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Donnerstag, 12.12.2019 09:00 von | Aufrufe: 268

UCB: Osteoporose Patientinnen sind der Meinung, die Gesundheits-behörden würden ihre Krankheit vernachlässigen und zurückstufen

Ein Arzt nutzt ein Tablet (Symbolbild). © nito100 / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de/

PR Newswire

- Eine neue Umfrage ergibt, dass 65 % der Frauen mit Osteoporose der Meinung sind, ihre Krankheit werde vernachlässigt1

- 58 % meinten, die Auswirkung von Osteoporose/Fragilitätsfrakturen werde nicht von ihrer Gesundheitsbehörde vollständig verstanden oder zur Kenntnis genommen, wobei vier von fünf Frauen (83 %) darin übereinstimmten, dass ihre Gesundheitsbehörde mehr für eine Priorisierung tun sollte1

- 77 % stimmten darüber ein, dass wenn mehr Menschen unter 60 Jahren an Osteoporose litten, man der Krankheit eine höhere Priorität zuweisen würde

BRÜSSEL, 12. Dezember 2019 /PRNewswire/ -- Ergebnisse einer neuen UCB-Umfrage haben die Auswirkung von Osteoporose auf Frauen aufgezeigt, wobei fast zwei Drittel (65 %) der Befragten darin übereinstimmten, ihre Krankheit werde vernachlässigt und ihre Gesundheitsbehörde sollte mehr dafür tun, dass der Krankheit eine höhere Priorität zugewiesen werde (83 %).1

Im Anschluss an die UCB-Umfrage aus 2018, die schon einen erstaunlichen Mangel an Wissen und Verständnis für Osteoporose und Fragilitätsfrakturen aufwies, ergaben diese neue Ergebnisse aus der Befragung von 965 Frauen mit Osteoporose im Alter von 60+ aus 11 europäischen Ländern, dass über die Hälfte (58 %) der Befragten darin übereinstimmen, dass ihre Gesundheitsbehörde die Auswirkung von Osteoporose und Fragilitätsfrakturen auf ihr Leben nicht ganz verstehe.1

Die Umfrage verdeutlichte, dass es sich bei Osteoporose nicht nur um Knochenbrüche handelt: befragte Patientinnen gaben an, dass die Krankheit ihnen Schmerzen bereite (83 %) und in ihnen Gefühle des Bedrückt seins (57 %), der Verwundbarkeit (61 %) sowie der Isolation (27 %) erzeuge.1 Die Ergebnisse deuteten ebenfalls darauf hin, dass bei der empfundenen Vernachlässigung bei Osteoporose und Fragilitätsfrakturen das Alter der Befragten eine Rolle spielen könnte, wobei drei Viertel (77 %) der Patientinnen sich darüber einig waren, dass erst eine höhere Anzahl an Menschen unter 60 Jahren mit Osteoporose dazu führen könne, dass die Krankheit eine höhere Priorität zugewiesen würde.1

"Diese multinationale europäische Umfrage zeigt, dass sich Frauen mit Osteoporose eindeutig von ihrem Gesundheitssystem, das keine Prioritäten für Dienstleistungen bei Osteoporose und Fragilitätsfrakturen setzt, im Stich gelassen fühlen. Die erheblichen Auswirkungen, die Osteoporose und Fragilitätsfrakturen auf das Leben eines Menschen haben können, sind nicht zu übersehen. Wir müssen mit den Patienten zusammenarbeiten, um ihre Anliegen und Erfahrungen an die politischen Entscheidungsträger weiterzugeben, um die Dienstleistungen zu unterstützen, die zur Verringerung der Belastung durch Osteoporose erforderlich sind", kommentierte Dr. Kassim Javaid, beratender Rheumatologe, University of Oxford. "Da so viele der Meinung sind, dass Osteoporose eine höhere Priorität zugeteilt würde, wenn auch jüngere Menschen von dieser Erkrankung betroffen wären, müssen wir den Patienten zusichern, dass Gesundheitssysteme und politische Entscheidungsträger mehr tun können, um Patienten unabhängig ihres Alters eine qualitativ hochwertige Gesundheitsversorgung zu ermöglichen."


