Der Handelskonflikt zwischen den USA und China dürfte auch diverse Apple-Geräte treffen. Den Aktien von Zulieferern und Apple (Apple Aktie) tut das nicht gut.
Nach einem Tweet von US-Präsident Donald Trump zu möglichen Auswirkungen des Handelskonflikts mit China auf Preise von Apple-Produkten sind Kurse europäischer Halbleiteraktien am Montag unter Druck geraten. Sie folgten damit den Vorgaben aus Asien, wo vor allem die Papiere von Apple-Zulieferern verkauft worden waren.
Trump hatte am Samstag getwittert, die Preise der Apple-Produkte könnten wegen der massiven Zölle, die gegen China verhängt werden, steigen. Es gebe allerdings „eine einfache Lösung mit null Prozent Abgaben und sogar Steueranreizen“, hieß es in dem Tweet. „Stellen Sie Ihre Produkte in den Vereinigten Staaten statt in China her“, forderte Trump von Apple.
Aktien des Apple-Zulieferers Dialog Semiconductor büßten zum Nachmittag 2,85 Prozent ein. Händler sprachen von einer eingetrübten Stimmung für die Branche. Papiere von Aixtron verloren rund 2,2 Prozent. Die Aktien von Infineon (Infineon Aktie) und des Wafer-Herstellers Siltronic (Siltronic Aktie) drehten dagegen im Handelsverlauf ins Plus. Apple selbst startete am Montag mit minus 1,7 Prozent in den Handel.
Der iPhone-Hersteller selbst hatte am Samstag informiert, dass US-Zölle auf chinesische Produkte auch seine Geräte wie etwa die Computer-Uhr Apple Watch, die Ohrhörer AirPods, den Computer MacMini sowie diverses Zubehör treffen könnten. Apple betonte, dass in jedem der Geräte auch Teile oder Materialien aus US-Produktion steckten.
Bei den Zöllen geht es um die geplante Zusatzgebühr von 25 Prozent auf in China hergestellte Produkte im Gesamtwert von 200 Milliarden Dollar (Dollarkurs). Von anderen US-Strafzöllen sieht sich der Konzern bisher nicht betroffen.
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