Geschlechtertrennung in den Abteilungen, Abenteuer per App, Community in ganz Deutschland: Mit seiner Digitalstrategie will SportScheck vor allem eines – seinen stationären Handel retten.
Der unbedarfte Besucher fühlt sich unter Umständen in der falschen Abteilung wohl. Helle Materialien, freundliche Atmosphäre, dezente Ansprache. Im 2. Obergeschoss verströmt das Ladendesign eine ruhige Stimmung, daran ändern auch die zahlreichen Laufshirts und Regale mit Nahrungsergänzungsmitteln und Sportgels nichts. Finden würde der männliche Interessent jedoch nichts. Es ist die Damenabteilung.
Einen Stockwerk höher legen Boxsäcke und ein deutlich dunkleres Farbschema sofort nahe: Hier soll sich der männliche Kunde wohlfühlen. „Das ist eine der wichtigen Innovationen, die wir vorgenommen haben. Früher waren wir nach Sportarten sortiert und die Kleidung für Damen und Herren befanden sich nebeneinander“, sagt Markus Rech, CEO von SportScheck über die nun neu eröffnete Filiale in Kölns Haupteinkaufsstraße.
2.0 ist die interne Bezeichnung für diese Art von Filialen, die den Sportartikelhändler für die Zukunft fit machen soll. Und die heißt: Digital. Online mit starkem Fuß im stationären Handel. Es ist der Weg, den die Mutter, die Otto Group, selbst einschlägt, und es ist vermutlich auch die einzige Chance, die SportScheck auf lange Sicht hat.
„Wir haben seit 21 Jahren einen Online-Shop“, sagt Rech, wohlwissend, dass ein Online-Shop noch kein Garant für Erfolg ist. Den braucht SportScheck, über das die Frankfurter Allgemeine Zeitung Anfang des Jahres noch schrieb „Otto-Gruppe gibt SportScheck mehr Zeit“. Damals sagte Rech, dass man sich auf einen neuen Zeitplan für die Rückkehr zur Profitabilität geeinigt habe.
Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.