Zahlenwerk veröffentlicht: Bavarian Nordic: Alle Welt braucht das Affenpocken-Vakzin – Was macht die Aktie?

Das weltweit einzig zugelassene Affenpocken-Vakzin von Bavarian Nordic ist äußerst knapp. Nun präsentiert der dänisch-deutsche Impfstoffhersteller sein Zahlenwerk und kündigt einen Ausbau der Produktionskapazitäten an.

Bavarian Nordic will deutlich mehr von seinem Affenpocken-Impfstoff herstellen als bisher. Firmenchef Paul Chaplin erklärte heute bei der Präsentation der jüngsten Unternehmenszahlen: "Wir werden alles tun, um die hohe Nachfrage auf der ganzen Welt zu befriedigen." Dies geschehe durch den Ausbau der Produktionskapazitäten sowie Partnerschaften mit anderen Unternehmen.

Im zweiten Quartal 2022 erzielte Bavarian Nordic einen Umsatz von 537 Millionen dänischen Kronen (umgerechnet rund 72 Millionen Euro). Der Konzern hat 117 Millionen dänische Kronen (knapp 16 Millionen Euro) allein durch den Verkauf des Affenpocken-Vakzin eingenommen.

Beim EBITDA verzeichnete Bavarian Nordic im zweiten Quartal 2022 einen Verlust von 118 dänischen Kronen (knapp 16 Millionen Euro). Das ist weniger, als Analysten prognostiziert hatten: Im Schnitt hatten sie mit einem Quartalsverlust von 127 Millionen dänischen Kronen gerechnet.

Für das Gesamtjahr 2022 rechnet die Konzernführung unverändert mit einem Umsatz von 2,7 bis 2,9 Milliarden dänischen Kronen. Für 2022 erwartet man einen EBITDA-Verlust zwischen 100 und 300 Millionen dänischen Kronen.

Bavarian Nordic ist bisher der weltweit einzige Hersteller mit einem zugelassenen Vakzin gegen Affenpocken. Bis Ende 2022 will man rund vier Millionen Dosen des Affenpocken-Impfstoffs ausliefern. Da das Vakzin weltweit äußerst knapp ist, verabreichen mehrere Länder geringere als empfohlene Dosen des Impfstoffs, berichtet die Nachrichtenagentur Reuters.

Im Xetra-Handel steht die Bavarian Nordic-Aktie aktuell rund zwei Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 47,63 Euro (Stand: 24.08.2022,13:37 Uhr).

Auf welche Aktien Sie jetzt nicht setzen sollten, erfahren Sie in unserem kostenlosen Report "Finger weg von diesen Charts". Gleich downloaden!

Autor: Ferdinand Hammer, wallstreeet:online Zentralredaktion