Die Mahindra-Gruppe hat das legendäre Karosserie-Studio Pininfarina geschluckt. Doch warum kauft ein indischer Traktorenbauer eine Designerwerkstatt aus Italien? Dahinter stecken große Pläne.
Anand Mahindra hat einen Hang zur Kunst: Der Multi-Milliardär und Chef der indischen Mahindra-Gruppe hat in Harvard Filmwissenschaften studiert. Außerdem ist Mahindra ein leidenschaftlicher Fotograf.
Diese Woche hat sich der Feingeist eine kleine Kunstwerkstatt in Italien gegönnt: Für rund 25 Millionen Euro schluckt sein Konglomerat das legendäre Karosserie-Designstudio Pininfarina. Zudem übernehmen die Inder Kreditgarantien in Höhe von rund 115 Millionen Euro für das hochverschuldete Unternehmen, das seit etwa einem Jahrzehnt rote Zahlen schreibt.
Nicht viel Geld für den indischen Konzern, der rund 200.000 Mitarbeiter beschäftigt und rund 16 Milliarden US-Dollar Umsatz macht – und doch ist die Übernahme mehr als die Spielerei eines Managers mit Sinn für Ästhetik. Mahindra sieht den Kauf des Kultunternehmens bei Turin als einen weiteren Schritt auf dem Weg zum Global Player.
Tatsächlich erscheinen die Übernahme-Ambitionen des für seine Pickups und Traktoren bekannten Unternehmens Beobachtern sinnvoll. Die Kunstfertigkeit der Italiener könnte den Autos der Inder neues Flair verleihen und die Verkaufszahlen international ankurbeln, sagt beispielsweise Vijay Govindarajan, BWL-Professor an der Tuck’s Business School am Dartmouth College. „Mahindra hat die Möglichkeit, mit solider Technik und Weltklasse-Design global erfolgreich zu werden.“
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