Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild).
Donnerstag, 09.11.2023 12:05 von | Aufrufe: 551

Zahlreiche Hitzewellen in den vergangenen zwölf Monaten

Ein Mann liest Wirtschaftsnachrichten (Symbolbild). pixabay.com

PRINCETON (dpa-AFX) - Die Monate seit vergangenem November bildeten einer Analyse zufolge den bisher heißesten Zwölf-Monats-Zeitraum seit 125 000 Jahren. Die weltweite Durchschnittstemperatur lag dabei bei rund 1,32 Grad Celsius über dem Wert vor der Industriellen Revolution. Dies geht aus einer Analyse der gemeinnützige Nachrichtenorganisation Climate Central in Princeton (New Jersey, USA) hervor. Die Auswertung umfasste Temperaturaufzeichnungen aus 175 Ländern, 154 Bundesstaaten oder Provinzen und 920 Großstädten von November 2022 bis Oktober 2023. Das Expertenteam um Andrew Pershing von Climate Central veröffentlichte die Analyse auf dem eigenen Informationsportal.

Die Hitze betrifft demnach nicht nur ärmere Staaten. "Während die Auswirkungen des Klimas in Entwicklungsländern in der Nähe des Äquators am stärksten sind, unterstreichen die klimabedingten Phasen extremer Hitze in den USA, Indien, Japan und Europa, dass niemand vor dem Klimawandel sicher ist", hebt Pershing hervor.

Denn ein besonderer Hitzespot war im untersuchten Zeitraum die Stadt Houston in Texas (USA): Ab dem 31. Juli 2023 herrschte dort 22 Tage lang eine extreme Hitze, länger als in jeder anderen Stadt der Welt. In der Rangliste folgten mit jeweils 17 Tagen extremer Hitze die Städte New Orleans (Louisiana, USA), Jakarta und Tangerang (beide Indonesien). Als einzige deutsche Millionenstadt verzeichnete München eine Welle extremer Hitze mit mindestens fünf Tagen in Folge. Insgesamt wurden dort im Untersuchungszeitraum elf Tage extremer Hitze gemessen.

Erst am Mittwoch hatte der EU-Klimawandeldienst Copernicus aufgrund anderer Messungen berichtet, dass die Temperatur der ersten zehn Monate 2023 um 1,43 Grad Celsius über dem vorindustriellen Durchschnitt lag. Demnach war der Oktober 2023 zudem nicht nur der wärmste seit Beginn der Aufzeichnungen, sondern laut Daten des Weltklimarats IPCC sogar der wärmste seit 125 000 Jahren. Das laufende Jahr werde so gut wie sicher das wärmste bisher gemessene./fm/DP/mis


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Mehr Nachrichten kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.


Andere Nutzer interessierten sich auch für folgende News