Luftaufnahme Ölraffinerie, Raffinerieanlage, Raffineriefabrik
Mittwoch, 12.08.2020 15:48 von | Aufrufe: 759

WDH: Opec erwartet weiter Einbruch der Ölnachfrage - Prognose leicht angehoben

Luftaufnahme Ölraffinerie, Raffinerieanlage, Raffineriefabrik ©iStock

(Im ersten Absatz wurde ein überflüssiger Satz entfernt.)

WIEN (dpa-AFX) - Nach Einschätzung der Organisation erdölexportierender Länder (Opec) wird der Einbruch der weltweiten Ölnachfrage nicht ganz so stark ausfallen wie bisher gedacht. Wegen der wirtschaftlichen Folgen der Corona-Krise dürfte die globale Nachfrage in diesem Jahr um durchschnittlich 9,1 Millionen Barrel pro Tag sinken, hieß es in dem am Mittwoch veröffentlichten Monatsbericht des Ölkartells. Damit wurde die Prognose leicht gesenkt. Im vorangegangenen Monatsbericht hatten die Opec-Experten noch einen Rückgang um 9,2 Millionen Barrel pro Tag erwartet.

Damit dürfte die Nachfrage in diesem Jahr bei durchschnittlich 90,6 Millionen Barrel pro Tag liegen, hieß es weiter. Im kommenden Jahr wird dann wieder mit einem deutlichen Anstieg der Nachfrage nach Rohöl gerechnet. Für 2021 erwarten die Opec-Experten einen Zuwachs um 7,0 Millionen Barrel pro Tag, wobei sie ihre Prognose für 2021 nicht verändert haben.

Die Opec machte allerdings eine Einschränkung: Die Nachfrageprognose gilt nur, wenn es zu keinen weiteren größeren Einschränkungen in der Corona-Krise kommt.

Außerdem erhöhte die Opec die Schätzung für die Fördermenge im zweiten Quartal in den Ölstaaten außerhalb des Kartells. Demnach dürfte die Produktion im laufenden Jahr nur um 3,03 Millionen Barrel pro Tag sinken und damit um 235 000 Barrel weniger als in der vorangegangenen Schätzung prognostiziert. In den USA, einem wichtigen Konkurrenten der Opec-Staaten, ist die Zahl der Förderanlage im Zuge der Corona-Krise deutlich gesunken.

Die eigene Produktion bezifferte die Opec für Juli auf durchschnittlich 23,17 Millionen Barrel pro Tag und damit knapp eine Million Barrel höher als im Juni. Derzeit gilt in den Opec-Staaten eine Förderbegrenzung als Reaktion auf den Preisverfall in der Corona-Krise. Zuletzt wurde die Begrenzung aber ein Stück weit gelockert./jkr/jsl/he


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