WALLDORF (dpa-AFX) - Wegen hoher Kosten für den Umbau in seiner Belegschaft hat der Softwarekonzern SAP (SAP Aktie) trotz eines kräftigen Umsatzplus erstmals seit langer Zeit in einem Quartal rote Zahlen geschrieben. Unterm Strich belief sich das Minus zwischen Januar und März auf 108 Millionen Euro nach 708 Millionen Euro Gewinn im Vorjahreszeitraum, wie SAP am Mittwoch in Walldorf mitteilte. Grund für den Verlust ist der angekündigte Stellenabbau - für den SAP im ersten Quartal Kosten in Höhe von 886 Millionen Euro verbuchte. Auf das Gesamtjahr gesehen werde SAP aber schwarze Zahlen schreiben, versicherte Finanzchef Luka Mucic.
Der Softwarekonzern hatte im Januar angekündigt, in diesem Jahr rund 4400 Mitarbeiter umzuschulen, auf andere Positionen zu versetzen und in einigen Fällen auch mit Abfindungen in den Vorruhestand zu schicken, damit die Firma mit den Veränderungen in der Technologiebranche mithalten könne. Bis Anfang Mai können sich Beschäftigte noch für ein freiwilliges Abfindungsprogramm anmelden. Trotzdem soll die Mitarbeiterzahl weiter wachsen. Zuletzt hatte SAP rund 98 700 Beschäftigte, kommendes Jahr könnten es nach den Worten von Vorstandschef Bill McDermott 105 000 sein.
Die Umbaukosten herausgerechnet lief das Quartal für den Konzern gut. Die Umsätze legten - getrieben durch das Neugeschäft mit Mietsoftware aus dem Internet - um 16 Prozent auf 6,1 Milliarden Euro zu. Seine Prognose für den an der Börse viel beachteten um Sondereffekte bereinigten operativen Gewinn hob der Softwarekonzern sogar an. Nun soll es in diesem Jahr währungsbereinigt um 9,5 bis 12,5 Prozent zulegen statt zuvor um 7,5 bis 11,5 Prozent. Im ersten Quartal übertraf SAP mit einem Anstieg von 13 Prozent auf 1,47 Milliarden Euro die Erwartungen von Analysten./ang/DP/men
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