Nach 41 Jahren bei der Voestalpine kehrt Wolfgang Eder der Stahlbranche den Rücken – zumindest vorerst. Er hinterlässt einen Konzern mit Rekordwerten.
Wolfgang Eder weiß genau um seine Sonderstellung in der krisengeplagten Stahlbranche. Bedächtig sitzt der Voestalpine-Chef mit schwarzer Hornbrille und grauem Topfschnitt am Dienstag im Frankfurter Hotel Steigenberger, präsentiert die Jahreszahlen, bis er bei seinem „Lieblingsbild“ angekommen ist: Es zeigt die Margen, die die Voestalpine und ihre Wettbewerber erzielen. Mit mehr als 15 Prozent liegt der Konzern deutlich vor der Konkurrenz. „Wir wollen nicht mehr Stahl machen, sondern besseren“, erklärt er die Strategie.
Im Juli 2019 wird Eder nach 41 Jahren bei der Voestalpine seinen Vorstandssitz abgeben. Er hinterlässt ein Haus mit Rekordwerten bei Umsatz (12,9 Milliarden Euro) und Mitarbeitern (51.600) – und mit zahlreichen Projekten. Gerade erst hat der Konzern den Bau eines neuen Edelstahlwerks in Linz bekanntgegeben, das erste derartige Projekt in Europa seit 40 Jahren. Eröffnen wird es Eders Nachfolger Herbert Eibensteiner.
Künftig will sich der 66-Jährige stärker auf seinen Aufsichtsratsposten beim Chiphersteller Infineon (Infineon Aktie) konzentrieren. Im kommenden Jahr soll er in den Aufsichtsrat der Voestalpine wechseln. „Ich wollte immer selbst über mein Ablaufdatum entscheiden“, sagte Eder. Nicht nur das ist ihm in seiner Karriere gelungen.
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