Ein Aktenordner und Unterlagen zum Thema Versicherungen (Symbolbild).
Dienstag, 07.03.2023 11:26 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 939

Stabilität im Depot: Drei spannende Versicherungs-Aktien für Dividendenjäger

Ein Aktenordner und Unterlagen zum Thema Versicherungen (Symbolbild). © gopixa / iStock / Getty Images Plus / Getty Images http://www.gettyimages.de

Im Vergleich zu den teils schwindelerregenden Entwicklungen von Tech-Aktien gelten die Anteilsscheine von Versicherern nicht unbedingt als Kursraketen. Spannend ist jedoch ein Blick auf die Gewinnbeteiligung.

Versicherer punkten vor allem als stabile Dividendenzahler. Börsennotierte Versicherer sind bekannt dafür, regelmäßig hohe Dividenden zu zahlen. Neben den attraktiven Ausschüttungen sollte für Dividendenjäger aber auch wichtig sein, dass die Versicherungen profitabel wirtschaften und gute fundamentale Kennzahlen vorweisen. Denn es nützt Anlegern herzlich wenig, Dividenden zu kassieren und gleichzeitig Verluste aufgrund fallender Aktienkurse zu erleiden.

Daher gilt es, sich neben der Dividendenrendite das operative Geschäft genauer anzuschauen. Mit den drei Versicherern Axa, Hannover Rück und Zurich werden Ihnen heute drei Picks vorgestellt, die vergleichsweise hohe Dividendenzahlungen angekündigt und zugleich mit guten Ergebnissen auf sich aufmerksam gemacht haben.

Axa lockt mit Aktienrückkäufen

Der französische Versicherungs- und Finanzdienstleistungskonzern Axa (WKN: 855705) ist der zweitgrößte europäische Versicherer nach der Allianz und bei einem Aktienkurs von 30 Euro an der Börse rund 70 Milliarden Euro wert.

Ein erster Blick auf die Fundamentaldaten des Unternehmens zeigt ein stabiles Wachstum. Im vergangenen Jahr legten die Einnahmen um 2 Prozent auf 102,3 Milliarden Euro zu. Das operative Ergebnis stieg um 7 Prozent auf 7,3 Milliarden Euro – unterm Strich (Nettoergebnis) blieben davon 6,7 Milliarden Euro hängen. Zuletzt sorgte zudem ein neues Aktienrückkaufprogramm der Franzosen bei Investoren für Begeisterung. Axa-CEO Thomas Buberl will das Aktienrückkauf-Programm von bis zu 1,1 Milliarden Euro so bald wie möglich starten. Dadurch könnte sich ein Aufwärtspotenzial für den Aktienkurs ergeben, da weniger Anteilsscheine des Unternehmens am Markt handelbar sind.

Für das Geschäftsjahr 2022 wird Axa voraussichtlich eine Dividende von 1,70 Euro je Aktie ausschütten. Damit ergibt sich für den Dividendenjäger bei einem Aktienkurs von 30 Euro eine durchaus attraktive Dividendenrendite von 5,7 Prozent.

Hannover Rück erwartet Wachstum

Hannover Rück ist nach Munich Re und Swiss Re ist mit einem Bruttoprämienvolumen von mehr als 33 Milliarden Euro der drittgrößte Rückversicherer der Welt. Das Unternehmen betreibt alle Sparten der Schaden- und Personen-Rückversicherung und ist mit mehr als 3.000 Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern auf allen Kontinenten vertreten. Im Geschäftsjahr 2022 hat das Unternehmen einen Nettogewinn von 1,4 Milliarden Euro (Vorjahr: 1,2 Milliarden Euro) erzielt. Die Bruttoprämie stieg währungskursbereinigt um 12,7 Prozent auf 33,3 Milliarden Euro.


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Das Unternehmen erwartet für das Geschäftsjahr 2023 ein Wachstum des Nettokonzerngewinns auf mindestens 1,7 Milliarden Euro. "Dank unserer Position als ertragsstarker und gefragter Geschäftspartner und des insbesondere in der Schaden-Rückversicherung attraktiven Marktumfeldes erwarten wir für das laufende Geschäftsjahr erneut einen erfreulichen Nettokonzerngewinn", sagte Jean-Jacques Henchoz, Vorstandsvorsitzender der Hannover Rück.

Nach den hohen Belastungen aus Großschäden der vergangenen Jahre werden wir im laufenden Geschäftsjahr an unserer konservativen Reservierungspolitik festhalten.

