Twitter: Twitter-Aktionäre verklagen Elon Musk – Wertpapierbetrug?

Stress für Tesla-Chef Elon Musk: Twitter-Aktionäre reichen Klage wegen angeblichen Wertpapierbetrugs bei einem Gericht in New York ein.

Die Kläger beschuldigen Musk, die Meldefrist für sein Twitter-Investment versäumt zu haben, berichtet dpa. Dadurch hätte die Börse nicht schnell genug auf die neuen Gegebenheiten reagieren können. Musk hat bislang noch nicht zu den Vorwürfen Stellung genommen.

Für Beteiligungen an amerikanischen Firmen gelten strenge Regeln, sobald der Anteil fünf Prozent übersteigt. Laut dpa teilte Elon Musk der Börsenaufsicht erst am 04. April 2022 mit, dass er eine Twitter-Beteiligung von etwas über neun Prozent halte. In der Folge stieg der Aktienkurs um etwa 27 Prozent an.

Laut der zuständigen Anwaltskanzlei, Block & Leviton, hätte Musk bereits im März die Beteiligung offenlegen müssen, als Musks Anteil an Twitter schon bei fünf Prozent lag.

Weil er das Formular nicht fristgerecht im Zeitraum von zehn Tagen eingereicht habe, hätte er weiterhin günstig Twitter-Aktien anhäufen können. Anleger, die in Twitter investiert waren und in dieser Zeitspanne verkauften, seien benachteiligt gewesen, so die Klage.

Maria Windisch, wallstreet:online Zentralredaktion