Die japanische Regierung schränkt das Geschäftsmodell von Uber mit engen Vorgaben ein. Nun trifft es auch AirBnB – und zwar ziemlich plötzlich.
Reisende nach Japan aufgepasst! Wer darauf gesetzt hatte, billig bei AirBnB oder anderen Mitwohnanbietern Wohnraum zu finden, muss genauer suchen. AirBnb hat gerade 80 Prozent seiner angebotenen Räumlichkeiten in Japan aus dem Programm gestrichen und sogar bereits gebuchte Übernachtungen gecancelt.Ausgelöst wurde diese drastische Maßnahme durch Japans Regierung. Mit einer Revision des Hotel- und Herbergsgesetzes zeigte sie der Welt wieder einmal, dass Gesellschaften und Lobbys dem Druck selbsternannter Revolutionäre der Sharing-Economy aus dem Silicon Valley nicht schutzlos ausgeliefert sind.Ab dem 15. Juni müssen Anbieter privater Mitwohngelegenheiten sich bei ihren lokalen Behörden registrieren. Dabei handelt es sich keineswegs um einen simplen Amtsakt, sondern um einen Behördenmarathon. Bewerber müssen nicht nur viele Formulare ausfüllen, sondern auch viele Regeln, beispielsweise zum Feuerschutz, erfüllen. Darüber hinaus präzisiert das Gesetz, dass Städte und Gemeinden eigene Regeln erlassen können.Die Beamten behaupten, dass sie mit der Regelung eine sichere Entwicklung des Trends gewährleisten wollen. Sie sehen in der Vermittlung privater Zimmer sogar ein wichtiges Gegengift zur grassierenden Bettennot, die bis zu den olympischen Spielen 2020 in Tokio noch größer werden könnte. Geht es nach der Regierung, wird sich die Zahl der Reisenden bis dahin auf 40 Millionen Menschen verdoppeln. Nur ist es in touristischen Hotspots wie der alten Kaiserstadt Kyoto schon jetzt oft schwierig, Hotels zu buchen.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.