BT-Chef Gavin Patterson war auf seinem Posten jahrelang dem Spott der Branche ausgesetzt. Nun muss er den Chefsessel räumen – ein unschönes Ende.
Der Chef des britischen Telekommunikationskonzerns BT muss seinen Platz räumen.
Bei der letzten Unternehmenspräsentation war zumindest optisch alles in Ordnung: Haare, Anzug und Krawatte von Gavin Patterson saßen perfekt. Wie immer. Die Zahlen waren es jedoch nicht. Und das führte dazu, dass der BT-Chef nun seinen Job verlor.
Lange hatte der 50-Jährige es geschafft, Kritik abzuwehren. Schon als er 2013 den Chefposten des britischen Telekommunikationskonzerns übernahm, wurde über ihn gelästert. „Er sieht aus, als wäre er Chef von Armani“, hieß es über den stets gestylten Briten, der vor seinem Wechsel in die Telekommunikationsbranche für Procter & Gamble in dessen Beauty- und Haarpflegesparte gearbeitet hatte. Doch Patterson gelang ein guter Start in seiner neuen Position. In seinem ersten Jahr kehrte BT unter seiner Führung mit der Übernahme von EE in den Mobilfunkmarkt zurück, nahm wichtige Investitionen in den Ausbau des Netzes vor.
Doch mittlerweile ist der Optimismus verschwunden. Der teure Kauf von Übertragungsrechten für Fußballspiele rief Kritik hervor, bei der italienischen Tochter kam ein Bilanzierungsskandal ans Licht, die Kunden beschwerten sich über schlechten Service, in der Pensionskasse von BT klaffte ein milliardengroßes Loch – die Liste von Pattersons Problemen wurde immer länger. Ein im Mai vorgelegtes Umstrukturierungsprogramm kam zu spät aus Sicht von Investoren. Die Suche nach einem Nachfolger läuft bereits.
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