Der Reisekonzern verkündet zwei wichtige Nachrichten in einer Mitteilung: Die Airline-Tochter bleibt im Unternehmen, deren Chef verabschiedet sich.
Es ist eine Unternehmensmitteilung, die gleich zwei wichtige Nachrichten für die Mitarbeiter des Tui-Konzerns enthält. Die gute: Ein Verkauf der deutschen Ferienfluggesellschaft Tuifly ist wohl endgültig „ad acta“ gelegt. Die schlechte: Mit der Entscheidung von Airline-Chef Roland Keppler, die Fluggesellschaft zu verlassen, verliert der Reisekonzern einen erfahrenen Luftfahrt-Experten.
Am Dienstagabend sorgte die Tui mit einer überraschenden Information für Aufregung: „Tuifly und Tui Deutschland rücken näher zusammen“, lautete die Überschrift der Erklärung. Im Detail heißt das: Künftig wird nur noch ein Geschäftsführer die Tuifly GmbH führen und gleichzeitig im sogenannten Quellmarktboard sitzen.
Dieses Board ist letztlich die Geschäftsführung für den deutschsprachigen Markt (DACH) und Polen. Und dieses Board trifft sowohl alle zentralen Entscheidungen für die Geschäfte des Reiseveranstalters Tui Deutschland als auch für die Airline Tuifly trifft. Diesen Geschäftsführer-Job wird künftig Oliver Lackmann übernehmen, ein 49-jähriger Flugkapitän und bisher Co-Geschäftsführer von Tuifly.
Die neue Struktur ist durchaus sinnvoll. Tuifly fliegt überwiegend für den Reiseveranstalter Tui Deutschland. Die Airline hat, anders als etwa die zum Rivalen Thomas Cook gehörende deutsche Condor, nur einen marginalen Anteil an Einzelplatzverkäufen. Sie vertreibt also kaum Tickets jenseits des Veranstaltergeschäfts.
Eine enge Abstimmung zwischen Veranstalter und Airline hat deshalb schon immer stattgefunden, nun wird das auch strukturell untermauert. Gleichzeitig wurde Tuifly auch enger in die Luftfahrtgruppe von Tui, die Tui Aviation integriert. Dadurch lassen sich Synergien heben, im hart umkämpften und von schmalen Margen geprägten Luftfahrtgeschäft ein wichtiger Vorteil. Insgesamt fliegen 150 Jets für den Reisekonzern Tui, zurzeit läuft eine umfangreiche Flottenerneuerung.
Keppler hinterlässt eine LückeUm den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.