HAHN (dpa-AFX) - In der Corona-Krise verbucht der Hunsrück-Flughafen Hahn weiterhin im Frachtgeschäft ein Plus über dem Branchendurchschnitt bei deutlich fallenden Passagierzahlen. Im Januar legte die Fracht im Vergleich zum Vorjahresmonat um 68,6 Prozent auf 19 194 Tonnen zu, wie die Arbeitsgemeinschaft Deutscher Verkehrsflughäfen (ADV) am Dienstag mitteilte. Der Airport besitzt eine begehrte Nachtflugerlaubnis. Außerdem profitiert er von Fracht, die ohne Corona als Beiladung von Passagierflügen geflogen worden wäre. Die Zahl der Fluggäste stürzte allerdings um 81,2 Prozent auf 16 094 ab.
Der Haupteigentümer des Hunsrück-Flughafens, der hochverschuldete chinesische Konzern HNA, hatte kürzlich Insolvenz angemeldet. Er soll nun umgebaut werden. HNA hatte 2017 für rund 15 Millionen Euro vom Land Rheinland-Pfalz 82,5 Prozent des einstigen US-Militär-Airports Hahn gekauft. Die übrigen 17,5 Prozent liegen beim Land Hessen. Die Hahn-Geschäftsführung und das chinesische Generalkonsulat in Frankfurt versicherten, am Flughafenbetrieb werde sich nichts ändern./jaa/DP/stw
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