Wie falsche Chefs Millionen ergaunern

Mittwoch, 19.10.2016 06:20 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 1236

Betrüger geben sich als Unternehmenschefs aus und erbeuten so Millionen, einfach per Banküberweisung. Das Phänomen grassiert, gerade im Mittelstand. Auf den Spuren eines unheimlich einfachen Verbrechens.

Die E-Mail, die den Buchhalter Hermann Walden an diesem Montagvormittag im Frühsommer erreicht, ist vielleicht etwas ungewöhnlich, Verdacht aber schöpft er nicht. Schließlich kommt sie von seinem obersten Vorgesetzten Ulrich Zink, Geschäftsführer der Firma Schwarz, eines Hightechunternehmens in Süddeutschland mit mehr als 2000 Mitarbeitern an einem Dutzend Standorten: „Ich möchte Sie beauftragen, die weitere Bearbeitung einer vertraulichen Angelegenheit im Zusammenwirken mit der von uns beauftragten Kanzlei Förster & Partner zu übernehmen. Bezüglich der Details informiere ich Sie in Kürze.“ Und weiter hieß es: „Dieser Vorgang muss äußerst vertraulich behandelt werden und niemand darf zur Zeit darüber informiert sein. Nur E-Mail-Verkehr ist erlaubt. Ich vertraue auf Ihre Diskretion. Hat Rechtsanwalt Dahmen Sie bereits kontaktiert? MfG, Ulrich Zink.“

Walden, 54, ist schon viele Jahre im Unternehmen und hat als einer von zwei Buchhaltern die Verfügungsbefugnis über die Firmenkonten. Die Kanzlei Förster & Partner ist ihm geläufig. Wenige Minuten nach dem Eingang der Mail klingelt dann auch sein Telefon, der Anruf kommt über seine Durchwahl. Der Anrufer stellt sich vor als Peter Dahmen, spricht ohne Akzent und in gewählten Worten, so, wie man es von einem Firmenanwalt erwartet. Ob er über das „aktuelle Projekt“ informiert sei? Nein, antwort Walden. Und der Rechtsanwalt erwidert: „Ah gut, dann rede ich noch einmal mit Herrn Zink, er wird sich bei Ihnen melden.“

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