Von den vielen Milliarden, die europäische Länder aus den Hilfspaketen erhalten haben, sollte doch sicher etwas für Investitionen übrigbleiben. Das dachten sich zumindest einige New Yorker Hedgefonds – ein großer Irrtum.
Viele Anleger fragen sich sicher, für was die vielen Milliarden zur Rettung Griechenlands denn nun verwendet werden. Auch bei den ehemaligen Programmstaaten wie Spanien, Portugal und Italien stellt sich die Frage nach Verbleib dieser Beträge. Neben der Tilgung von Krediten und dem Zinsdienst doch sicher auf für Investitionen – dachten sich zumindest US-Hedgefonds und investierten massig in europäische Infrastruktur-Projekte. Doch die Profis aus den Staaten haben falsch gedacht.
Zum Verdruss einer Gruppe von Großinvestoren, zu der auch Avenue Capital Group, BlueMountain Capital Management und Neuberger Berman gehören, kam die Rettung eines angeschlagenen Eisenbahn- Infrastrukturmanagers nicht zustande, auf dessen Anleihen sie gesetzt hatten. Das bringt ihnen bei TP Ferro Concesionaria SA nicht realisierte Verluste - und kaum eine Handhabe dagegen. Die New Yorker scheinen vorerst baden zu gehen.
Die Regierungen in Spanien und Frankreich waren nicht willens, den internationalen Investoren, Banken und Bauunternehmen auszuhelfen. Die Sache ist besonders heikel für den spanischen Ministerpräsidenten Mariano Rajoy, der sich in vier Monaten den Wählern stellen muss.
„Es sieht nicht gut aus“, sagt Jose Garcia Montalvo, Wirtschaftsprofessor an der Universität Pompeu Fabra in Barcelona. „Es wird sehr schwierig für sie werden, irgendeine Unterstützung von der Regierung zu erhalten.“
Avenue, BlueMountain und Neuberger Berman kauften unterrichteten Kreisen zufolge einen Teil der 445 Millionen Euro an Anleihen von TP Ferro im vergangenen Jahr zu etwa 70 Cents je Euro Nominalwert. Seither sei der Kurs auf 50 Cents gefallen, sagen zwei mit dem Vorgang vertraute Personen. Sprecher der drei Finanzinvestoren lehnten eine Stellungnahme ab.
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