Die Flaggen der Deutschen Post, Deutsche Post DHL Group und DHL.
Freitag, 08.06.2018 15:32 von | Aufrufe: 1566

WDH/ROUNDUP: Deutsche Post kämpft gegen hohe Kosten bei Paketen und Briefen

Die Flaggen der Deutschen Post, Deutsche Post DHL Group und DHL. © Deutsche Post AG

(Wiederholung aus technischen Gründen)

BONN (dpa-AFX)- Mit steigenden Preisen und einem Vorruhestandsprogramm für Beamte will die Deutsche Post (Deutsche Post Aktie) das stark schwächelnde Geschäft mit Briefen und Paketen in den Griff bekommen. Rund 400 Millionen Euro will der Konzern bereitstellen, damit verbeamtete Mitarbeiter vorzeitig ihren Ruhestand antreten, teilte die Post am Freitag mit. Wie viele Stellen letztlich wegfallen, wollte Vorstandschef Frank Appel noch nicht abschätzen. Das hänge auch davon ab, aus welchen Gehaltsgruppen Beamte das Vorruhestandsprogramm in Anspruch nehmen, sagte er in einer Telefonkonferenz mit Journalisten.

"Wir haben in der Tat Herausforderungen, die Anpassungen erfordern", sagte Appel. "Das stark wachsende Paketvolumen hat auch zu einer hohen Anspannung in der Organisation geführt." Im hart umkämpften Paketmarkt mangelt es in der ganzen Branche an Zustellern und anderem Personal. "Aus dem Grunde sehen wir uns insgesamt deutlich steigenden Kosten gegenüber, die uns ohne ausgleichende Preise dieses Jahr vor erhebliche Herausforderungen stellen."

Der Konzern dreht deshalb auch an der Preisschraube für die Verbraucher. Für Bücher- und Warensendungen müssen sie schon ab dem 1. Juli tiefer in die Tasche greifen, wie die Post vor einigen Wochen ankündigte. Bei den Briefen wird derzeit über Steigerungen beim Standardbrief von 70 auf dann 80 Cent ab Januar 2019 spekuliert. Die Post kommentierte diese Gerüchte am Freitag nicht. Preiserhöhungen beim lizenzierten Brief müssen von der Bundesnetzagentur genehmigt werden. Sie sind frühestens im kommenden Jahr möglich.

Auch bei den Paketpreisen will die Post zulegen, sprach dabei aber nur über die Preise für Geschäftskunden. Auch hier machten die steigenden Kosten "preisliche Anpassungen erforderlich", hieß es in einer Mitteilung.

Um die Produktivität im Paket-, Express-, und Briefsegment zu steigern, will der Konzern zudem kräftig investieren. Mindestens 100 Millionen Euro jährlich sollen fließen, unter anderem in Digitalisierung, eine verbesserte Routenplanung oder die Ausweitung der Verbundzustellung - also die Zustellung von Briefen und Paketen durch denselben Zusteller.

Damit hole der Konzern versäumte Investitionen nach: "Das tut uns in diesem Jahr sehr weh", sagte Appel. 2018 rechnen die Bonner nunmehr mit einem Ergebnis vor Zinsen und Steuern (Ebit) von rund 3,2 Milliarden Euro. Bislang hatte Appel noch ein operatives Ergebnis von 4,15 Milliarden Euro angepeilt. Seinen Mittelfristausblick bis 2020 bestätigte das Unternehmen. An der Börse rutschte die "Aktie Gelb" teils um mehr als 7 Prozent Kursabschlag auf den tiefsten Stand seit Ende 2016./tav/men/DP/fba


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Deutsche Post AG
HG7GPA
Ask: 2,32
Hebel: 7,73
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HG7GPA,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

38,84
+2,21%
Deutsche Post AG Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Deutsche Post Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.