Die CSU kämpft im kommenden Jahr um ihre absolute Mehrheit in Bayern. Ohne ein wirksames Mittel gegen die AfD dürfte sie dieses Wahlziel aber kaum erreichen. Doch eine Anti-Populisten-Strategie ist bisher nicht in Sicht.
Es war ein echtes Debakel, das die CSU am 24. September erleben musste. Über zehn Prozentpunkte verloren die Christsozialen in Bayern bei der Bundestagswahl. Von knapp 50 Prozent im Jahr 2013 stürzten sie auf 38,8 Prozent ab. Das zweitschlechteste Ergebnis bei Bundestagswahlen seit 1949.
Der Schock am Wahlabend saß auch deshalb so tief, weil es niemand ernsthaft für möglich gehalten hätte, dass die Rechtspopulisten aus dem Stand 12,4 Prozent im Freistaat holen könnten. In München glaubte man vielmehr, die AfD werde schon unter der magischen Fünf-Prozent-Marke landen. Doch nun liegt die Konkurrenz am rechten Rand in Bayern sogar auf Bundesniveau.
Ein bitterer Fakt, der die CSU-Granden ins Grübeln gebracht hat. Deren Sorge ist, dass die AfD, sollte sie weiter erstarken oder sich ihr zweistelliges Niveau auf Landesebene verfestigen, zu einer echten Bedrohung für die alleinregierende CSU werden könnte. So stieß der bayerische Finanzminister Markus Söder (CSU) schon wenige Tage nach der Bundestagswahl die Warnung aus, die AfD dürfe „nicht zu einer Art Linkspartei von CDU und CSU“ werden. „Wir dürfen nicht zulassen, dass wir wie die SPD einen politischen Gegner entstehen lassen, der Stammwähler abzieht und die strukturelle Mehrheitsfähigkeit langfristig schwierig macht.“ Das wäre für die CSU fatal.
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