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FRANKFURT (dpa-AFX) - Der Ausgang der ersten Runde der französischen Präsidentschaftswahlen hat den Eurokurs
Der sozialliberale Emmanuel Macron hatte in der ersten Runde zur französischen Präsidentschaftswahl mehr Stimmen als die Rechtspopulistin Marine Le Pen erhalten. "Der proeuropäische Reformer Macron befindet sich in der Pole-Position, um nächster französischer Präsident zu werden", kommentierte Berenberg-Chefvolkswirt Holger Schmieding. "Das Ergebnis bietet eine gute Chance, um Frankreich zu reformieren und die Eurozone zu stärken." Er sieht nur noch ein sehr geringes Risiko eines "Frexits", also eines Austritts Frankreichs aus der Eurozone.
Die französische Präsidentschaftswahl könnte laut Devisenexperte David Bloom von der britischen Bank HSBC zum Wendepunkte für den Euro werden. Sie dürfte zu einer nachhaltigen Stärke des Euro und im Gegenzug einer zunehmenden Schwäche des US-Dollar führen. Er verwies auf das nachlassende politische Risiko. Bloom zufolge dürfte bei den Investoren zunehmend der mögliche Ausstiegszeitpunkt der EZB aus ihrer ultralockeren Geldpolitik auf der Agenda stehen. Hier gebe es Überraschungspotenzial, das den Markt durcheinander wirbeln könnte.
Das deutlich besser als erwartet ausgefallene Ifo-Geschäftsklima bewegte die Märkte in diesem Umfeld nicht. Der wichtigste Frühindikator für die deutsche Wirtschaft war auf den höchsten Stand seit Juli 2011 gestiegen. Gestützt worden war der Indikator durch eine verbesserte Bewertung der aktuellen Lage. Zuletzt hatte bereits eine Reihe von Konjunkturdaten aus der Eurozone positiv überrascht.
Zu anderen wichtigen Währungen legte die EZB die Referenzkurse für einen Euro auf 0,84830 (0,83720) britische Pfund, 119,67 (116,72) japanische Yen und 1,0806 (1,0680) Schweizer Franken fest. Die Feinunze Gold (Goldkurs) wurde in London am Nachmittag mit 1269,40 (1281,85) Dollar gefixt. Ein Kilogramm Gold kostete 37 630,00 (38 634,00) Euro./jsl/he/tos
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