Teuerste Krankenkasse senkt den Zusatzbeitrag deutlich

Donnerstag, 06.12.2018 12:00 von Handelsblatt - Aufrufe: 445

Spahns Appell scheint Erfolg zu haben: Die größte Betriebskrankenkasse beschließt eine Beitragssenkung um 0,5 Prozentpunkte. Teuer als viele andere ist sie dann aber immer noch.

Kaum hatte Bundesgesundheitsminister Jens Spahn am Mittwoch via Bild-Zeitung die Krankenkassen aufgefordert, ihre finanziellen Spielräume für Senkungen des Zusatzbeitrags zu nutzen, meldete sich eine der teuersten Kassen der Republik zu Wort. Der Vorstandschef der Viactiv – größte Betriebskrankenkasse in Nordrhein-Westfalen – versprach seinen über 700.000 Versicherten eine deutliche und nachhaltige Beitragssenkung.

„Ich werde meinem Verwaltungsrat am Donnerstag eine Beitragssenkung in der Spannbreite zwischen 0,4 und 0,6 Prozent zum 1.4.2019 vorschlagen“, sagte Reinhard Brücker dem Handelsblatt. „Eine Senkung des Zusatzbeitrags um 0,5 Prozent können wir bis 2021 planen.“

Spahns Aufforderung habe er dazu aber nicht gebraucht, fügte der langjährige Kassenchef, der auch Mitglied im Wirtschaftsrat der CDU ist, hinzu. „Bei uns zählt der Kunde. Um das zu wissen, brauchen die Selbstverwaltung und der Vorstand keine Direktiven aus dem Bundesgesundheitsministerium“, sagte Brücker.

Die Kasse ist bislang zusammen mit den deutlich kleineren Kassen Securvita und Merck BKK die teuerste Kasse Deutschlands mit einem Zusatzbeitrag von 1,7 Prozent. Zwei Jahre lang musste die Viactiv den Höchstbeitragssatz nehmen, um sich aus den Miesen herauszuarbeiten. „Als wir zum 1. Januar 2016 auf 1,7 Prozent aufgeschlagen haben, war die Situation ernst. Unsere Rücklagen drohten unter die Mindestreserve von 25 Prozent einer Monatsausgabe zu fallen“, so Brücker.

Die Beitragssenkung sei der Kasse nicht in den Schoss gefallen. „Durch einen klaren Markenauftritt, hohe Versorgungskompetenz, gutes Kostenmanagement und eine straffe Prozessgestaltung ist uns eine gesunde Konsolidierung gelungen“, sagte der Vorstandschef. Die Kasse werde das Jahr mit einem Überschuss von voraussichtlich 45 Millionen Euro abschließen.

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