Wie gefährlich sind Spaniens Banken?

Montag, 11.06.2012 13:20 von Handelsblatt - Aufrufe: 1452

Spaniens Banken erhalten Finanzhilfen aus dem europäischen Rettungsschirm. Doch jegliche Gefahr ist damit nicht gebannt. Die größten Institute stehen solide da, die mittelgroßen Häuser könnten aber Probleme machen.

Das spanische Bankensystem, so wurde Wirtschaftsminister Luis de Guindos über die letzten Monate nicht müde zu behaupten, ist im Kern gesund, lediglich einzelne Wackelkandidaten insbesondere unter den ehemaligen Cajas bedürften der Sanierung.

Zwar blieb der Minister mit seinen Schätzungen zum staatlichen Kapitalbedarf weit hinter der Realität zurück, doch im Grunde gibt der am Wochenende veröffentlichte ausführliche Bericht des Internationalen Währungsfonds zum spanischen Bankensystem de Guindos recht.

Unsere Ergebnisse zeigen, dass während der Kern des Systems resistent ist, doch in einigen Segmenten Schwachstellen bleiben, heißt es in dem IWF-Bericht. In einem adversen Szenario wären die größten Banken ausreichend kapitalisiert um einer weiteren Verschlechterung standzuhalten, während mehrere Banken ein Kapitaldefizit von etwa 40 Milliarden Euro aufweisen, um die Übergangskriterien von Basel III zu erfüllen.

Beruhigend für ausländische Beobachter ist zunächst, dass die beiden international aufgestellten Banken Santander und BBVA nach Ansicht aller Analysten und auch des IWF selbst gegen extreme Stressszenarien gefeit sind. Beide werden aller Voraussicht nach keine Mittel aus dem europäischen Rettungsfonds abrufen.

Auch die drittgrößte Bank, die Caixabank, mit einer Bilanzsumme von 350 Milliarden Euro etwa so groß wie die Frankfurter DZ-Bank in Deutschland, in ihrem Geschäft stark auf Spanien konzentriert aber äußerst solide, wird voraussichtlich etwaige neue Auflagen für Rückstellungen oder Kapitalkissen aus eigenen Gewinnen erfüllen können.

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