Am Freitagabend sollte Thomas Purwin als Vorsitzender des SPD-Stadtverbands in Bocholt wiedergewählt werden. Doch wegen einer Morddrohung wurde der Parteitag abgesagt. NRW-Innenminister Jäger verurteilt die Drohungen.
Nach Morddrohungen gegen seinen Vorsitzenden Thomas Purwin hat der SPD-Stadtverband in Bocholt (Nordrhein-Westfalen) einen für Freitagabend geplanten Parteitag abgesagt. Purwin begründete den Schritt mit Rücksicht auf seine Familie. Der Kommunalpolitiker, der in Bocholt das Standesamt leitet, erhält nach eigenen Angaben seit Jahren immer wieder fremden- und judenfeindliche Beschimpfungen per Mail und bei Facebook (Facebook Aktie).
Auf dem Parteitag sollte der 35-Jährige als Parteichef wiedergewählt werden. Über die Absage hatte zuerst das „Bocholter Volksblatt“ berichtet. NRW-Innenminister Ralf Jäger (SPD) verurteilte die Drohungen als „unerträglichen Angriff auf Menschen, die sich für die Demokratie und das Gemeinwohl einsetzen“. Der Grünen-Bundestagsabgeordnete Dieter Janecek reagierte fassungslos auf die Meldung. „Sorry Leute, so kann das nicht weiter gehen“, schrieb er auf Twitter.
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