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Osteoporose ist die häufigste Art von Knochenerkrankung und betrifft etwa 200 Millionen Menschen weltweit.2 Diese Zahl soll erwartungsgemäß aufgrund der alternden Weltbevölkerung steigen, womit Gesundheitssysteme weltweit einer größeren Belastung gegenüberstehen werden. Bis 2050 soll sich der Anteil von älteren Menschen an der Weltbevölkerung gegenüber 2015 schätzungsweise mehr als verdoppeln und nahezu eine Höhe von 2,1 Milliarden erreichen.3 Da Osteoporose hauptsächlich Frauen im Alter von 50+ betrifft,4 besteht hier Handlungsbedarf, um sicherzustellen, dass Gesundheitssysteme zur Absicherung gegen eine exponentielle Zunahme der Krankheit, die sich folgenschwer auf Patientinnen und die Gesellschaft auswirken würde,5 die medizinische Versorgung und Behandlung von Osteoporose priorisieren.

Über die Hälfte der befragten Frauen sagten aus, dass die Ausführung ihrer täglichen Aktivitäten (58 %) und zu Fuß gehen (56 %) aufgrund ihrer Osteoporose problematisch geworden sind, wobei fast ein Drittel (30 %) angaben, dass ihre Fähigkeit sich selbst zu versorgen dadurch eingeschränkt sei.1 Aber die Auswirkungen der Erkrankung machen beim Individuum nicht Halt: Viele sagen aus, dass sie beruflich davon betroffen sind. Nahezu ein Fünftel der Befragten (17 %) gaben an, dass sie folglich ihre Arbeitszeit hätten reduzieren müssen und wiederum ein Achtel der beteiligten Frauen (13 %) gaben an, sie hätten ihr Berufsleben ganz aufgeben müssen.1 

Osteoporose hat zur Folge, dass Knochen schneller schwächer werden als im Normalfall, wodurch sie fragil werden und ein höheres Bruchrisiko besteht,2 das zu über 8,9 Millionen Frakturen jährlich führt.6  Fragilitätsfrakturen können potenziell das Leben eines Menschen erheblich belasten und tägliche Aktivitäten wie Essen, sich anziehen, einkaufen gehen, oder Autofahren deutlich erschweren.7 Nach der ersten Fraktur besteht ein fünffach höheres Risiko, eine weitere Fraktur innerhalb eines Jahres zu erleiden.8 Noch schlimmer ist dies bei Menschen die eine Hüftfraktur erleiden, von denen 40 % anschließend nicht mehr selbstständig laufen können9 und bis zu einem Viertel im ersten Jahr durch Komplikationen versterben.10,11

Bei der Diagnose und Behandlung von Osteoporose, erinnern sich nahezu drei Viertel der Befragten (70 %) daran, dass ihnen gesagt wurde, die Osteoporose sei „eine normale Begleiterscheinung des Alterns und sie sollen sich in Acht nehmen", wobei viele hinzufügten, dass Informationen über Fragilitätsfrakturen (56 %) bzw. Behandlungsmöglichkeiten (33 %) nicht eindringlich genug oder gar nicht erörtert wurden.1 Des Weiteren kommentierte ein Drittel der Befragten, dass bei Diagnose der Erkrankung die medizinische Fachperson sich ungenügend Zeit für sie nahm (34 %) und ihnen unzureichende Informationen über den Umgang mit der Krankheit und ihre Auswirkungen gab (34%).1

