpapierkennnummer behalten. "Das schätzen Anleger", glaube der Händler.

Zuversichtlich hätten sich Investoren auch bei Gold gezeigt und auf eine Erholung der Kurse (Xtrackers Physical Gold ETC (EUR)); (Optionsschein auf Gold [The Royal Bank of Scotland plc]) gesetzt. Nachdem das Edelmetall Anfang September die Marke von 1.900 USD pro Feinunze übersprungen habe, sei der Kurs innerhalb weniger Handelstage um knapp 300 USD abgesackt. "Während dieser Konsolidierungsphase hat so mancher Investor geglaubt, dass die Krisenwährung ganz einbricht", fasse Christian Grabbe zusammen.

Die Finger würden Anleger laut Grabbe derzeit von Bonus-Zertifikaten lassen. Durch die extremen Schwankungen der Aktien seit Anfang August sei bei drei Viertel dieser Gattung die Barriere gerissen. "Das hat Anlegern den Bonus gekostet", erkläre der Leiter des Zertifikate-Handels bei der Baader Bank die Zurückhaltung bei Investoren. Interesse registriere Anouch Wilhelms dennoch für ein Bonus-Zertifikat (Capped Bonus Zertifikat auf DAX [Commerzbank AG]) auf den DAX und für Discount-Zertifikate (Discountzertifikat Classic auf DAX [Commerzbank AG]); (Diskont Zertifikat auf DAX [Deutsche Bank AG]); (Discount Zertifikat auf DAX [Barclays Bank PLC]) mit dem deutschen Leitindex als Basiswert. Sahin berichte zudem von Zuspruch für ein X-pert Index Zertifikat (X-pert Zertifikat auf DAX [Deutsche Bank AG]) auf den DAX und für DAX-Optionsscheine (Call auf DAX [The Royal Bank of Scotland N.V.]).

Wenig zufrieden hätten sich Marktteilnehmer mit den Rekordergebnissen von Apple (Apple Aktie) gezeigt. Trotz einer Umsatzsteigerung im vierten Quartal 2011 von 38 Prozent und einem Plus von 52 Prozent beim Gewinn im Vergleich zur Vorjahresperiode habe der Kurs der Aktie stark nachgegeben. "Anleger haben noch mehr erwartet" wisse Sven Titze von ICF Kursmakler, der von Abgaben etwa bei Optionsscheinen (Call auf Apple [The Royal Bank of Scotland N.V.]); (Call auf Apple [The Royal Bank of Scotland N.V.]) und Turbozertifikaten (Turbo-Zertifikat auf Apple [Lang & Schwarz]); (Open End Turbo Optionsschein auf Apple [DZ BANK AG]) auf Apple berichte.

Abnehmer gebe es Wilhelms zufolge zudem für ein klassisches Bonuszertifikat (Bonus Zertifikat Classic auf Nokia [Commerzbank AG]) von Nokia (Nokia Oyj Aktie). "In den vergangenen drei Monaten hat Nokia sich mit einem Anstieg von rund 10 Prozent vergleichsweise fest entwickelt", erkläre Wilhelms. Insbesondere im Einstiegssegment für Mobiltelefone hätten Analysten den Schweden bis zum Jahresende eine starke Entwicklung zugetraut.

Bankaktien stünden nach wie vor unter Druck. "Anleger sind durch die vergangene Krise sensibilisiert und schauen bei der Bonität von Geldhäusern genau hin", beobachte der Sahin. Sie wüssten um den Totalverlust eines Wertpapiers bei einer Emittenten-Insolvenz. Negativnachrichten aus der Branche wie ein möglicher Schnitt für die Staatsschulden Griechenlands würden im Handel besonders kritisch beäugt. Derzeit hätten Investoren auf weiter fallende Kurse bei den Banken gesetzt. (Ausgabe vom 19.10.2011) (20.10.2011/zc/a/a)

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