60 Prozent Rabatt auf die neue Küche, 40 Prozent auf den Wollpulli oder 20 Prozent auf den Himbeerjoghurt: Verbraucher werden mit Schnäppchenangeboten überschüttet. In welchen Branchen die Rabattschlacht tobt.
Den Schlussverkauf braucht der Verbraucher längst nicht mehr, um saftige Rabatte einzustreichen. In manchen Branchen wird mittlerweile fast ganzjährig heftig reduziert. „Wir leben in einer Discount-Gesellschaft“, sagt Handelsexperte Martin Fassnacht von der WHU Otto Beisheim School of Management. „Die Kunden werden smarter.“ „Black Friday“ und „Cyber Monday“ sind längst Begriffe, die auch in Deutschland angekommen sind. Der Verbraucher vergleicht – auch mit Hilfe des Internets – die Preise.
Pricing – also die Preisgestaltung – ist je nach Branche jedoch sehr verschieden, wie Sebastian Deppe von der Handelsberatung BBE sagt. Eine Auswahl besonders rabattgetriebener Branchen – und wie sie ticken:
LebensmittelLidl hat den „Supersamstag“, Penny den „Framstag“ – die Lebensmittelgeschäfte unternehmen viel, um die Kunden in ihre Läden zu locken. „Die Deutschen sind sehr preissensibel bei Lebensmitteln“, sagt Fassnacht.
Discounter hätten im Lebensmitteleinzelhandel einen Marktanteil von knapp 42 Prozent. „Wenn Sie starke Discounter haben, dann müssen die Verbraucher- und Supermärkte sich daran orientieren.“ Dies täten sie etwa mit günstigen Eigenmarken. Und mit extremen Angeboten. Deppe spricht von „Lockvogel-Preisen“, die den Kunden ins Geschäft holen sollen – in der Hoffnung, dass er am Ende doch seinen Wocheneinkauf erledigt. EY-Handelsexperte Thomas Harms weist darauf hin, dass extreme Angebote weniger vom Handel als von der Industrie gesteuert werden. So sollten Marktanteile gewonnen werden.
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