Im deutschen Wertpapierhandel liegt der Anteilsschein von Siltronic (Siltronic-Aktie) zur Stunde im Minus. Der jüngste Kurs betrug 73,32 Euro.
Ein Preisabschlag in Höhe von 72 Cent müssen derzeit die Aktionäre von Siltronic hinnehmen. Gegenwärtig zahlen Käufer am Aktienmarkt für das Wertpapier 73,32 Euro. Gegenüber dem TecDAX (TecDAX) liegt das Wertpapier von Siltronic damit im Hintertreffen. Der TecDAX kommt derzeit nämlich auf 3.024 Punkte. Das entspricht einem Plus von 0,88 Prozent.
Die Siltronic AG gehört zu den größten Herstellern von Wafern aus Reinstsilicium für die Halbleiterindustrie weltweit und produziert Siliziumwafer mit Durchmessern von bis zu 300 mm. Diese bilden die Grundlage für die moderne Mikro- und Nanoelektronik. Das Produktportfolio umfasst neben den verschiedenen Wafer-Formen poliert, epitaxiert und annealed auch weitere Spezialanfertigungen, mit denen das Unternehmen speziell auf die Wünsche seiner Kunden eingehen kann. Siltronic setzte im vergangenen Geschäftsjahr Waren und Dienstleistungen im Wert von 1,27 Mrd. Euro um. Die Gesellschaft machte dabei unter dem Strich einen Gewinn von 226 Mio. Euro. Neue Geschäftszahlen werden für den 29. Oktober 2020 erwartet.
Auf dem Markt sieht sich Siltronic einigen Gegenspielern gegenüber. Dazu gehört beispielsweise Shin-Etsu Chemical (Shin-Etsu Chemical-Aktie). der Titel des Unternehmens liegt derzeit mit 2,48 Prozent ebenfalls im Minus. Anders das Bild bei Konkurrent SoiTec (SoiTec-Aktie): aktuell steht bei der Aktie von SoiTec ein Kursplus von 0,19 Prozent auf der Kurstafel in Frankfurt.
Der Anteilsschein von Siltronic wird von mehreren Analysten beobachtet.
Die NordLB hat das Kursziel für Siltronic nach Quartalszahlen von 84 auf 83 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Halten" belassen. Der Wafer-Hersteller habe recht gut abgeschnitten, schrieb Analyst Thorsten Strauß in einer am Mittwoch vorliegenden Studie. Der verhaltene Ausblick auf die zweite Jahreshälfte habe jedoch Enttäuschung ausgelöst.
Die Deutsche Bank hat das Kursziel für Siltronic nach Zahlen für das zweite Quartal von 80 auf 72 Euro gesenkt und die Einstufung auf "Hold" belassen. Da die auf die Autoindustrie ausgerichteten Chipkonzerne ihre Lagerbestände in der Corona-Krise aufgrund der Furcht vor Lieferengpässen aufgestockt hätten, könnte für den Wafer-Hersteller nun erst einmal Gegenwind erwachsen, schrieb Analyst Robert Sanders in einer am Montag vorliegenden Studie. Die Nachfrage müsse nun zunächst zu den Lagerbeständen aufschließen, die erst einmal verringert werden müssten.
Dieser Artikel wurde von ARIVA.DE mithilfe von Unternehmensinformationen von Finance Base und Aktienanalysen von dpa-AFX standardisiert erstellt. Informationen zur Offenlegungspflicht bei Interessenkonflikten im Sinne von § 34 b WpHG für die genannten Analysten-Häuser finden Sie hier.
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