Die erwartete Dividende für das abgelaufene Geschäftsjahr liegt bei 6,14 Euro. Bei einem aktuellen Aktienkurs von rund 182 Euro beträgt die Dividendenrendite 3,4 Prozent. Interessant hierbei ist zugleich ein Blick auf die Kursentwicklung der Aktie. Auf Jahresbasis konnte Hannover Rück um rund 26 Prozent (06.03.2022 bis 06.03.2023) zulegen und auch rückblickend hat der Anteilsschein in den vergangenen fünf Jahren ein deutliches zweistelliges Wachstum erzielt.

Zurich glänzt mit wachsendem Umsatz

Ein weiterer großer europäischer Versicherer ist Zurich (WKN: 579919). Bei einem Aktienkurs von 442 Franken ist das Unternehmen umgerechnet aktuell 66 Milliarden Euro wert. Die Schweizer steigerten 2022 ihren Betriebsgewinn um 12 Prozent auf 6,5 Milliarden US-Dollar (6,1 Milliarden Euro) – der höchste Wert seit 2007. Zugleich sank der Gewinn um 12 Prozent auf 4,6 Milliarden Dollar, ein Grund dafür war das schwächere Kapitalanlageergebnis. Dennoch will Zurich mit 24 Franken je Aktie 9 Prozent mehr Dividende zahlen als im Vorjahr. Dies entspricht aktuell einer Dividendenrendite von 5,7 Prozent.

DZ-Bank-Analyst Wenzel geht in diesem Jahr davon aus, dass schlechtere makroökonomische Bedingungen das Neugeschäft in der Lebensversicherung beeinträchtigen könnten. Für den Kurs der Aktie werde relevant sein, wie sich die Inflation auf die Schadenkosten im Haftpflichtgeschäft auswirkt. "Im Jahr 2023 sollten die durchgesetzten Preiserhöhungen im Firmenkundengeschäft zu einer versicherungstechnischen Verbesserung führen", so Wenzel. Die Zurich-Aktie ist nach einem deutlichen Kursplus Ende 2022 seit diesem Jahr in einer Seitwärtsbewegung.

Einen guten Überblick über die größten europäischen Versicherer gibt der Stoxx Europe 600 Insurance Index. Das Branchenbarometer enthält die wichtigsten börsennotierten Versicherungsunternehmen aus Europa. Zu den aktuellen Schwergewichten zählen Allianz, Zurich, Axa und Munich Re. Aktienanleger, die Versicherer bevorzugen und dabei ihr Risiko lieber auf viele Assekuranzen verteilen möchten, können mit börsengehandelten Indexfonds (ETFs) auf den Stoxx Europe 600 Insurance Index setzen.

Ausschüttungen der vergangenen Jahre beachten

Für Dividendenjäger ist übrigens nicht nur die aktuelle Ausschüttungsquote interessant, sondern auch die der vergangenen Jahre. Bei Unternehmen, die bereits seit mehreren Jahren oder gar Jahrzehnten Jahr für Jahr ordentliche Dividenden zahlen, ist die Wahrscheinlichkeit groß, dass dies auch weiterhin geschieht. Im besten Fall sollten die Ausschüttungen mit der Zeit steigen. Dazu müssen die Unternehmen wachsen. Außerdem ist es generell vorteilhaft, wenn die Aktiengesellschaften ein Geschäftsmodell verfolgen, dass über alle Wirtschaftszyklen und Krisen hinweg Gewinne erwirtschaftet. Kurzum: Es ist wichtig, dass die Unternehmen, auf die man setzt, kontinuierlich profitabel arbeiten und die Aktionäre an diesem Erfolg teilhaben lassen.

Weiterhin sollte klar sein, dass bekannte und erfolgreich wirtschaftende Unternehmen keine Kandidaten für „Kursraketen“ sind. An der Börse ist der Erfolg bereits eingepreist. Andererseits bewegen sich die Aktienkurse solider Konzerne im Vergleich zum Gesamtmarkt in ruhigerem Fahrwasser. Auf Dauer können Anleger mit solchen Investments diese Märkte daher gelassener beobachten als schwankungsintensivere Branchen. Geduld ist also gefragt. Sie kann sich über Jahre hinweg buchstäblich auszahlen.


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Autor: Gian Hessami für die Redaktion smartbroker.de

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