„Die Ergebnisse der Umfrage sind bedrückend, da so viele Patientinnen aufgrund von Osteoporose und Fragilitätsfrakturen einen großen Einbruch in der Gesamtqualität ihres Lebens erfahren – kein Wunder also, dass sich Patientinnen vernachlässigt fühlen," so Dr. Pascale Richetta, Head of Bone and Executive Vice President bei UCB. „Wir wissen dass Menschen heute die Erwartungshaltung haben, mehr in ihrem späteren Leben tun zu können; wir müssen ihnen dazu verhelfen und ihnen ein Leben in vollen Zügen ermöglichen, in dem wir uns bei allen Interessenvertretern, die bei der Behandlung von Osteoporose und Fragilitätsfrakturen eine Rolle spielen – politische Entscheidungsträger, Ärzte und Patienten – um eine verbesserte Aufklärung bemühen, damit sichergestellt ist, dass die kurzfristigen und langfristigen Auswirkungen von Osteoporose voll und ganz verstanden und effektiv gehandhabt werden und das Risiko anschließender und wiederholter Frakturen erheblich gemindert wird."

Über die Umfrage

UCB in Zusammenarbeit mit Research Partnership erhoben eine Onlineumfrage, an der 965 Frauen im Alter ab 60 Jahren aus elf europäischen Ländern, bei denen Osteoporose diagnostiziert wurde, teilnahmen. Die Umfrage wurde im August/September 2019 durchgeführt, als Teil einer Initiative zur Feststellung der Auswirkungen von Osteoporose und Fragilitätsfrakturen auf das Leben von Patientinnen, deren Empfindungen hinsichtlich der Behandlung ihrer Erkrankung und ihre Einschätzung des Wissens der medizinischen Fachperson über die Krankheit. Die Umfrageteilnehmerinnen stammten aus Großbritannien, Frankreich, Spanien, Deutschland, Italien, Polen, Litauen, Griechenland, Irland, den Niederlanden und Rumänien.

Über UCB

UCB, Brüssel, Belgien (www.ucb.com) ist ein weltweit tätiges biopharmazeutisches Unternehmen, das sich der Erforschung und Entwicklung von innovativer Medizin und Behandlungsmöglichkeiten in den Bereichen Zentrales Nervensystem, Immun- und Entzündungserkrankungen widmet, um Menschen mit schweren Krankheiten eine bessere Lebensqualität zu ermöglichen. UCB erreichte 2018 ein Umsatzvolumen von 4,6 Mrd. € und beschäftigt mehr als 7.500 Mitarbeiter in rund 40 Ländern. UCB wird an der Euronext Börse in Brüssel gehandelt (Symbol: UCB). 

Verfolgen Sie unsere Kurznachrichten bei Twitter unter: @UCB_news. 

