Vorstände von börsennotierten Firmen bleiben Männerdomäne

Sonntag, 02.04.2017 10:43 von WirtschaftsWoche - Aufrufe: 564

Thomas, 53 Jahre alt, Westdeutscher: So sieht laut einer Studie das durchschnittliche Vorstandsmitglied von börsennotierten Unternehmen aus. Doch wollen die Konzerne auch künftig erfolgreich sein, müssen sie umdenken, kritisieren die Autoren.

Börsennotierte Unternehmen in Deutschland kommen mit der ausgeglichenen Besetzung ihrer Vorstände kaum voran. Unter den insgesamt 676 Vorstandsmitgliedern der 160 Unternehmen in den Indizes der Frankfurter Börse, Dax, MDax, SDax sowie TecDax, sind nur 46 Frauen. Das zeigt eine neue Studie der gemeinnützigen Allbright-Stiftung. Ein Umdenken lasse sich bislang noch nicht feststellen, heißt es darin. „Geht es so weiter, haben wir erst in 45 Jahren ein ausgewogenes Geschlechterverhältnis in deutschen Vorständen.“

„Die Unternehmen rekrutieren, als sei nur ein männlicher, 53-jähriger, westdeutscher Betriebswirt in der Lage, im Vorstand eines Unternehmens mitzuwirken“, sagte die Geschäftsführerin der Allbright-Stiftung, Wiebke Ankersen. Seit März vergangenen Jahres waren laut Studie knapp 90 Prozent der Neuanstellungen in Chefetagen männlich. Bei zwei Dritteln handelte es sich um Deutsche und 64 Prozent der seit diesem Zeitpunkt eingestellten Vorstände sind in Westdeutschland ausgebildet worden. Laut dem Papier gibt es mehr Vorstandsmitglieder, die Thomas oder Michael heißen, als Frauen.

„Je höher es in der Hierarchie geht, umso seltener sind konkrete Ausschreibungen oder Bewerbungsverfahren die Regel“, sagte Ankersen zu möglichen Ursachen. Sachliche Kriterien fielen deshalb weg. Stattdessen würden die Vorstände „nach Bauchgefühl“ rekrutiert. Die Unternehmen gingen auf Nummer sicher und orientierten sich an dem, was schon in der Vergangenheit funktioniert habe.

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