VW steht seit Längerem unter massivem Druck: Im Zuge der Affäre um manipulierte Abgas-Tests drohen dem Konzern empfindliche Strafen und Schadensersatzzahlungen. Vor allem in den Vereinigten Staaten wird es für den Wolfsburger Automobilhersteller teuer. Dort zahlt Volkswagen nach einem Vergleich mehr als 16,5 Milliarden Dollar an Zivilkläger. Das Ende der Fahnenstange dürfte damit noch nicht erreicht sein: Vor zwei Wochen geriet die VW-Tochter Audi ins Fadenkreuz der US-Behörden – neue juristische Auseinandersetzungen drohen.
VW reagiert nach den Worten von Markenchef Herbert Diess jetzt mit einem radikalen Schritt auf die Schieflage seines Unternehmens in den USA. Gegenüber dem „Handelsblatt“ erklärte Diess, in den Vereinigten Staaten möglicherweise komplett auf Dieselautos verzichten zu wollen. Grund dafür seien die „gesetzlichen Rahmenbedingungen“, vor allem die Grenzwerte für Stickoxide.
Mit dem Aus des Dieselmotors dürfte Volkswagen versuchen, sein in den Vereinigten Staaten ramponiertes Image aufzupolieren. „Dieselgate“ erschütterte das Vertrauen der amerikanischen Verbraucher in die deutsche Automobilindustrie und das Label „Made in Germany“. Bereits im Herbst 2015 reagierte VW mit einem Verkaufsstopp für Dieselfahrzeuge in den USA.
Erst gestern hatte der Konzern seine Zukunftsstrategie „TRANSFORM 2025+“ vorgestellt. Neben deutlichen Einsparungen bei Personal und Produktion setzt VW künftig verstärkt auf Elektromobilität. Der VW-Markenchef erklärte gegenüber dem „Handelsblatt“, dass er auch bei anderen Fahrzeugherstellern mit Sparprogrammen rechne. Diess erwartet „in der gesamten Branche“ drastische Einschnitte ähnlich der Zukunftsstrategie seines Konzerns. Im Rahmen des VW-Sparprogramms sollen weltweit 30.000 Stellen wegfallen, davon allein 23.000 in Deutschland.
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