Zukunftsgerichtete Aussagen von UCB

Diese Pressemitteilung enthält zukunftsbezogene Aussagen, die auf den derzeitigen Plänen, Schätzungen und Annahmen der Unternehmensleitung basieren. Alle Aussagen, mit Ausnahme von Aussagen zu historischen Fakten, sind Aussagen, die als zukunftsbezogene Aussagen erachtet werden können, einschließlich Schätzungen der Einnahmen, operativen Margen, Investitionen, Barmittel, sonstigen Finanzinformationen, erwarteten rechtlichen, politischen, regulatorischen oder klinischen Ergebnisse sowie sonstiger Einschätzungen und Resultate. Solche zukunftsgerichteten Aussagen sind naturgemäß keine Garantien für zukünftige Leistungen und unterliegen Risiken, Unwägbarkeiten und Annahmen, die dazu führen können, dass die tatsächlichen Ergebnisse erheblich von denen abweichen könnten, die in diesen zukunftsgerichteten Aussagen in dieser Pressemitteilung impliziert sind. Zu den wichtigen Faktoren, die zu solchen Abweichungen führen können, gehören: Änderungen der allgemeinen Wirtschafts-, Geschäfts- und Wettbewerbsbedingungen, die Unfähigkeit, erforderliche behördliche Genehmigungen zu erhalten oder zu akzeptablen Bedingungen zu erhalten, Kosten, die im Zusammenhang mit Forschung und Entwicklung stehen, Veränderungen in den Erwartungen an Produkte, die sich in der Pipeline befinden oder gerade von UCB entwickelt werden, die Auswirkungen zukünftiger gerichtlicher Entscheidungen oder behördlicher Untersuchungen, Produkthaftungsansprüche, Herausforderungen beim Patentschutz für Produkte oder Produktkandidaten, Änderungen von Gesetzen oder Verordnungen, Wechselkursschwankungen, Änderungen oder Unsicherheiten in den Steuergesetzen oder innerhalb der Verwaltung solcher Gesetze sowie die Einstellung und Bindung der Mitarbeiter. UCB stellt diese Informationen zum Zeitpunkt dieser Pressemitteilung zur Verfügung und lehnt ausdrücklich jegliche Verpflichtung ab, die Informationen dieser Pressemitteilung zu aktualisieren, sei es, um die tatsächlichen Ergebnisse zu bestätigen oder um eine Änderung der Erwartungen mitzuteilen. Es besteht keine Garantie, dass neue Produktkandidaten der Pipeline die Genehmigung zur Produktzulassung erhalten, oder dass neue Indikationen für bestehende Produkte entwickelt und zugelassen werden. Produkte oder potenzielle Produkte, die Gegenstand von Partnerschaften, Joint Ventures oder Lizenzvereinbarungen sind, können zu Unstimmigkeiten zwischen den Partnern führen. Auch könnte UCB oder andere Unternehmen Probleme hinsichtlich Sicherheit, Nebenwirkungen oder in der Fertigung von Produkten nach ihrer Vermarktung entdecken. Darüber hinaus kann der Umsatz durch internationale und nationale Trends in Richtung Managed Care, Kostendämpfung im Gesundheitswesen sowie durch die Rückerstattungsrichtlinien von Drittanbietern und durch die Gesetzgebung zur Preisgestaltung und Kostenerstattung biopharmazeutischer Produkte beeinflusst werden.

Literaturverzeichnis

  1. Data on file. Research Partners. Osteoporosis research for UCB, September 2019.
  2. Reginster JY, Burlet N. Osteoporosis: A still increasing prevalence. Bone 2006;38(2 Suppl 1):S4–9.
  3. International Osteoporosis Foundation. IOF Compendium of Osteoporosis – First Edition. Letzter Zugriff September 2019.
  4. WedMD. Osteoporosis: Are You at Risk? Available at https://www.webmd.com/osteoporosis/guide/osteoporosis-risk-factors. Letzter Zugriff September 2019.
  5. Cauley JA. Public health impact of osteoporosis. J Gerontol A Biol Sci Med Sci. 2013;68(10):1243–1251. doi:10.1093/gerona/glt093.
  6. Ström O, Borgström F, Kanis JA, et al. Osteoporosis: burden, health care provision and opportunities in the EU. Arch Osteoporos 2011;6:59–155. doi: 10.1007/s11657-011-0060-1.
  7. Cooper C. The crippling consequences of fractures and their impact on quality of life. Am J Med 1997;103:12S–17S; discussion 17S–19S.
  8. van Geel TA, van Helden S, Geusens PP, et al. Clinical subsequent fractures cluster in time after first fractures. Ann Rheum Dis 2009;68:99–102.
  9. Magaziner J, Simonsick EM, Kashner TM, et al. Predictors of Functional Recovery One Year Following Hospital Discharge for Hip Fracture: A Prospective Study. J Gerontol 1990;45:M101.
  10. Cooper C, Atkinson EJ, Jacobsen SJ, et al. Population-based study of survival after osteoporotic fractures. Am J Epidemiol 1993;137:1001.
  11. Leibson CL, Tosteson AN, Gabriel SE, et al. Mortality, disability, and nursing home use for persons with and without hip fracture: a population-based study.  J Am Geriatr Soc 2002;50:1644.
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