Die Aktien von Coinbase sind in dieser Woche kräftig gestiegen. Einen Extra-Push gab es durch den BlackRock-Krypto-Deal. Was war der andere Grund?
Coinbase und der Vermögensverwalter BlackRock sind eine Partnerschaft eingegangen. Institutionellen Kunden von BlackRock haben nun die Möglichkeit, Bitcoins "direkt in ihren bestehenden Portfoliomanagement- und Handelsabläufen zu verwalten", sagte Joseph Chalom, Global Head of Strategic Ecosystem Partnerships bei BlackRock, in einer Erklärung.
Nachdem die Aktie der Krypto-Börse zuvor bereits um 50 Prozent gestiegen war in dieser Handelswoche, kamen nach der Bekanntgabe des Deals noch einmal circa zehn Prozent hinzu am Donnerstag. Analysten vermuten, dass hinter dem Run auf die Krypto-Aktie in dieser Woche ein sogenannter Short-Squeeze steckt. Weil die Aktie heiß gelaufen ist, waren Anleger, die gegen die Aktie gewettet hatten, gezwungen ihre Short-Positionen glattzustellen. Das heißt: Die Shortseller kaufen vermehrt Aktien zurück, um ihre Verluste auszubügeln, was wiederum den Kurs noch mehr anheizt. Mehr als ein Fünftel der von Coinbase im Handel befindlichen Aktien, sind laut FactSet leerverkauft.
Aber die jüngsten Fortschritte von Coinbase hätten sich inzwischen völlig von den Fundamentaldaten abgekoppelt, zitiert das Finanznachrichtenportal Barron‘s Dan Dolev, Analyst bei Mizuho Securities. Die Rallye geschah "ohne guten Grund", sagte Dolev.
Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion
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