Microsoft-Schriftzug vor dem Campus-Eingang im Silicon Valley.
Donnerstag, 08.09.2022 13:10 von wallstreet:online Zentralredaktion | Aufrufe: 1028

Softwareriese: Microsoft: Insider-Verkäufe als Warnsignal?

Microsoft-Schriftzug vor dem Campus-Eingang im Silicon Valley. NicolasMcComber/ iStock Editorial / Getty Images Plus/ GettyImages.de

Foto: Mark Lennihan - AP

In diesem Monat haben sich mit Microsoft-Boss Sataya Nadella und Finanzchefin Amy Hood gleich zwei Insider von einem Teil ihrer Aktien getrennt. Ein Warnsignal ist das aber trotzdem nicht.

Während Apple aktuell Werbung für sein neustes iPhone 14 macht, was für Kursfantasie sorgt, hatten Microsoft-Aktionäre zuletzt wenig Grund zur Freude. Seit Mitte August hat das Papier rund zehn Prozent an Wert verloren und auf Jahressicht eine Achterbahn-Fahrt hingelegt. Zwar geht es gerade wieder leicht bergauf, doch einige Marktteilnehmer sind beunruhigt, nachdem in der letzten Woche gleich zwei Insider einen Teil ihrer Aktien veräußert haben, wie die Aufsichtsbehörde SEC vermeldete. Bei den Investoren handelt es sich zum einen um Microsoft-Chef Sataya Nadella, der sich bereits am 1. September von über 41.000 Aktien im Gegenwert von über 14 Millionen US-Dollar trennte. Am Dienstag hat dann auch Finanzchefin Amy Hood nachgezogen und über 75.000 ihrer Microsoft-Papiere für 19,5 Millionen Dollar verkauft.

Obwohl dieser Verkauf groß anmutet, ist er es mit Blick auf die Gesamtsumme der Aktien, die Nadella und Hood insgesamt noch halten, nicht. So besitzt Nadella immer noch fast 800.000 Papiere, während sich Hoods‘ Position auf knapp 446.000 Papiere beläuft. Das Insider einen Teil ihrer Papiere versilbern ist nicht ungewöhnlich und sollte auch in diesem Fall nicht überbewertet werden – so der Tenor am Markt, der sich zwischen den Zeilen herauslesen lässt. Trotzdem gut zu wissen: Seit Ende November letzten Jahres hat sich der Microsoft-Chef von mehr als der Hälfte seiner ursprünglich 1,7 Millionen Microsoft-Aktien getrennt – binnen zwei Tagen veräußerte er damals nämlich schon fast 840.000 Anteile, im Gegenwert von über 285 Millionen Dollar „aus Gründen der persönlichen Finanzplanung und Diversifizierung“, wie es damals in einer schriftlichen Erklärung eines Microsoft-Sprechers hieß. Wobei aber auch steuerliche Überlegungen eine Rolle gespielt haben könnten, wie einige Marktteilnehmer vermuteten. Hintergrund ist, dass der Bundestaat Washington eine 7-Prozent Steuer auf langfristige Kapitalerträge einführen wollte, sofern sie auf Jahressicht die Marke von 250.000 Dollar knackten.

Auch wenn die Aussichten für Software-Unternehmen durch die allgemeine Verunsicherung an den Finanzmärkten derzeit ebenfalls eingetrübt und weitere Kurs-Schwankungen erwartbar sind, dürfte Microsoft als Unternehmen aber langfristig auch weiterhin überzeugen. Das Gros der Analysten hält den Daumen nach oben und sieht das mittlere Kursziel bei fast 334 Dollar – was noch ordentlich Luft nach oben verspricht: Aktuell notiert das Papier bei rund 258 Dollar. (ir)

Von Imke Reiher


ARIVA.DE Börsen-Geflüster

Werbung

Weiter aufwärts?

Kurzfristig positionieren in Microsoft Corp.
HS4AMW
Ask: 0,47
Hebel: 19,74
mit starkem Hebel
Zum Produkt
HS2XXT
Ask: 0,35
Hebel: 7,04
mit moderatem Hebel
Zum Produkt
Smartbroker
HSBC
Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie hier: HS4AMW,HS2XXT,. Beachten Sie auch die weiteren Hinweise zu dieser Werbung. Der Emittent ist berechtigt, Wertpapiere mit open end-Laufzeit zu kündigen.

Kurse

406,14 $
+1,78%
Microsoft Corp. Chart
Werbung

Mehr Nachrichten zur Microsoft Corp. Aktie kostenlos abonnieren

E-Mail-Adresse
Benachrichtigungen von ARIVA.DE
(Mit der Bestellung akzeptierst du die Datenschutzhinweise)

Hinweis: ARIVA.DE veröffentlicht in dieser Rubrik Analysen, Kolumnen und Nachrichten aus verschiedenen Quellen. Die ARIVA.DE AG ist nicht verantwortlich für Inhalte, die erkennbar von Dritten in den „News“-Bereich dieser Webseite eingestellt worden sind, und macht sich diese nicht zu Eigen. Diese Inhalte sind insbesondere durch eine entsprechende „von“-Kennzeichnung unterhalb der Artikelüberschrift und/oder durch den Link „Um den vollständigen Artikel zu lesen, klicken Sie bitte hier.“ erkennbar; verantwortlich für diese Inhalte ist allein der genannte Dritte.