Eine Gruppe von jungen Menschen mit ihren Smartphones. (Symbolbild)
Freitag, 28.01.2022 14:27 von | Aufrufe: 1783

US-Bundesstaaten mischen sich in App-Store-Streit ein

Eine Gruppe von jungen Menschen mit ihren Smartphones. (Symbolbild) © PeopleImages / E+ / Getty Images http://www.gettyimages.de/

SAN FRANCISCO (dpa-AFX) - Der "Fortnite"-Entwickler Epic bekommt in seinem App-Store-Streit mit Apple (Apple Aktie) Unterstützung von 35 US-Bundesstaaten. In einer Stellungnahme als "Freunde des Gerichts" riefen sie dazu auf, im Berufungsverfahren das weitgehend zu Gunsten von Apple ausgefallene Urteil vom vergangenen Jahr zu kippen.

Die Generalstaatsanwälte der Bundesstaaten argumentieren unter anderem, dass die Interpretation der US-Anti-Monopolgesetze durch die kalifornische Bezirksrichterin Yvonne Gonzalez Rogers die künftige Durchsetzung von Wettbewerbsregeln gefährde.

Epic wollte in dem ursprünglichen Prozess vor dem Bezirksgericht das Recht erstreiten, auf dem iPhone einen eigenen App Store betreiben zu dürfen - und scheiterte damit. Epic habe nicht beweisen können, dass Apple wie ein Monopolist agiere, urteilte die Bezirksrichterin Gonzalez Rogers. Sie entschied zugleich, dass Apple Entwicklern nicht mehr verbieten darf, Nutzer auf Möglichkeiten zum günstigeren Kauf der Artikel außerhalb des App Stores hinzuweisen. Diese Regelung wurde jedoch vom Berufungsgericht bis auf Weiteres auf Eis gelegt.

Auch Microsoft (Microsoft Aktie) - einst selbst im Visier von Kartellwächtern - äußerste sich als "Freund des Gerichts" zu Gunsten von Epic. Der Software-Riese, der mit seiner Xbox-Konsole und diversen Spiele-Studios im Gaming-Geschäft aktiv ist, verwies unter anderem auf Apples Einfluss als "Torwächter" im App Store.

Die US-Regierung erklärte in seinem Beitrag beim Berufungsgericht, es unterstütze keine der beiden Parteien. Ihre Forderung, die Anti-Monopol-Vorgaben anders anzuwenden als Richterin Gonzalez Rogers, könnte am Ende aber eher Epic zugute kommen. Washington verstärkte zuletzt die Wettbewerbsaufsicht bei großen Tech-Konzernen.

Bei dem Konflikt geht es letztlich darum, ob Apples hauseigener App Store weiter der einzige Ort bleibt, aus dem Anwendungen auf das iPhone geladen werden können. Im Mittelpunkt stehen auch die Gebühren von 30 oder 15 Prozent, die Anbieter bei digitalen Geschäften über die Apps an Apple zahlen müssen./so/DP/ngu


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Microsoft Corp.
UM0MDA
Ask: 1,38
Hebel: 19,63
mit starkem Hebel
Zum Produkt
UM0B5N
Ask: 4,79
Hebel: 5,63
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
UBS
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: UM0MDA,UM0B5N,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

169,30 $
-0,35%
Apple Chart
406,14 $
+1,78%
Microsoft Corp. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Microsoft Corp. Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.