Mehrere Bündel US-Dollar.
Mittwoch, 17.08.2022 12:33 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 726

Weniger Baubeginne erwartet: US-Hausbaumarkt kühlt sich ab: So reagieren die Notenbanken

Mehrere Bündel US-Dollar. © Adam Gault / DigitalVision / Getty Images http://www.gettyimages.de

Der US-Hausbaumarkt kühlt sich ab und rechnet mit deutlich weniger Baubeginnen. Das nimmt Druck von den Notenbanken, doch zerstört vielen Menschen auch den Traum vom Eigenheim. In Deutschland zeichnet sich Ähnliches ab.

Das Wohnungsbaugeschäft in den USA ist im Juli abgesackt. Die Zahl der neubegonnenen Bauprojekte fiel der Jahresprognose um 9,6 Prozent auf 1,1466 Millionen, wie das Handelsministerium mitteilte. Das sind fünfmal weniger Projekte, als noch im Juni geschätzt. Auch der Hausmarktindex des Wirtschaftsverbandes der NAHB (National Association of Home Builders) fiel mit 49 Punkten sechs Punkte schlechter aus, als Volkswirte erwartet hatten.

Die Stimmung am US-Hausbaumarkt kühlt sich ab. Das nimmt den Druck von den US-Notenbanken. Sie hatten die hohen Inflationsraten zuletzt mit großen Zinsschritten bekämpft. Der Leitzins bewegt sich derzeit in einer Spanne von 2,25 bis 2,50 Prozent. Die US-Notenbank Federal Reserve hat weitere Zinsschritte für September angekündigt. Das treibt jedoch auch die Hypotheken in die Höhe  - in Kombination mit den hohen Kosten für Baumaterial platzt damit für viele Menschen der Traum vom Eigenheim.

Hohe Zinsen belasten den Immobilienmarkt in Deutschland auf ähnliche Weise: Während die Kaufimmobilien in ihren Angebotsinseraten verstauben, steigt die Nachfrage nach Mietwohnungen kräftig an. Das geht aus einer Meldung des Maklerportals ImmoScout24 hervor. "Menschen, die vorher über einen Kauf nachdachten, suchen vermehrt nach Immobilien zur Miete. Die Verschiebung der Nachfrage von Kauf zu Miete hat sich innerhalb nur eines Monats weiterhin verschärft, sagte Thomas Schroeter, Geschäftsführer des Unternehmens.

Die Entwicklungen auf dem US-Immobilienmarkt wirken sich auch auf die Währungskurse aus: Der Euro fiel gestern im Wechselkurs auf 1,0120 US-Dollar und damit auf seinen tiefsten Stand seit fast zwei Wochen. Am Nachmittag erholte er sich wieder mit einem Wechselkurs von 1,0140 US-Dollar, berichtete ntv.

Autorin: Sarah Stemper, wallstreet:online Zentralredaktion

 


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