Blick auf eine wehende amerikanische Flagge in der Innenstadt von New York.
Donnerstag, 01.09.2022 11:00 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 700

USA beschränken Chip-Exporte: China-Geschäft in Gefahr: Nvidia-Aktie auf dem Weg zum Jahrestief

Blick auf eine wehende amerikanische Flagge in der Innenstadt von New York. ©unsplash.com

Bei Nvidia stehen 400 Millionen US-Dollar Umsatz im Feuer. Die US-Regierung will den Export von gefragten KI-Chips nach China einschränken. Für Anleger ist es die nächste Hiobsbotschaft.

Die US-Regierung will den Export bestimmter Hochleistungschips nach China und Russland einschränken. Dazu gehören Mikroprozessoren, die vor allem bei Anwendungen der künstlichen Intelligenz benötigt werden.

Laut einer Mitteilung des Grafikkarten-Spezialisten Nvidia sind die Produktserien A100, H100 und DGX betroffen. Die US-Behörden wollten damit verhindern, dass US-Technologie für militärische Zwecke oder die Entwicklung von Gesichtserkennungs-Systemen verwendet wird.

"Wir arbeiten mit unseren Kunden in China zusammen, um ihre geplanten oder zukünftigen Käufe mit alternativen Produkten zu ersetzen und können Lizenzen beantragen, wenn die Ersatzprodukte nicht ausreichen", so das Unternehmen in einer Erklärung vom Mittwoch.

China ist ein wichtiger Markt von Nvidia. Die Exportbeschränkungen könnten laut der Mitteilung des Unternehmens bis zu 400 Millionen Dollar – immerhin knapp sieben Prozent des Quartalsumsatzes – kosten. Die Nvidia-Aktie fiel nach Bekanntwerden der Export-Beschränkungen um zeitweise sieben Prozent. Am Donnerstag steht die Aktie vorbörslich knapp sechs Prozent im Minus.

Die China-Hiobsbotschaft folgt gut eine Woche, nachdem das Unternehmen die Märkte mit einer enttäuschenden Umsatzprognose schockte. Eine sinkende Nachfrage nach Grafikkarten sowie Vorauszahlungen und volle Inventar-Lager drückten den Umsatz im dritten Quartal deutlich unter die Erwartungen vieler Analysten.

Nvidia ist vor allem für seine Grafikchips bekannt. Leistungsstarke Grafikprozessoren (GPUs) sind aber auch in der Lage, rasend schnell Rechenschritte für das maschinelle Lernen abzuarbeiten. Auch der Chiphersteller AMD erklärte, er habe eine ähnliche Verfügung zum China-Export seiner GPU-Produktlinie erhalten. Auch hier geht es um Chips, die sich vor allem für KI-Berechnungen eignen.

Autor: Julian Schick, wallstreet:online Zentralredaktion/ mit dpa-AfX


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