Anleger hoffen stets auf Zinsen (Symbolbild).
Montag, 27.02.2023 12:33 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1108

Trügerische Wirtschaftsdaten: Märkte übers Ziel hinausgeschossen? – "Absolut keine Zinssenkungen 2023"

Anleger hoffen stets auf Zinsen (Symbolbild). © Stadtratte / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

Die Aktienmärkte sind nach Auffassung von Experten zu stark gestiegen in den vergangenen Wochen. Von sinkenden Zinsen sei man noch weit entfernt. Wie ernst ist die Lage?

Die Anleger sollten aufgrund der starken US-Wirtschaft und des Potenzials für eine verzögerte Rezession nicht vor 2024 mit einer Zinssenkung rechnen, zitiert CNBC die Chefstrategin von Principal Global Investors, Seema Shah.

Ein angespannter Arbeitsmarkt, der die Inflation anheizt, bedeute, dass die zuvor für das dritte Quartal vorhergesagte Rezession für die US-Wirtschaft wahrscheinlich auf einen späteren Zeitpunkt im Jahr verschoben wird, so Shah. Sie rechnet mit keiner Zinssenkung mehr in diesem Jahr. "Sie sehen eine straffere Politik, was leider bedeutet, dass es für den Markt ein wenig besorgniserregender ist", sagte sie.

Die Ökonomen von Goldman Sachs sehen das ähnlich. Sie gehen erst im ersten Quartal 2024 von einer Zinssenkung der Federal Reserve (Fed) aus. Die Zinsen könnten sich laut der Goldmänner bei leicht über fünf Prozent bewegen. Anfang Februar erhöhte die Zentralbank den Leitzins um 0,25 Prozentpunkte auf 4,75 Prozent.

Ökonomen erwarten im dritten Quartal einen Höchststand von fünf bis 5,25 Prozent, so Reuters. Shah warnt davor, die Zinsen zu früh zu senken. Es bestehe sonst die Gefahr, die Inflation anzuheizen. Die Märkte hätten die Nachteile einer weiteren Zinserhöhung noch nicht vollständig eingepreist. Bestätigt sieht sie sich in Anbetracht steigender Anleiherenditen, die enormen Druck auf die Aktienmärkte ausüben könnten.

"Ich glaube, dass der Markt zu weit gegangen ist", sagte sie mit Blick auf den Anstieg des S&P 500 seit Ende September 2022. Starke Wirtschaftsdaten hin oder her – sie empfiehlt Anlegern, das Vorgehen der Fed nicht zu unterschätzen.

Ähnliche Worte verlor Jamie Dimon, CEO von JPMorgan. Er sagte vor wenigen Tagen, dass die Fed noch längst nicht am Ziel mit ihrer derzeitigen Zinspolitik sei. Trotz teilweise starker US-Wirtschaftsdaten, sei der Kampf gegen die Inflation "ein laufender Prozess". Gegenüber CNBC sagte er: "Ich habe allen Respekt vor [Fed-Chef Jerome] Powell, aber Tatsache ist, dass wir ein wenig die Kontrolle über die Inflation verloren haben." Er erwartet weiterhin Zinssätze auf einem hohen Niveau, um das Ziel einer Inflation bei zwei Prozent zu erreichen.

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Autor: Nicolas Ebert, wallstreet:online Zentralredaktion


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