Kryptowährungen sind im Trend. (Symbolbild)
Mittwoch, 29.03.2023 11:10 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1206

Vorwürfe gegen Kryptobörse: Schock: Binance unter Betrugsverdacht! Droht der nächste Krypto-Supergau?

Kryptowährungen sind im Trend. (Symbolbild) © dem10 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

Die US-Aufsicht hat eine Betrugsklage gegen die weltgrößte Kryptobörse Binance eingereicht. Die Vorwürfe sind vielfältig und schwerwiegend. Droht nach der FTX-Pleite der nächste Krypto-Supergau? Die Hintergründe!

Binance, die nach Handelsvolumen größte Kryptobörse der Welt, steht unter Betrugsverdacht. Die US-Börsenaufsicht CFTC hat eine entsprechende Klage gegen Binance, dessen Gründer Changpeng Zhao und den damaligen Compliance-Vorstand Samuel Lim eingereicht, berichtet die FAZ.

Demnach soll Binance wissentlich terroristische Organisationen unterstützt haben. Außerdem sollen Binance-Mitarbeiter Kunden erklärt haben, wie sie ihre Herkunft und ihren Aufenthaltsort verschleiern könnten. Das geht aus einer 74-seitigen Klageschrift des Bundesgerichts in Chicago hervor, die der FAZ vorliegen soll.

In der Klageschrift werden auch brisante Chatverläufe von Binance-Mitarbeitern zitiert. So erklärte Lim im Februar 2019, dass Terroristen normalerweise keine großen Summen überweisen würden, da dies die Behörden alarmieren würde. Sein Kollege antwortet: "Für 600 US-Dollar kann man kaum eine AK47 kaufen."

In einem anderen Chat vom Februar 2020 stellt Lim in Bezug auf bestimmte Binance-Kunden aus Russland klar: "Komm schon. Sie sind wegen Verbrechen hier." Sein Kollege antwortet: "Wir sehen das Schlechte, aber wir drücken beide Augen zu."

Darüber hinaus soll Binance in den USA ohne Erlaubnis aktiv um Kunden geworben haben. Gründer Zhao soll hierzu Mitarbeiter angewiesen haben, den Standort des Unternehmens zu verschleiern, um die US-Strafverfolgungsbehörden zu täuschen.

Die Vorwürfe wurden von Binance zurückgewiesen: "Nach einer ersten Durchsicht scheint die Beschwerde eine unvollständige Aufzählung von Fakten zu enthalten. Wir sind mit der Charakterisierung vieler der in der Beschwerde vorgebrachten Punkte nicht einverstanden". Eine Presseanfrage der FAZ blieb jedoch unbeantwortet.

Der Kryptomarkt reagierte ungewöhnlich ruhig auf die Vorwürfe gegen Binance. Das mag auch daran liegen, dass Binance schon länger im Visier verschiedener Ermittlungsbehörden steht. Der Bitcoin liegt am Mittwochmorgen rund sechs Prozent im Plus. Ein Bitcoin kostet derzeit 28.587 US-Dollar (Stand: 29.03.2023, 10:38 Uhr).


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Autor: Ferdinand Hammer, wallstreet:online Zentralredaktion


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