Der Pharmakonzern Merck erwartet ein schwieriges Gesamtjahr. Auch die Zahlen im abgelaufenen Quartal werden durch Wechselkurse belastet.
Der Darmstädter Merck-Konzern verbuchte im zweiten Quartal zwar einen relativ kräftigen Ergebnisrückgang. Dessen ungeachtet sieht Management den Konzern trotzdem auf Kurs. „Wir sagten bereits, dass das Jahr 2018 herausfordernd wird. Das hat sich im zweiten Quartal bestätigt. Dennoch war es ein solides Quartal, in dem wir organisch um fünf Prozent gewachsen sind“, erklärte Merck-Chef Stefan Oschmann in einer Telefon-Konferenz.Oschmann bekräftigte zugleich die Aussage, dass 2018 für Merck ein „Übergangsjahr“ sein werde, in dem man in zukünftiges Wachstum investiere. „Ab 2019 sollten wir wieder in allen wichtigen Kennzahlen zulegen.“ Merck verbuchte im zweiten Quartal einen leicht erhöhten Umsatz von 3,7 Milliarden Euro. Das Ergebnis vor Zinsen und Steuern sank dagegen um 35 Prozent auf 328 Millionen Euro und der Nettogewinn um gut 40 Prozent auf 251 Millionen Euro.Die Zahlen wurden allerdings durch deutlich negative Währungseinflüsse wie den starken Euro und diverse Sondereffekte beeinflusst, darunter Erträge aus Meilensteinzahlungen und eine Wertaufholung bei Produktionsanlagen, die im ersten Halbjahr 2017 verbucht wurden und sich in diesem Jahr nicht wiederholten.Das bereinigte Betriebsergebnis vor Abschreibungen (Ebitda) sank nach Aussage von Merck um knapp 14 Prozent auf 920 Millionen Euro. Darin enthalten sind nach Aussage des Unternehmens negative Währungseffekte von elf Prozentpunkten, so dass sich der organische Rückgang des bereinigten Ebitda auf 2,7 Prozent beschränkte.Die Börse zeigte sich dennoch leicht enttäuscht von den Zahlen und reagierte am Vormittag mit einem Kursverlust von drei Prozent. Dabei dürfte eine Rolle spielen, dass der Umsatz des Konzerns zwar leicht über den Erwartungen lag, das bereinigte Ebitda dagegen hatte die Analystenschätzungen um etwa drei Prozent verfehlt.Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.