Die gescheiterte Übernahme des Immobilienfinanzierers sorgt für Unruhe im Unternehmen und lässt die Aktie abstürzen. Was Anleger jetzt wissen müssen.
Das Bieterkonsortium namens Atlantic Bidco hatte am Freitag bekanntgegeben, dass sein Angebot von 31 Euro pro Aktie nicht die Mindestannahmeschwelle von 60 Prozent der Aktionäre erreicht hat. Damit ist der Übernahmeversuch in Höhe von fast zwei Milliarden Euro gescheitert.
Aareal-Vorstandschef Jochen Klösges, der das Angebot willkommen geheißen hatte, zeigte sich in einer Mitteilung enttäuscht. "Wir haben das Angebot unterstützt, weil es aus strategischer Sicht im besten Interesse des Unternehmens und seiner Stakeholder war".
Gegenwind für die Übernahme hatte es den beiden aktivistischen Investoren Petrus Advisers und Teleios gegeben, die gemeinsam rund 20 Prozent der Aareal-Anteile halten. Nach dem Aus für die Übernahme fordern sie nun personelle Konsequenzen im Management der Bank.
Die Experten von Warburg Research sehen die Entwicklung gelassen. "Das Scheitern dieser Übernahme war für uns keine große Überraschung, da die Investoren in der Aareal Gruppe einen größeren Wert sehen", so Warburg-Analyst Andreas Pläsier in einem Beitrag am Montag. Das liege vor allem an der allgemeinen Erholung der Banking-Sparte sowie der angestoßenen Wachstumsstrategie bei der Beratungs-Tochter Aareon.
"Wir bekräftigen unsere Kaufempfehlung mit einem unveränderten Kursziel von 32,30 Euro", so Pläsier weiter. Eine kurzfristige Schwächephase biete eine gute Gelegenheit zum Einstieg.
Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion
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