Dienstag,
21.06.2022 18:49
von
wallstreet:online Zentralredaktion
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Wetten gegen Kryptos: Der erste Short-Bitcoin-ETF an der Wall Street gestartet – richtiger Zeitpunkt?
Der Wurf mehrerer Würfel bei einem Spiel (Symbolbild).
pixabay.com
Anleger, die davon ausgehen, dass die digitalen Währungen ihre Talfahrt noch nicht beendet haben, können nun mit dem am Dienstag gestarteten ProShares Short Bitcoin Strategy ETF auf weitere Rückgänge wetten.
Der ProShares Short Bitcoin Strategy ETF (Tickername: BITI) ist ein börsengehandelter ETF in den USA, der sich invers an der Kursverlauf der größten Kryptowährung orientiert. Es ist der erste bärische Bitcoin-ETF und bietet Leerverkäufen die Möglichkeit, von weiteren Verlusten der Kryptowährungen zu profitieren.
Der Bitcoin ist seit seinem Höchststand im November 2021 um etwa 70 Prozent gefallen. Selbst Langzeitbesitzer haben sich von ihren Kryptos zum Teil getrennt. Möglicherweise kommt der neue ETF zu einem Zeitpunkt, an dem er den größten Teil des Rückgangs verpasst hat. ProShares setzt jedoch darauf, dass Krypto-Kritiker und -Bären diese neue Form des Leerverkaufs von Bitcoin annehmen, um ihren Unmut gegenüber Kryptowährungen mit Hilfe von BITI zu äußern.
"Wir glauben, dass es viele Investoren gibt, die kurz- oder langfristig eine pessimistische Sicht auf Bitcoin und Kryptowährungen im Allgemeinen haben, aber nicht reagiert haben, weil es zu schwierig oder teuer war", sagte Michael Sapir, ProShares Chief Executive Officer, gegenüber Bloomberg.
Es ist nicht der erste Krypto-ETF, das ProShares herausgibt. Der Emittent steht auch hinter dem Bitcoin Strategy ETF (BITO). Dieser erschien im Oktober 2021 – zu einem Zeitpunkt, an dem die digitalen Vermögenswerte fast den Höhepunkt ihrer Krypto-Rallye erreichten.
Da das neue Produkt BITI die inverse Wertentwicklung seines zugrunde liegenden Indexes jeweils für einen Tag abbildet und somit jeden Tag zurückgesetzt wird, kommt dieser eher für Anleger in Frage, die kurzfristige Einsatzchancen suchen. Andersrum läuft man Gefahr, aufgrund der laufenden Kosten eine schlechtere Performance zu erzielen.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion
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