Arbeiter in einem Stahlwerk (Symbolbild).
Donnerstag, 18.11.2021 08:05 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 912

Zahlen Geschäftsjahr 2020/21: Thyssenkrupp: Noch in den roten Zahlen - "Wasserstoff-Trendwende"?

Arbeiter in einem Stahlwerk (Symbolbild). © industryview / iStock / Getty Images Plus / Getty Images https://www.gettyimages.de/

Foto: Oliver Berg - dpa

Nach dem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2019/20, verkündet Thyssenkrupp für das Ende September zu Ende gegangene Geschäftsjahr 2020/21 ein deutlich besseres Ergebnis. Reißt der Konzern mit Wasserstoff das Ruder rum?

Der Industrie- und Stahlkonzern Thyssenkrupp hat heute sein jüngstes Zahlenwerk vorgelegt. Nach einem Milliardenverlust im Geschäftsjahr 2019/20 stiegt der bereinigte operative Gewinn (Ebit) im Geschäftsjahr 2020/21 auf 796 Millionen Euro (Vorjahr: fast -1,8 Milliarden Euro ). Trotzdem ist Thyssenkrupp weiterhin nicht profitabel: Unterm Strich stand ein Minus von 19 Millionen Euro – nach 5,5 Milliarden Euro im Vorjahr.

Im Geschäftsjahr 2020/21 erwirtschafte der MDAX-Konzern einen Umsatz von 34 Milliarden Euro. Das ist ein Plus von 18 Prozent gegenüber dem Vorjahreszeitraum.

Martina Merz, Vorstandsvorsitzende der thyssenkrupp erklärte: "Nach gut zwei Jahren intensiver Transformation können wir heute sagen: Die Trendwende ist erkennbar, es geht in die richtige Richtung bei thyssenkrupp. Trotzdem bleiben noch große Herausforderungen."

Für das laufende Geschäftsjahr ist die Konzernleitung ebenfalls optimistisch und erwartet, dass "das Bereinigte EBIT gegenüber dem Vorjahr auf einen Wert zwischen 1,5 und 1,8 Milliarden Euro in etwa verdoppelt werden soll."

Das Thema grüner Wasserstoff spielt bei dem Konzern immer mehr eine Rolle. Im Januar 2021 hatte der Konzern erstmal eine 88 Megawatt-Wasserelektrolyse in Kanada installiert.

In dem nun veröffentlichten Geschäftsbericht erklärte Martina Merz: "Grüner Wasserstoff zählt zu den Märkten mit den weltweit besten Wachstumsperspektiven. Mit unseren Technologien im Bereich der Wasserelektrolyse verfügen wir über sehr gut Voraussetzungen, um von der starken Nachfrage nach Herstellungsverfahren für grünen Wasserstoff zu profitieren. Diesen Startvorteil wollen wir bestmöglich nutzen. Wir schauen uns deshalb gerade intensiv an, wie wir unser Wasserstoffgeschäft am besten weiterentwickeln können. Eine Option ist, Anteile am Geschäft an die Börse zu bringen, um dieses Wachstum bestmöglich zu befördern."

Im Xetra-Handel steht die Aktie am Donnerstagmorgen mehr als fünf Prozent im Plus. Ein Anteilsschein kostet derzeit 10,69 Euro (Stand:18.11.2021, 09:29 Uhr):


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion

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