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Dienstag, 21.02.2023 14:15 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 743

Stablecoins im Schwitzkasten: BUSD im Fadenkreuz: Statuieren die Börsenaufseher der SEC an Paxos ein Exempel?

Tageszeitungen (Symbolbild). pixabay.com

Die US-Aufsichtsbehörde geht streng mit Anbietern von Kryptowährungen ins Gericht. Das nächste Ziel auf der Liste der SEC: Paxos.

Nachdem die US-Börsenaufsicht SEC in jüngster Vergangenheit bereits gegen diverse Anbieter von Kryptowährungen wie etwa Terraform Labs oder Ripple vorgegangen ist, zeichnet sich jetzt das nächste Ziel der Aufseher ab. Laut einem Bericht der US-amerikanischen Nachrichtenplattform CNBC scheint es so, als würde sich die SEC darauf vorbereiten, gegen Paxos vorzugehen, ein Unternehmen, das eine Art von Kryptowährung namens Stablecoin ausgibt.

Stablecoins sollen reale Vermögenswerte wie den US-Dollar spiegeln und werden oft durch Anleihen oder Bargeldreserven abgesichert. Die digitale Währung von Paxos nennt sich Binance USD (BUSD). Der Stablecoin ist mit der Kryptobörse Binance verbunden, einer der größten der Welt. Der Binance USD ist eins-zu-eins an den US-Dollar gekoppelt.

Vergangene Woche wies die Finanzaufsichtsbehörde des Staates New York Paxos an, die Ausgabe von BUSD einzustellen. Unabhängig davon teilte Paxos mit, dass die SEC dem Unternehmen mitgeteilt hätte, dass die Aufsichtsbehörde eine Klage in Betracht zieht, in der es darum gehen soll, dass es sich bei BUSD um Wertpapiere handelt – und Paxos das Angebot dementsprechend nach den Bundeswertpapiergesetzen hätte registrieren müssen. 

Noch hat die SEC kein offizielles Verfahren eingeleitet. Sollte es jedoch so weit kommen, könnte sich das massiv auf diverse Kryptowährungen auswirken. "Wenn die SEC Anklage gegen Paxos erhebt, sollte sich jeder andere Emittent von Stablecoins registrieren lassen oder sich auf eine gerichtliche Auseinandersetzung mit der SEC vorbereiten", sagte Renato Mariotti, Partner der Anwaltskanzlei BCLP, gegenüber CNBC.

Paxos selbst dementiert, dass es sich bei seinen Stablecoins um Wertpapiere handeln könnte. Sollte die SEC diese dennoch als solche einstufen, fällt der Aufsichtsbehörde die Kontrolle über BUSD zu – und setzt ein Paradebeispiel für alle weiteren Stablecoins, die von US-amerikanischen Unternehmen emittiert werden. "Ich halte es für wahrscheinlich, dass sich die SEC mit Paxos auf einen Vergleich einigt, in dem Paxos einräumt, dass BUSD ein Wertpapier ist, was dazu führt, dass andere Stablecoins dem Beispiel folgen und sich registrieren lassen", sagte Mariotti gegenüber CNBC.

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(lif) für die wallstreet:online Zentralredaktion


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